2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Wichtiger Heimsieg für den TSV Reuth (in Schwarz) im "Sechs-Punkte-Match" gegen den SC Kirchenthumbach (in Rot).
Wichtiger Heimsieg für den TSV Reuth (in Schwarz) im "Sechs-Punkte-Match" gegen den SC Kirchenthumbach (in Rot). – Foto: Creativ-Action.de

Reuther Big Points im Kellerduell mit "Dumba"

Nach einem 2:0 gegen den direkten Konkurrenten hat die Eisenhut-Elf den Platz auf dem "Schleudersitz" wieder an den SCK übergeben.

20. Spieltag in der Kreisliga Nord, der Ostersamstag war vor allem für zwei Mannschaften so recht nach deren Geschmack. Da ist einmal der Tabellenführer TuS Schnaittenbach (1./48), der mit dem 3:1 gegen die SpVgg Schirmitz seine Hausaufgabe erfolgreich löste und sich gleichzeitig darüber freuen konnte, dass die beiden schärfsten Verfolger Federn liessen. So kamen sowohl der SV Kohlberg (2./39 - 0:0 in Dießfurt) als auch der ASV Haidenaab (3./37 - 1:1 gegen Kulmain) nicht über ein Remis hinaus. Damit ist der Vorsprung des Primus auf Rang 2 vor dem Ostermontag auf neun Zähler angewachsen.

Ebenfalls sehr zufrieden ist man beim TSV Reuth (11./20), denn das 2:0 im Kellerduell mit dem SC Kirchenthumbach (10./18) bedeutete, dass die Eisenhut-Elf den Relegationsplatz wieder an ihren Gast abtreten konnte.

Am Schluss trennten sich beide Mannschaften mit einem gerechten Remis. Kulmain hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, drückte immer wieder vor das Tor des ASV-Keepers Reiß und waren bis zum Pausenpfiff die spielbestimmende Mannschaft. Der flinke Skydan sowie der spritzige Kuhbandner wurden immer wieder fein freigespielt, konnten ihre Chancen jedoch nicht verwerten. Haidenaab war im Spiel nach vorne zu zaghaft und konnte nicht überzeugen. Kurz vor dem Pausenpfiff gingen die Gäste dann mit 1:0 in Führung. Eine scharf getretene Ecke fälsche Steeger zum unglücklichen Eigentor ab.

Scheinbar fand Trainer Schinner in der Halbzeitpause die richtigen Worte. Die Einheimischen gingen mit mehr Elan und Willen zurück aufs Spielfeld. Lehner, Hübner und auch Steeger hatten aussrichtsreiche Möglichkeiten zum Ausgleich, konnten diese aber nicht nutzen. Fast war es Skydan, der den SV mit 2:0 in Führung schoss. Freistehend kam er in der 79. Minute zum Schuss, verfehlte jedoch das Ziel. In der 81. Minute traf Steeger zum 1:1 vom Elfmeterpunkt, nachdem Eigler zuvor im Strafraum gefoult wurde. In der hektischen Schlussphase hatte Pusiak den Siegtreffer am Fuß. Er marschierte alleine auf ASV-Keeper Reiß zu, der jedoch hervorragend parieren konnte. (Quelle: Stephan Veigl, ASV Haidenaab).

"Ich muss sagen, ich bin stolz auf die Jungs, da wir den ASV sehr gut im Griff hatten und auch verdient 1:0 in Führung gegangen sind kurz vor der Halbzeit. Das Ergebnis zum Seitenwechsel hätte durchaus auch höher ausfallen können. Nach der Halbzeit hat der ASV etwas umgestellt, was uns in den ersten zwanzig Minuten auch etwas Probleme bereitet hat. Das 1:1 resultierte aus meiner Sicht aus einem mehr als fragwürdigen Elfmeter, der am Ende dann doch für uns bitter war und für den ASV zu einer glücklichen Punkteteilung geführt hat. Nichts desto trotz lässt sich aus dem Spiel viel Positives mitnehmen", so ein zufriedener Gästetrainer Alexander Schäffler.

Tore: 0:1 Pascal Steeger (43./Eigentor), 1:1 Pascal Steeger (80./Strafstoß) - Schiedsrichter: Andreas Kink - Zuschauer: 120 - Platzverweis: Gelb-Rot für Andreas Hübner (ASV/85.).

Ein torloses Remis, mit dem beide Mannschaften nicht zufrieden sein werden, weil es den Ambitionen im Abstiegskampf und im Bemühen um Platz 2 zu wenig Nahrung gibt. FC-Abteilungsleiter Henry Schraml fasst das Geschehen aus seiner Sicht zusammen:

"Aus dem erhofften Sieg für den FCD gegen den Tabellenzweiten SV Kohlberg wurde nichts. Die Anfangsphase bestimmte der Gast, aber die Diessfurter Defensive rund um Torwart Sebastian Käs hielt dem Stand. Mitte der 1. Halbzeit kam Dießfurt dann besser ins Spiel. Man erspielte sich Torchancen. Die beste hatte Jan Sebec, der allerdings Pech hatte, weil der Ball an den Pfosten ging. Kurz vor dem Seitenwechsel schien die Führung der Einheimischen perfekt, doch dem Treffer von Stürmer Simon Schmid wurde wegen einer fraglichen Abseitsstellung vom schwachen Schiedsrichtergespann die Anerkennung verweigert.

Nach Wiederbeginn versuchte der FC alles, um die drei Punkte einzufahren. Auch als man in Unterzahl war, kämpfte man aufopferungsvoll und hatte die besseren Torchancen, Simon Schmid fehlte dabei bei gleich zweien auch das Quäntchen Glück. Wenn man halt hinten in der Tabelle steht, dann klebt häufig das Pech an den Stiefeln. Am Ostermontag nun hat man wiederum die Chance, einen Dreier einzuholen, auch wenn der Gegner ASV Haidenaab heisst. Ein Sieg ist Pflicht, um im Abstiegskampf nicht ins Hintertreffen zu geraten", so der Dießfurter Fußballchef.

"Wir konnten leider nicht an die gute Leistung gegen Reuth anknüpfen. Insgesamt waren wir heute einfach nicht zwingend genug, auch die Platzverhältnisse trugen sicherlich ihren Teil dazu bei. Nichtsdestotrotz hätte insbesondere in Überzahl mehr drin sein müssen, aber letztendlich wäre mehr als der Punktgewinn heute auch nicht verdient gewesen", sagte SVK-Spartenleiter Martin Lehner.

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Moritz Horn - Zuschauer: 85 - Platzverweis: Gelb-Rot für Jan Sebek (Dießfurt/68.)

Bis zum Seitenwechsel konnte der gastgebende Tabellenletzte dem Gast aus dem Steinwald noch Paroli bieten. Im zweiten Spielabschnitt allerdings sah die Häffner-Elf kein Land mehr und musste am Ende eine hohe Niederlage einstecken. TSV-Torjäger Sandro Hösl markierte dabei seine Saisontreffer 12, 13 und 14.

"Den frühen 0:1-Rückstand beantworteten wir kurz darauf mit dem verdienten 1:1 und waren danach sogar kurz davor, mit 2:1 in Führung zu gehen. Leider führten individuelle Fehler dazu, dass wir mit einem 1:2-Rückstand in die Kabine gehen mussten. Nach der Halbzeit stimmte es vor allem im Zentrum nicht mehr, Erbendorf konnte nun sein Spiel machen und gewann am Ende völlig verdient", so SVA-Trainer Marvin Häffner.

"Ein ordentliches Spiel in Altenstadt haben wir gezeigt. Einziges Manko war höchstens die Chancenverwertung. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient", so das kurze Resümee von Gästecoach Roland Lang.

Tore: 0:1 Sandro Hösl (12.), 1:1 Christian Häupl (25./Eigentor), 1:2 Sandro Hösl (33.), 1:3 Lukas Kastner (53.), 1:4 und 1:5 Sandro Hösl (54./70.), 1:6 Michael Martetschläger (90.) - Schiedsrichter: Michael Preisinger - Zuschauer: 46

Eine starke Vorstellung lieferte der FC am Ostersamstag gegen den Tabellennachbarn, sicherte sich verdient den Dreier, mit dem er den Abstand zu den vor ihm platzierten Teams aus Kohlberg und Haidenaab verkürzen konnte. Christofer Neukam stellte nach gut einer halben Stunde auf 1:0, Kapitän Michael Diepold markierte nach 54 Minuten den zweiten Treffer der Ferstl-Elf. Als Patrick Dittner zehn Zeigerumdrehungen später das 3:0 gelang, war der "Drops gelutscht." Die Gäste boten insgesamt gesehen eine enttäuschende Leistung und brachten ihre Qualitäten zu wenig zum Tragen.

"Von der ersten bis zur letzten Minuten ein überzeugender Auftritt. Kompakte Defensivleistung mit tollem Offensivfußball. Verdiente drei Punkte", so ein sehr zufriedener FC-Coach Norbert Ferstl.

Anders die Stimmungslage bei Gästetrainer Bernd Häuber: "Wir sind ab der ersten Minute nicht ins Spiel gekommen. Waren nicht aggressiv und sind somit nicht in die Zweikämpfe gekommen. Immer ein Schritt zu spät. Deshalb geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung."

Tore: 1:0 Christofer Neukam (32.), 2:0 Michael Diepold (54.), 3:0 Patrick Dittner (64.) - Schiedsrichter: Michael Ugur - Zuschauer: 115

Nach ausgeglichener erster halber Stunde übernahmen die Gäste das Kommando, kreierten auch gute Chancen und gingen nach fast einer Stunde auch verdientermassen in Front, als Petr Slajs nach Vorarbeit von Nico Krebs das 0:1 markierte. Wie aus dem Nichts fiel zehn Minuten später der Ausgleich, als Patrick Ott nach einem Zahn-Eckstoß goldrichtig stand und zum 1:1 einlochte. Nur zwei Minuten später war ein unnötiger Ballverlust der Gäste in Tornähe dann sogar der Auslöser des 2:1, welches Fabian Friese markierte. In der Schlußphase versuchten die Gäste dann alles, zumindest einen verdienten Zähler mitzunehmen, ohne Erfolg. "Irchenrieth schlägt sich selbst, Weiden gewinnt mit zwei Torschüssen das Spiel", so die Zusammenfassung des Berichterstatters, der den Live-Ticker bediente.

"Wieder eine Monsterleistung der Truppe nach Rückstand, ich bin stolz auf die Mannschaft. Trotzdem geht´s am Montag weiter, wir müssen gegen Kirchenthumbach wieder alles reinhauen, um zu punkten", sagte der Coach der Heimelf, Stefan Krebs.

"Gut angefangen, mehr vom Spiel gehabt, dann 1:0 geführt und danach aufgehört, am Spiel teilzunehmen. Nach so einem Spiel muss man sagen, dass man gefühlt die bessere Mannschaft war, aber sich selbst zwei Eier ins Nest gelegt hat. Spielerisch kann ich der Mannschaft nicht allzu viele Vorwürfe machen, aber einfache Sachen kosten uns halt mal wieder die Punkte", so das Resümee von Andreas Stolorz, Spartenleiter der Gäste.

Tore: 0:1 Petr Slajs (57.), 1:1 Patrick Ott (67.), 2:1 Fabian Friese (69.) - Schiedsrichter: Horst Lang - Zuschauer: 90

Im Spiel 1 nach der Trennung von Trainer Wolfgang Stier präsentierten sich die Gäste vor allem im ersten Abschnitt als stark formverbessert und führten nicht unverdient beim Ligaprimus mit 1:0. Nachdem Schirmitz nach Wiederbeginn die große Chance auf ein 2:0 hatte liegen lassen, wendete der Gastgeber durch einen Doppelschlag innerhalb von nur drei Minuten das Blatt. In der "Overtime" sorgte dann der dritte einheimische Treffer endgültig dafür, dass die Messe zugunsten des seinen Vorsprung damit ausbauenden Tabellenführers gelesen war.

Beide Trainer fassen die 90 Minuten aus ihrer Sicht noch einmal zusammen:

"Die SpVgg Schirmitz erwies sich als erwartet harter Gegner. Vor allem in den ersten 45 Minuten verteidigten sie sehr gut und liessen nur sehr wenig Torchancen zu. Dabei nutzen sie eine der wenigen Abschlüsse durch Kormann aus der Distanz zum 1:0. Glück hatte der TuS, als ebenfalls Kormann nach einem Standard per Kopf nur die Latte traf. In der zweiten Halbzeit hätte Schirmitz nach einem Konter den Sack zumachen können. Krapf traf allerdings alleine vor dem Tor nur das Außennetz. In der 59. und 62. Minute dann zwei identische Spielzüge. Nach einem langen Ball setzte sich jeweils Egeter über außen durch und flankte perfekt in die Mitte, wo Dietrich und Bösl mustergültig verwerteten. Im Anschluss fiel Schirmitz im Spiel nach vorne nicht mehr viel ein. Artur Becker machte in der 90. Minute, nach einer Balleroberung im Schirmitzer Aufbauspiel, den Deckel drauf", so TuS-Trainer Johannes Kohl.

"Das Spiel gegen den Tabellenführer war ausgeglichener als es der Tabellenplatz aussagt. Taktisch haben die Jungs die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Wir gingen früh mit einem Distanzschuss durch Benedikt Kormann in Führung, die wir zur Halbzeit auf 2:0 erhöhen hätten können, jedoch ging Kormanns Kopfball an die Latte. Kurz nach Wiederbeginn hatte Florian Krapf vor dem gegnerischen Tor nicht das notwendige Glück. Im Zeitraum zwischen der 60. und 65. Spielminute blitzte dann Ralph Egeters Klasse auf, der seine Mitspieler tadellos bediente. Zum Schluss versuchten wir mit vereinzelten Aktionen noch einen Punkt mitzunehmen, was jedoch in der 90. Minute nach dem 3:1 durch Becker das Ende fand. Trotz der Niederlage gehen wir mit großer Zuversicht in die Partie gegen Tremmersdorf am Ostermontag", resümierte SpVgg-Coach Fabian Hirmer.

Tore: 0:1 Benedikt Kormann (12.), 1:1 Sebastian Dietrich (59.), 2:1 Thomas Bösl (62.), 3:1 Artur Becker (90.+1) - Schiedsrichter: Hans Diepold - Zuschauer: 110

Nach knapp 18 Jahren konnte der TSV Reuth endlich mal wieder gegen den SC Kirchenthumbach gewinnen und holte sich hierbei einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf. In der über die gesamte Spielzeit umkämpften Partie besaßen die Gäste in der Anfangsviertelstunde etwas mehr Spielanteile und erspielten sich die ersten Torchancen. Aber auch die Hausherren versuchten in der Offensive Akzente zu setzen, kamen jedoch erst in der 27. Spielminute richtig gefährlich vor das Gästegehäuse, wobei man sich hierbei gleich mit der 1:0-Führung belohnte. Daniel Weigl stand nach einem schönen Zuspiel auf einmal mutterseelenallein vor Gästetorwart Lukas Held, passte quer auf den freistehenden Justus Bader, der den Ball nur noch ins leere Tor befördern musste. Erneut Bader und Weigl hatten danach gute Torchancen, auf 2:0 zu erhöhen.

Nach der Pause erhöhte der SCK den Druck, aber die gut aufgelegte Reuther Hintermannschaft blieb weitestgehend sattelfest. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Can Bafra, der aus guter Schussposition das Tor knapp verfehlte. Mit zunehmender Spieldauer boten sich dann dem TSV gute Konterchancen, die zunächst kläglich vergeben wurden. Erst in der 83. Spielminute sorgte dann Fabian Höcht für die Vorentscheidung, der nach Zuspiel von Sebastian Bauer zum letztendlich nicht unverdienten 2:0-Endstand vollendete. (Quelle: Eric Stiewing, TSV Reuth)

"Wir sind enttäuscht und niedergeschlagen, eine mehr als unnötige Niederlage in Reuth. Wie man solch ein Spiel verlieren kann, ich verstehe es nicht. Die ersten 25 Minuten klar bestimmt, 5:0 Torchancen, 7:0 Ecken, Reuth kein einziges Mal vor unserem Tor. Dann fällt nach einem Getümmel das 0:1 und wir haben dann noch Glück, nach einem Konter das 0:2 noch vor der Pause zu kassieren. In der Halbzeit habe ich meine Jungs gelobt und die machten dann auch weiter Druck. Wir waren klar überlegen, aber es sollte nicht sein. Nach dem zweiten Reuther Treffer war die Messe dann gelesen. Ich glaube, wir hätten noch Stunden spielen können und hätten immer noch kein Tor geschossen. Kompliment an Reuth für die kämpferische Leistung, der Sieg war dann auch verdient, weil sie zwei Tore gemacht haben und wir keines. Meine Jungs tun mir leid, jedoch bleibt keine Zeit zum Hadern, am Montag geht´s am Flutkanal erneut um die berühmte Wurst", so Gästetrainer Bobby Bafra.

Tore: 1:0 Justus Bader (27.), 2:0 Fabian Höcht (83.) - Schiedsrichter: Hannes Hörath - Zuschauer: 87

Aufrufe: 031.3.2024, 11:35 Uhr
Werner SchaupertAutor