Reduzierter Kreisligaspieltag am Montag

Die Siegesserie des FC Forst riss im Heimspiel gegen Karlsdorf. „Im letzten Heimspiel gegen Karlsdorf haben wir insbesondere in der ersten Halbzeit, nach dem sehr frühen Rückstand, eine gute Partie abgeliefert. Umso ärgerlicher, dass wir das Spiel in den letzten zehn Minuten durch zwei Standardsituation aus der Hand gegeben haben“, beurteilte Patrick Stucke das 2:3.
Nach der Niederlage im Germanen-Duell empfängt der FC Forst den neuen Spitzenreiter aus Wiesental. Stucke hofft aber, dem FVW ein Schnippchen zu schlagen: „Am Ostermontag wartet mit dem neuen Tabellenführer nochmals eine härtere Aufgabe auf uns. Wir haben jedoch auch im Hinspiel bewiesen, dass wir an einem guten Tag solch eine Spitzenmannschaft schlagen können und natürlich hoffen wir auf solch einen Tag.“

„Durch einen 4:0-Erfolg entthronte der FV Wiesental den bisherigen Ligaprimus Neuthard und stürmte selbst auf Rang eins. „Mit unserem Auftritt in Neuthard war ich natürlich sehr zufrieden. Eine tolle Mannschaftsleistung von allen Beteiligten, an der Stelle möchte ich auch mal die Einwechselspieler loben. Alle waren sofort im Spiel und somit eine Bereicherung! Besonders freut mich auch, dass unser Geburtstagskind im Tor zu Null spielen konnte. Ja, das war eine Top-Leistung, auf der wir uns allerdings nicht ausruhen dürfen,“ war Dominik Feuerstein natürlich zufrieden, warnte aber vor Überschwang.
Nun geht es ins Duell zweier früherer Verbandsligisten. Feuerstein blickt der Partie in Forst gespannt entgegen: „Am Ostermontag wartet ein starker Gegner auf uns, der sicherlich alles daransetzen wird, einen Heimsieg einzufahren. Unser Ziel muss es sein, die Leistung und Einstellung zu bestätigen. Gelingt uns das, stehen die Chancen gut, auch in Forst drei Punkte zu holen.“

PROGNOSE:
Der neue Spitzenreiter Wiesental reist voller Selbstvertrauen an, doch Forst gewann in der Hinrunde bei den Zwölfern. Daher könnte am Ende eines guten Spiels durchaus ein Remis stehen.

Die zweite Niederlage in Folge kassierte der TSV Wiesental gegen Menzingen. „Glückwunsch nach Menzingen“, hielt sich Tim Ronecker nach dem 1:2 recht wortkarg.
Vielmehr ist dem TSV-Spielertrainer auch vor dem Duell mit Aufsteiger Philippsburg nicht zu entlocken: „Wir müssen und wollen wieder in die Spur kommen.“

Einen 2:0-Sieg fuhr der SV Philippsburg in Ubstadt ein. „Es war ein Kreisligaspiel mit enorm viel Tempo auf beiden Seiten. Wenn Ubstadt erste Halbzeit führt, können wir uns nicht beklagen. Nach der Halbzeit waren wir wie ausgewechselt, waren bissiger in den Zweikämpfen und gehen somit auch verdient als Sieger vom Platz“, kommentierte Taylan Kurt den ersten Dreier nach zuvor drei sieglosen Spielen.
An die zweite Halbzeit in Ubstadt will Kurt nun auch in Wiesental anknüpfen, um sich auch für die Hinspielniederlage zu revanchieren: „Das Spiel gegen Wiesental müssen wir als Mannschaft genauso fokussiert angehen. Wir haben in der Vorrunde schon extrem gut gespielt, leider durch individuelle Fehler das Spiel verloren. Das wollen wir besser machen am Montag.“

PROGNOSE:
Drei der letzten vier Spiele gingen für den TSV Wiesental verloren. Deshalb ist für Philippsburg einiges drin.

Einen Punkt konnte sich der TSV Rheinhausen gegen Weiher sichern. „Mit unserem Spiel gegen Weiher war ich zufrieden. Man könnte erwarten, dass es in der Mannschaft nicht passt, wenn man am Abgrund steht und die Spiele Woche für Woche verliert. Das ist bei uns definitiv nicht der Fall. Aktuell passiert nämlich genau das Gegenteil. Wir wachsen immer mehr zusammen, es entwickelt sich echt etwas Neues in Rheinhausen, auch wenn die Ergebnisse aktuell noch nicht passen. Der Umbruch fällt uns nicht leicht und wichtig ist, dass wir positiv in die Zukunft gehen und die Mannschaft zusammenhält. Auch die Trainingsbeteiligung ist durchweg gut, trotz vieler Verletzten“, hob Keven Becker trotz der schwierigen Tabellensituation auf einiges Positives ab.
Auf diese Weise will er auch gegen Neudorf agieren: „Wir werden jetzt von Spiel zu Spiel denken und versuchen, das auf den Platz zu bringen. Das ist das, was uns stark macht. Mit Wille, Leidenschaft und Einsatz können wir es jedem Gegner schwer machen. Wir werden sehen, was am Montag gegen Neudorf rausspringt.“

Keine Punkte blieben für die FVgg Neudorf gegen Odenheim übrig. „Leider haben wir das Spiel verloren, so hatte ich das nicht erwartet. Wir waren die ersten in den ersten zehn Minuten richtig gut drauf, danach haben aber wir nach einem Ballverlust im Konter das 0:1 bekommen. Die Odenheimer waren bissiger und trafen zum 0:2. Nach dem Anschlusstreffer waren wir wieder im Spiel und haben auch den Ausgleich gemacht. Ich konnte sehen, dass es kein Abseits war, aber man muss die Schiedsrichter respektieren und akzeptieren“, schilderte Arif Saglam seine Eindrücke zur 1:2-Niederlage.
Beim Ligaschlusslicht aus Rheinhausen will Neudorfs Trainer nun wieder punkten: „Jetzt spielen wir am Montag in Rheinhausen. Tabellarisch muss das ja ein Pflichtsieg werden, aber es muss alles erst gespielt werden. Ich bereite meine Mannschaft gut auf das Spiel vor und wir hoffen, wieder mit einem Sieg nach Hause zu fahren.“

PROGNOSE:
Die Neudorfer sind bei Schlusslicht Rheinhausen unzweifelhaft favorisiert.

Eine klare Niederlage und den Verlust der Tabellenführung musste Christian Viola gegen Wiesental verdauen. „Viel gibt es aus meiner Sicht nicht zu sagen zu dem Spiel gegen den FV Wiesental. Wir waren die schlechtere Mannschaft, haben zurecht verloren und auch in der Höhe war es verdient“, räumte Viola die Chancenlosigkeit unumwunden ein.
Nächster Gegner ist der gut aufgelegte FC Odenheim. Trotz einiger Ausfälle will sich Viola gegen weitere Punktverluste stemmen: „Auch im nächsten Spiel gegen Odenheim wird es eine sehr schwere Aufgabe für uns, da wir durch den Ausfall von Nils Kaiser noch mehr personelle Probleme haben und ein Gegner kommt, der durch die letzten Spiele viel Selbstvertrauen getankt hat und momentan auch einen guten Lauf mitbringt. Trotzdem müssen wir versuchen, drei Punkte einzufahren und wieder in die Spur zu kommen, auch mit so vielen Personalproblemen, die wir in der Rückrunde zu tragen haben. Das sollen für mich keine Ausreden sein, weil wir immer noch eine Truppe auf den Rasen schicken können, die durchaus stark genug ist zu punkten, auch wenn viele Leistungsträger ausfallen.“

Im mit großer Spannung erwarteten Duell zwischen Neudorf und Odenheim jubelten am Ende die Gäste – sehr zur Freude von FCO-Spielertrainer Luca Hodecker: „Unser Matchplan gegen Neudorf ging auf, sodass wir meiner Meinung nach verdient mit 2:0 in Führung gegangen sind. In der zweiten Halbzeit hatten wir zehn bis 15 Minuten, in denen wir nicht ganz so griffig gegen den Ball waren, was wir dann aber wieder in den Griff bekommen haben. Nach dem Anschlusstreffer durch einen Elfmeter mussten wir vor allem zum Ende des Spiels enorm fokussiert bleiben, da die Neudorfer vor allem durch ihre Kopfballstärke immer für ein Tor gut sind. Hier hat die gesamte Mannschaft zusammengestanden und sich somit den Sieg redlich verdient.“
„Drei Siege in Folge haben die tabellarische Situation der Odenheimer verbessert, gewonnen ist aber noch nichts. Deshalb will Hodecker auch in Neuthard punkten. Zum Auswärtsspiel sagt er folgende Worte: „Für uns steht das nächste Auswärtsspiel an und wir gastieren beim Tabellenzweiten in Neuthard. Durch die außerordentliche Qualität der einzelnen Spieler sind die Neutharder völlig zurecht mit an der Tabellenspitze dabei. Ich freue mich auf das Duell und hoffe vor allem, dass Alex Kimmel nach seiner langen Verletzung bald wieder auf dem Platz zu sehen ist. Unser Ziel ist es, an die Leistungen der letzten Wochen anzuknüpfen und wieder oder, besser gesagt, weiterhin als eine große Einheit aufzutreten, was Mannschaft, Trainer, Betreuerteam und Fans einschließt. Das ist aktuell nämlich wirklich bemerkenswert!“

PROGNOSE:
Den letzten Sieg holte der FV Neuthard Anfang November gegen Mingolsheim, seitdem gab es für den FVN fünf Remis und eine Niederlage. Auf der Gegenwind kommt Odenheim mit drei Siegen im Rücken selbstbewusst nach Neuthard - ein wirklich spannendes Spiel mit offenem Ausgang steht bevor.

Eine Punkteteilung gab es für Mingolsheim gegen Stettfeld. „Aufgrund einiger Ausfälle mussten wir entsprechend umstellen und kamen zu Beginn auch nicht gut ins Spiel. Nach einem Standard gerieten wir in Rückstand, was anhand des Spielverlaufes sicherlich nicht unverdient für Stettfeld war. Mitte der zweiten Halbzeit kamen wir besser ins Spiel und konnten ausgleichen. Ohne nennenswerte Aktionen ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit verlief ohne Höhepunkte, sodass das Remis am Ende für beide Seiten in Ordnung geht“, berichtete Moritz Neuburger vom 1:1.
Nach dem Remis gegen den TSV geht es nun gegen einen Lokalrivalen der Stettfelder. Dazu lautet Neuburgers Vorschau folgendermaßen: „Nun haben wir mit Weiher wieder eine Mannschaft aus dem Keller, welche dringend punkten muss. Wir müssen unsere Leistung steigern und konstanter werden, sodass wir oben dranbleiben. Wir haben brutale Qualität in der Mannschaft und können auch mit dezimierten Kader jede Mannschaft schlagen, wenn wir konzentriert unsere Leistung abrufen. Nun genießen wir die Feiertage und wollen anschließend drei Punkte zuhause holen - Frohe Ostern.“

Im Kellerduell beim TSV Rheinhausen musste sich der FC Weiher mit einem Remis begnügen. Das ging für Matthias Örum in Ordnung: „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel bei Dauerregen und ganz schweren Platzverhältnissen, sehr intensiv geführt und auf beiden Seiten Chancen. Wir hatten mit Sicherheit die besseren mit zwei Aluminiumtreffern und zwei Toren, die vom Schiedsrichter aufgrund von Abseitspositionen nicht gegeben wurden. Es ist immer schwer zu sagen, ob es Abseits gewesen ist, aber wenn der Schiri pfeift, dann ist es Abseits. Dann bekommt Rheinhausen einen Elfmeter, den der TSV verschossen hat, und du musst froh sein, den Punkt mitgenommen zu haben. Wir haben es einfach nicht sauber genug zu Ende gespielt, vor allem der letzte Ball, leider. Deswegen hatten wir auch den Sieg nicht verdient.“
Dem Aufsteiger steht nun der schwere Gang nach Mingolsheim bevor. Örum ist sich der anspruchsvollen Aufgabe bewusst: „In Mingolsheim erwartet uns wieder eine Herkulesaufgabe, die Mingolsheimer sind nicht umsonst ganz oben mit dabei. Wir versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen, was mit Sicherheit aber nicht einfach wird, da wir sie gut kennen und auch im Pokal gegen sie verloren haben.“

PROGNOSE:
Schwere Aufgabe für den FC Weiher, doch chancenlos ist der FCW gegen dezimierte Mingolsheimer sicher nicht. Favorisiert ist allerdings der TuS.