2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
"It´s Derbytime" heißt es zum Auftakt in "Dumba", wenn Gastgeber SCK (in Rot-Weiss) mit dem FC Tremmersdorf (in Blau) die Klingen kreuzt. Unser Bild stammt aus dem Jahr 2018.
"It´s Derbytime" heißt es zum Auftakt in "Dumba", wenn Gastgeber SCK (in Rot-Weiss) mit dem FC Tremmersdorf (in Blau) die Klingen kreuzt. Unser Bild stammt aus dem Jahr 2018. – Foto: Thomas Schraml

Re-Start mit jeweils zwei Nachholpartien in den Kreisligen Nord & Süd

Die höchste Spielklasse unseres Kreises möchte vor der planmässigen Wiederaufnahme des Spielbetriebs die etwas schiefe Tabelle geradeziehen

Während der überwiegende Teil der Mannschaften in den Kreisligen Süd und Nord des Spielkreises Amberg/Weiden noch eine Woche bis zum offiziellen Re-Start warten muss, rollt der Ball an vier Spielorten bereits am kommenden Wochenende. Nach einer schweißtreibenden Vorbereitung endet für acht Teams vorzeitig der "Winterschlaf", in Nachholspielen ist die Frühform nach gut vier Monaten Wettbewerbspause gefordert. Ob in Abstiegsgefahr, oder ambitioniert am oberen Rand des Klassements, wichtig war schon immer, gut und möglichst erfolgreich aus der Winterpause zu kommen. Das wird auch für die am vorgezogenen Beginn der Restsaison beteiligten Teams ganz bestimmt gelten. Im Überblick die vier Ansetzungen am kommenden Sonntag, 17. März:

Kreisliga Nord:


Gleich ein brisantes Nachbarderby bietet der Auftakt ins Sportjahr 2024, ein Match, in dem es hüben wie drüben weniger ums Prestige, sondern vielmehr mit einem erfolgreichen Start um das Verfolgen eigener Ziele geht. Während der SCK einzig und allein die Absicht verfolgt, mit einem vollen Ertrag den Direktabstiegplatz zu verlassen und sich zudem Selbstbewußtsein für die kommenden Aufgaben zu holen, möchten sich die Gäste mit drei Zählern näher an den Relegationsplatz 2 heranschieben. Da ist also mächtig Feuer drin, hier wie dort zählt eigentlich nur ein Sieg, deshalb können sich die Fans auf ein spannendes Match einstellen.

SC-Coach Bobby Bafra blickt in seinem ausführlichen Statement zurück, aber auch optimistisch nach vorne: "Mehr Brisanz zum Auftakt geht nicht. Gleich ein Derby, in dem es für beide Mannschaften um viel geht. Zusätzliche Motivation erzeugt für uns das Hinspielergebnis, wenngleich das 1:5 am Ende zu hoch ausgefallen ist. Nun schauen wir nach einer intensiven und guten Vorbereitung nach vorne, die Verletzten sind zurück, so dass wir von der Breite des Kaders her gut aufgestellt sind, zudem haben wir zwei neue Spieler in der Winterpause bekommen, die dem Konkurrenzkampf sehr gut tun. Natürlich wollen wir gleich im Derby punkten, zumal wir dann zum Spitzenreiter nach Schnaittenbach reisen. Ich habe meinen Mannen gesagt, dass wir die Qualität besitzen, mit jedem mitzuhalten, wir haben einige Spiele einfach unglücklich verloren. Die ersten Minuten ohne Gegentor zu bleiben, lautet die Devise gegen offensivstarke Tremmersdorfer, vorne werden wir sicherlich unsere Chancen bekommen. Wir wollen positiv starten, es sind noch 30 Punkte für uns zu vergeben, wir wollen einen ersten Schritt in die richtige Richtung tun. Wenn die Einstellung stimmt - und davon bin ich überzeugt - haben wir die Chance, den favorisierten FC zu schlagen. Packen wir´s an!"

Norbert Ferstl, Spielertrainer des FCT, fasst sich dagegen kurz: "Die Trainingsbeteiligung während der Vorbereitung war wieder hervorragend, durch unnötige Platzsperrungen wurde allerdings nur wenig in diesem Bereich gearbeitet, dadurch haben die Spiele gelitten. Ein paar Tage sind wir leider noch hinterher, aber das haben andere Mannschaften auch. Wir haben uns bestmöglich auf Dumba vorbereitet, wollen gut reinstarten und freuen uns auf das Derby."



Für den SV Altenstadt (man trennte sich in der Winterpause von Coach Michael Nordgauer) zählt es in den verbleibenden Partien nur noch, sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden. Auch wenn weitere wichtige Spieler in der Winterpause den Verein verlassen haben, ist endlich den ersten Sieg einzufahren eines der Ziele dabei. Ob dies Neu-Trainer Marvin Häffner und den Seinen schon gegen den Gast aus dem Landkreis Tirschenreuth gelingt, muss sich zeigen.

"Seit ich übernommen habe, ist die Trainingsbeteiligung ist sehr gut, es zieht jeder mit, vorallem die Jungen. Die beiden letzten Vorbereitungsspiele verliefen nicht so erfolgreich, haben wobei wir auf den ersten 45 Minuten zuletzt gegen Etzelwang aufbauen können. Wenn wir da unsere Chancen genutzt hätten, wäre dieses Spiel definitiv für uns ausgegangen. Schade ist, dass jetzt wieder einige Spieler aufgrund von Verletzungen ausfallen . Dennoch bin ich optimistisch, dass wir vielleicht doch den ein oder anderen Sieg bzw. Punkt holen werden. Mit Kulmain wissen wir, dass ein starker Gegner auf uns zukommt, das heisst, einfach wird es zum Auftakt definitiv nicht. Doch wir spielen zuhause und sind voller Euphorie, ein gutes Spiel abzuliefern und den Kampf anzunehmen", so SVA-Coach Marvin Häffner zu FuPa.

Natürlich ist man beim SVK mit dem aktuell 9. Platz nicht zufrieden. Schwankende Leistungen, also eine fehlende Konstanz führten zum bisherigen Abschneiden. Um nun das Beste aus der Saison noch herauszuholen, wäre ein Dreier für die Elf des neuen Trainers Alexander Schäffler beim sieglosen Schlußlicht schon einmal ein erster Schritt, auf der anderen Seite eigentlich absolute Pflicht.

"Seit Mitte Februar wieder auf dem Platz, um uns auf die restliche Spielzeit vorzubereiten, haben wir die Trainingseinheiten genutzt, um die physische und taktische Basis zu schaffen. Dazu kamen Testspiele gegen Eschenbach, Kirchenlaibach, Trabitz und Waldershof zur Festigung der einstudierten Anpassungen. Während die ersten Spiele die Erwartungen noch nicht erfüllten, konnte das Team den zweiten Abschnitt der Vorbereitung mit positiven Ergebnissen abschließen. Diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen und zu halten, um für eine guten Start in die Restsaison zu sorgen. Besonders hervorzuheben ist zudem noch die Trainingsbeteiligung, die der fünfwöchigen Vorbereitungsphase durchwegs positiv war", so Alexander Schäffler, der seit der Winterpause auf der Kommandobrücke des SVK steht.


Kreisliga Süd:


Hochzufrieden ist man beim FCE mit dem bisherigen Saisonverlauf. Als Aufsteiger hat die Schmeller-Elf eine überragende Hinrunde gespielt und kann mit dem 4. Tabellenplatz sehr zufrieden sein. Mit zwei Neulingsduellen zuhause gegen Hahnbach und Kastl startet man nun in die Restrückrunde, will weiter in jedem Spiel Vollgas geben. Kann die Truppe vom Hahnenkamm die aktuelle Platzierung bis Saisonende einigermassen halten, wäre dies ein toller Erfolg. Vorrangig wäre allerdings, so die Verantwortlichen, so weit wie möglich von der Abstiegszone entfernt zu bleiben.

"Der Verlauf der Vorbereitung war zufriedenstellend. Wir hatten einige verletzungsbedingte Ausfälle, aber dies geht wahrscheinlich jeder Mannschaft so. Wir sind gut gerüstet, freuen uns auf den Auftakt am Sonntag und wollen die drei Punkte am Hahnenkamm lassen", so FCE-Übungsleiter Stephan Schmeller.

Die erste Kreisligasaison der SVH-Reserve ist bisher nicht so gelaufen, wie erhofft. Den Schwung nach dem Aufstieg konnte die Gäck-Crew nicht so mitnehmen, wie erhofft und hat viel Lehrgeld bezahlen müssen. Doch die Flinte ins Korn schon werfen ist nicht. Aus den gemachten Fehlern will man lernen und um jeden Punkt kämpfen. Zudem will man die gute Stimmung, die trotz des letzten Tabellenplatzes in der Mannschaft herrscht, beibehalten und die jungen Spieler weiter fördern. In Edelsfeld hängen die Trauben hoch, der letztjährige "Vize" hinter den Hahnbachern in der Kreisklasse mischt im oberen Tabellendrittel mit, eine gleich große Herausforderung.



Auf einem Abstiegsplatz zu überwintern, war für den TuS natürlich unbefriedigend, die angespannte Personallage war das ein oder andere Mal der Grund, warum nichts Zählbares heraussprang. Mut macht, dass die aktuelle Lage allerdings so ist, dass man in Schlagdistanz zum rettenden Ufer liegt. Das Ziel für die Restrückrunde ist klar: Einfahren der für den Ligaerhalt noch nötigen Punkte. Hierzu müssen sich Konstanz und die Konzentration allerdings verbessern, einfache Fehler müssen abgestellt werden. Im Auftaktmatch gegen Haselmühl gilt es zudem, das Problem, gegen direkte Konkurrenten zu schwächeln, abzulegen. Mit der Motivation, mit dem Gegner gleichziehen zu können, geht die Elf vom Lauterachtal ins Auftaktmatch, wie Coach Michael Hufngel entschlossen erklärt: "Ein absolut wegweisendes Spiel zum Auftakt gegen Haselmühl. Wir werden unser Bestes geben, um den Tabellenkeller zu verlassen!"

Auch wenn nun der Abstand zum Relegationsplatz nur drei Zähler beträgt, ist man beim ASV nicht unzufrieden mit dem bislang Erreichten. Nach gutem Beginn kam man verletzungsbedingt ein wenig aus dem Tritt, kann jedoch mit den bisher erreichten 21 Punkten leben. Ziel ist es nun, so schnell wie möglich die 33 Punkte-Marke zu erreichen, die dürften nach Meinung der Verantwortlichen für den Klassenerhalt reichen. In Kastl will man nun einen ersten Schritt tun, wohlwissend, dass ein knifflige Auswärtsaufgabe wartet.

"Nach einer sehr durchwachsenen Vorbereitung, in der viel improvisiert werden musste, geht’s gleich für uns beim TuS Kastl in ein richtungsweisendes Spiel. Wir erwarten einen sicherlich sehr motivierten Gegner, der uns vorallem in kämpferischer und läuferischer Hinsicht alles abverlangen wird. Dennoch wollen natürlich versuchen, mit einem Punktgewinn gut in die Restrückrunde zu starten", sagt ASV-Coach Bernd Scheibel.

Aufrufe: 015.3.2024, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor