Roding holt Torwart-Toptalent Herrnberger aus Donaustauf

Nötig wurde das Dazuholen eines weiteren Keepers, weil sich Simon Holzer nach seiner Verletzung nun auch beruflich verändert. „Er ist wegen seiner Polizeiausbildung ein halbes Jahr weg“, informiert Rodings sportlicher Leiter Rolf Hermes und lobt: „Simon war ein überragender zweiter Keeper, weil er auch charakterlich super zu uns gepasst hat.“

Der „Neue“ Johannes Herrnberger war von der U15 bis zur U19 im Leistungszentrum des ASV Cham unterwegs, ehe er sich im vergangenen Sommer dem SV Donaustauf anschloss. Beim Bayernligisten gab er in seinen drei Liga-Einsätze eine gute Figur ab, kam aber nicht an Stammkeeper Josip Jokanovic vorbei. Rolf Hermes bezeichnet Herrnberger als „Toptalent“ und nennt seine Körperlichkeit, seine Größe und seine gute Ausbildung als Stärken. „Aktuell fehlt ihm natürlich die Spielzeit, da gilt es aufzuholen. Potenzial hat er“, so Hermes, der davon ausgeht, dass dem jungen Schlussmann die Integration ins TB-Team nicht schwer fallen werde: „Mit Jonas Held hat er in Cham zusammengespielt, Lukas Faltermeier kennt er auch schon.“ Hermes freut sich auf einen jungen, ehrgeizigen Torwart, der sich beweisen wolle und charakterlich hervorragend zur Mannschaft passe. Dazu komme die räumliche Nähe.

„Es ist ohnehin das Bestreben des TB, jungen Spielern Einsatzzeit zu geben und sie so weiterzuentwickeln“, sagt der Rodinger Funktionär. So auch im Falle Herrnbergers: „Wenn er und Lukas Faltermeier auf einem Level sind, kriegen beide ihre Spielzeit.“ Ein Lob richtet Hermes, der selbst das Torwarttraining leitet, an den 23-jährigen Faltermeier. Er habe sich im letzten halben Jahr richtig gut entwickelt.

Die Kaderplanung beim TB 03 Roding für die neue Landesliga-Saison ist in weiten Zügen abgeschlossen. Jüngst landete man mit der Verpflichtung des Vilzinger Kapitäns Christian Kufner einen Coup. Laut Hermes halte man schon noch Augen und Ohren nach möglichen Verstärkungen offen, junge und talentierte Spieler stünden dabei aber im Fokus.