2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die SpVgg Unterhaching, die Würzburger Kickers oder der FC Bayern München II werden in der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga spielen.
Die SpVgg Unterhaching, die Würzburger Kickers oder der FC Bayern München II werden in der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga spielen. – Foto: Beautiful Sports/foto2press/foto2press/Imago

Relegation zur 3. Liga: Haching, Würzburg und FC Bayern II warten auf Antwort vom DFB

Gegner aus Regionalliga Nordost

Unterhaching, Würzburg und der FC Bayern II müssen warten. Die Anträge zur 3. Liga sind raus, die Relegation steht bevor. Doch der DFB hat noch nicht reagiert.

München – Kurz vor dem Saisonfinale in der Regionalliga Bayern thront die SpVgg Unterhaching an der Tabellenspitze. Die möglichen Termine für die Relegation zur 3. Liga sind festgelegt, doch noch ist unklar, ob der einstige Bundesligist überhaupt daran teilnehmen darf. Der DFB hat auf die eingereichten Anträge immer noch nicht reagiert. Bei einer Absage dürften wohl die Würzburger Kickers oder der FC Bayern II gegen den Meister der Regionalliga Nordost antreten.

SpVgg Unterhaching, Würzburg oder FC Bayern II? DFB lässt Antrag zur 3. Liga weiter offen

Während die Hachinger sportlich in Richtung Meisterschaft marschieren, scheinen Manni Schwabl und Co., mittlerweile auch die Probleme im Hintergrund in den Griff zu bekommen. So wurde mit der Stadt ein Kompromiss zur weiteren Nutzung des Sportparks Unterhaching gefunden. Das Stadion ist für die 3. Liga zugelassen – Haching wird den Rasen in Zukunft mit den Munich Ravens teilen. Finanziell könnte es dennoch eng werden für Liga drei.

„Wir haben die Lizenz beantragt und werden schauen, was wir für Angaben vom DFB bekommen“, sagte Schwabl bei der Jahreshauptversammlung Ende März. „Ich werde aber sicher nicht unser NLZ zurückfahren, um die Chance für eine 3.-Liga-Lizenz zu bekommen.“

Regionalliga Bayern: Würzburger Kickers sind optimistisch bezüglich der 3. Liga Lizenz

Der Antrag für die 3. Liga liegt dem DFB schon länger vor. Doch bei den Vorstädtern ist auf Anfrage fast drei Wochen danach immer noch keine Antwort eingegangen (Stand: 17. April). Nutznießer einer Absage könnten die Würzburger Kickers sein. Die sind nach eigenen Angaben zuversichtlich, die Lizenz ohne Auflagen zu erhalten.

Die Verantwortlichen erwarten innerhalb dieser Woche die Zusage vom DFB, alles andere käme überraschend. Der Drittliga-Absteiger hat Ende 2022 an einigen Stellschrauben gedreht, um die nötigen Anforderungen zu erfüllen. Am Nachwuchsleistungszentrum wird fortan etwas gespart, dadurch bleibt der Verein auch in der Zukunft liquide.

DFB „im mitten Verfahrensgang“ – Rutscht der FC Bayern II doch noch in die Relegation zur 3. Liga?

Der DFB hält sich bislang bedeckt und schreibt auf Nachfrage von FuPa Oberbayern / Fussball Vorort: „Wir sind derzeit mitten im Verfahrensgang und können zu diesem Zeitpunkt keine Angaben über den Inhalt der Prüfungshandlungen der Zulassungsvoraussetzungen für die Vertreter der Regionalliga Bayern und Nordost mitteilen.“ Der Ausgang des Verfahrens scheint offen.

Hinter dem Top-Duo der Regionalliga Bayern stehen aktuell die kleinen Bayern. Die Amateure des Rekordmeisters haben sich unter Chef-Trainer Holger Seitz zum Top-Team entwickelt und sind in der Rückserie in der Tabelle nach oben geklettert. Wenn der Antrag der Hachinger und der Würzburger abgelehnt wird, stünde die Seitz-Elf plötzlich in der Relegation und vor einem möglichen Aufstieg in die 3. Liga.

Meister der Regionalliga Nordost gesucht: FC RW Erfurt, Energie Cottbus oder Carl Zeiss Jena

Unabhängig davon, welche Mannschaft am Ende in der Relegation antritt, es wartet ein echter Brocken auf den bayerischen Vertreter. In der Regionalliga Nordost herrscht ein spannender Titelkampf, der wohl erst am letzten Spieltag entschieden wird.

An der Spitze der Tabelle stehen mit dem FC Rot-Weiß Erfurt, Energie Cottbus und Carl Zeiss Jena gleich drei Traditionsklubs mit immenser Strahlkraft. Auch für die Terminierung der Relegationsduelle spielt der Meister der Regionalliga Nordost eine Rolle. Falls der aktuelle Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt Meister der Regionalliga Nordost werden sollte, träfe der Verein am 1. Juni 2023 auf den bayerischen Vertreter. Das Rückspiel fände am Montag, dem 5. Juni 2023 in Bayern statt.

Verbandspokal entscheidet über Relegationstermin – Relegations-Rückspiel in Bayern

Falls Cottbus oder Jena Meister werden sollte, müsste der bayerische Vertreter am 7. Juni 2023 in den Norden reisen und hätte im Rückspiel am 11. Juni Heimrecht. Das lässt sich darauf zurückführen, dass die beiden Traditionsteams im Finale ihres jeweiligen Verbandspokals stehen und am 3. Juni um ihren Einzug in den DFB-Pokal kämpfen. Die Endspiele der Verbandspokale werden bei der ARD live im Vorfeld des DFB-Pokal-Endspiels in Berlin übertragen.

Außenseiterchancen, aber die Lizenz ebenfalls beantragt, haben in der Regionalliga Nordost, außerdem die VSG Altglienicke, der Chemnitzer FC, Lok Leipzig und BFC Dynamo. (btfm)

Aufrufe: 019.4.2023, 11:31 Uhr
Boris ManzAutor