2024-05-22T11:15:19.621Z

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Kann sich Türkgücü München für die Hinspiel-Niederlage gegen FV Illertissen revanchieren?
Kann sich Türkgücü München für die Hinspiel-Niederlage gegen FV Illertissen revanchieren? – Foto: Sven Leifer

Regionalliga: FC Bayern II sicher Dritter – Türkgücü dank Last-Minute-Fallrückzieher gesichert

Haching unterliegt Absteiger Rain und feiert trotzdem

Nach einer starken Rückrunde hat sich der FC Bayern II Rang drei gesichert. Absteiger Türkgücü München hält nach einem Last-Minute-Treffer die Klasse.

München – Die SpVgg Unterhaching feiert trotz einer Heimniederlage ausgelassen den Titel im Rahmen der offiziellen Meisterschaftsehrung im gut besuchten Unterhachinger Sportpark. Der FC Bayern II sichert sich Rang drei in der Endabrechnung – und Türkgücü in letzter Minute den vorzeitigen Klassenerhalt. Der SV Heimstetten geht unter.

SpVgg Unterhaching - TSV Rain/Lech 2:3 (1:1). Völlig überraschend verlor der bereits feststehende Meister gegen den Absteiger aus Schwaben. Allerdings schickte Trainer Sandro Wagner mit Ausnahme von Kapitän Maxi Welzmüller eine B-Elf in das letzte Heimspiel der regulären Saison. Die Gründe für die Heimpleite waren offensichtlich. Die Hachinger Reserve vergab Chancen am Fließband, scheiterte aber immer wieder am großartigen Rainer Torhüter Fabian Eutinger. Für die Gastgeber trafen Florian Schmid (1.) und Boipelo Mashigo (65.). Die Partie war für die 7500 Zuschauer im Unterhachinger Sportpark aber fast eine Randnotiz: Im Mittelpunkt stand der Inklusionstag und die Meisterfeier sowie ein buntes Rahmenprogramm. Ovationen durch die Fans gab es besonders für Trainer Wagner, und Präsident Manfred Schwabl lobte den ehemaligen Nationalspieler in höchsten Tönen: „Sandro du bist für uns der absolute Wahnsinn.“ Der Hachinger Coach wollte die Verlierer gegen Rain nicht in die Kritik nehmen, sondern blickte nach vorne, denn für den Regionalliga-Meister gibt es noch aufregende Wochen: „Wir bereiten uns auf die Relegationsspiele vor und werden alles unternehmen, um erfolgreich zu sein.“ Auf jeden Fall möchte sich Wagner als Aufsteiger in die dritte Liga von den Hachingern verabschieden. (kik)

Danke, Sandro! Schwabl herzt den scheidenden Meistertrainer Wagner.
Danke, Sandro! Schwabl herzt den scheidenden Meistertrainer Wagner. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

1. FC Nürnberg II - FC Bayern II 1:3 (1:1). Die kleinen Bayern sicherten sich mit dem Sieg beim Tabellennachbarn vor rund 2000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion den dritten Platz. Nachdem die Münchner das frühe 0:1 durch Bryang Kayo kassiert hatten (6.), befreiten sich die Gäste im weiteren Spielverlauf immer mehr vom Druck der Mittelfranken. Noch vor dem Seitenwechsel fiel das 1:1 durch ein kurioses Handspiel-Eigentor von Nürnbergs Fabian Menig (45.+4). Ein Wermutstropfen der ersten Hälfte war die Auswechslung von Kapitän Timo Kern, der das Feld wegen einer Adduktorenverletzung verließ. Der zweite Durchgang lief hingegen voll nach dem Geschmack der kleinen Bayern: Désiré Sègbè nach einem Freistoß (54.) und Luca Denk mit einem satten Schuss (90.+1) sorgten für den Auswärtssieg. „Sie haben sich gut durchgekämpft. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, zog ein zufriedener FCB-Trainer Holger Seitz Bilanz. (rmf)

Türkgücü München - FV Illertissen 1:1 (0:1). Der Ausgleich in der letzten Spielminute durch Kapitän Marco Holz bescherte Türkgücü den vorzeitigen Klassenerhalt. Erleichterung bei Trainer Alper Kayabunar, da die Konkurrenz im Abstiegskampf punktete und die Münchner bei einer Niederlage am letzten Spieltag noch hätten zittern müssen. „Wir haben einen glücklichen Punkt geholt, der für uns sehr wichtig war“, sagte Kayabunar. Das Spiel begann aus Sicht der Gäste schlecht, Illertissens Yannick Glessing markierte die frühe Gäste-Führung (7.). In der zweiten Hälfte wäre fast das 0:2 gefallen, doch Gäste-Akteur Nico Fundel traf nur den Pfosten (55.). Den folgenden Chancenwucher der Illertissener inklusive mehrerer Alleingänge auf den starken Türkgücü-Schlussmann Stefan Musa rächte sich dann kurz vor Spielende auf der Gegenseite: Holz traf mit seinem artistischen Fallrückzieher zum heiß umjubelten Ausgleich. (rmf)

VfB Eichstätt - SV Heimstetten - 5:0 (1:0). Beim designierten Absteiger aus Heimstetten sehnen sie das Saisonende herbei – das war in Eichstätt vor allem in der zweiten Hälfte zu spüren. Bis dahin hatte der Tabellenvorletzte noch ordentlich mitgehalten und nach dem frühen 0:1 von Julian Kügel (7.) sogar die dicke Chance zum Ausgleich durch Meriton Vrenezi gehabt. Doch ab Fabian Eberles 0:2 (48.) habe seine Mannschaft „aufgehört, leidenschaftlich zu verteidigen“, kritisierte Trainer Christoph Schmitt. Die Folge: Eichstätt kam durch Kügel (54.) sowie weitere Treffer von Eberle (64.) sowie Philipp Federl (71.) zu drei Toren binnen 17 Minuten und steht trotz des Sieges als sicherer Teilnehmer der Abstiegsrelegation fest. (ps)

Aufrufe: 022.5.2023, 07:23 Uhr
rmf/kik/psAutor