2024-06-14T14:12:32.331Z

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Ein letztes Mal sitzt Tobias Schnitzenbaumer am Samstag auf der Trainerbank des FC Real Kreuth.
Ein letztes Mal sitzt Tobias Schnitzenbaumer am Samstag auf der Trainerbank des FC Real Kreuth. – Foto: Thomas Plettenberg

Real Kreuths Trainer Schnitzenbaumer gibt das Zepter ab

Finales Heimspiel gegen TuS Geretsried II

Mit Saisonende hört auch Tobias Schnitzenbaumer beim FC Real Kreuth auf. Zuvor geht es noch im Heimspiel gegen den TuS Geretsried II.

Der sportliche Wert des saisonalen Abschluss-Auftrittes ist für den FC Real Kreuth durch die bereits vergebenen beiden Spitzenplätze etwas im Hintertreffen. Wenn der TuS Geretsried II am Samstag um 15 Uhr am Tegernsee antritt, steht für den FCK mit Platz drei oder vier einzig die Statistik im Vordergrund. Dennoch kommt in der Partie Wehmut auf. Tobias Schnitzenbaumer beendet seine Trainertätigkeit.

„Die Entscheidung ist schon Anfang des Monats gefallen. Die Vereinsverantwortlichen und die Spieler wussten Bescheid“, erklärt Schnitzenbaumer, dass der Rücktritt als Trainer keine Momentaufnahme ist. Vor exakt 14 Tagen fand ein Gespräch zwischen dem sportlichen Vereinsverantwortlichen Andreas Götschl und dem Übungsleiter statt, in dem dieser seine Beweggründe darlegte. „Mein privates Umfeld wird sich verändern. Wir streben einen Wohnortwechsel ins Mangfalltal an. Außerdem will ich für meine Frau Victoria und den kleinen Florian mehr Zeit haben. Gut 20 Jahre, in denen ich dem Fußball in Kreuth alles Private untergeordnet habe, sind ausreichend“, verdeutlicht der 40-Jährige, der in Bad Wiessee wohnt, seine Entscheidung zugunsten der Familie.

Dass er künftig die Lederkugel in die Ecke legen will, ist unwahrscheinlich. Er hat sich für eine Ausbildung zum B-Trainer angemeldet. Beim FC Real Kreuth war der FCK-Reservetrainer als Nachfolger von Schnitzenbaumer die erste Wahl. Entsprechend ist die Amtsübernahme von Michael Zieringer als künftiger Verantwortlicher des Kreisliga-Teams die Realisierung des Vereinswunsches. Zieringer, der nur 100 Meter entfernt von der Anlage am Enterbach wohnt, ist regelmäßig als Ersatztorwart mit im Kreisligakader.

Für Schnitzenbaumer, der das Traineramt vor knapp zwei Jahren als Co-Trainer von Reiner Leitl übernommen hat, war der Kreisliga-Spitzenplatz im vergangenen Herbst, der sein Team mit dem maximalen Punktbonus in die Aufstiegsrunde führte, ein großer Erfolg. Dass er ab dem Frühjahr in der Meisterrunde mit seinem Team ab und an Federn lassen musste, will Schnitzenbaumer nicht als ursächlich für das Ende seines Trainerjobs wissen. „Es ist schon richtig, dass der von mir geforderte Leistungsanspruch ab dem Frühjahr nicht immer erfüllt wurde. Aber darum die Flinte ins Korn zu werfen, wäre schändlich gewesen und entspricht mir zweifelsfrei nicht“, meint Schnitzenbaumer. Seine Spieler werden ihren scheidenden Trainer gegen Geretsried sicher mit einem Erfolg vom Enterbach verabschieden wollen.

ko

Aufrufe: 024.5.2024, 14:06 Uhr
Hans-Peter KollerAutor