Raus ohne Applaus

40 Zuschauer, darunter die ehemaligen Nachwuchstrainer Marco Emich und Jens Kiefer, wollten das letzte Heimspiel der U21 der SV Elversberg in der RPS-Oberliga sehen. Auch der Freitag-Gegner TuS Kirchberg muss den Gang nach unten antreten, und das gleich im ersten Oberliga-Jahr. "In der ersten Hälfte fand ich uns bis zum Platzverweis gleichwertig, danach waren wir in Unterzahl und konnten die Gegentore nicht vermeiden", fasste SVE-Trainer Daniel Demmerle das Spielgeschehen zusammen. In der 40. Minute musste Jayson Onyejekwe vom Feld, bis zur Pause hielt Elversberg den Kasten sauber. Danach ging es dann aber Schlag auf Schlag. In der 52. Minute brachte Lukas Gohres die Gäste aus dem Hunsrück in Führung, in der 71. Minute erzielte Fabian Brunk mit einem Elfmeter-Treffer das 0:2, es war sein erstes Saisontor. In der 87. Minute erhöhte Florian Daum auf 0:3, dann machte Artem Sagel den Sack mit dem 0:4 (89.) endgültig zu. Gäste-Trainer Patrick Jörg, der den TuS auch in der kommenden Rheinlandliga-Saison trainieren wird, sagte nach dem spiel: "Wir haben der Bitte, das Spiel vorzuverlegen, entsprochen, es war für uns selbstverständlich, wir wollen das umgekehrt ja auch vielleicht mal so haben. Die Jungs haben es zum Abschluss nochmal gut gemacht, Wir gehen mit einem positiven Erlebnis in die Rheinlandliga. Es war eine sehr, sehr lehrreiche Saison. Wir hatten viele Tiefen und einige Höhen, wir wollen wiederkommen. Wir sind meiner Ansicht nach ja nicht durch die Hintertür reingekommen. Wir wussten, dass Zerf nicht aufsteigen darf, wir hätten sonst in einigen spielen anders agiert. Wir haben uns den Oberligaplatz durch die Relegationsspiele gegen Idar-Oberstein und Neunkirchen verdient".

Daniel Demmerle führte weiter aus: "Uns hat der Platzverweis das Genick gebrochen, da kamen wir dann auch im zweiten Durchgang kräftemäßig nicht mehr dran. Ich mache kommendes Jahr was anderes, in der Schröder-Saarlandliga wird Daniel Schummer das Team trainieren. Onyejekwe hat wohl die Schulter luxiert, da müssen wir die Untersuchung abwarten. Wir hätten uns gerne mit einem besseren Resultat aus der Oberliga verabschiedet". Während Kirchberg zumindest bis zum morgigen Samstag Neunter ist und von den drei Punkten schlechteren Sportfreunden Eisbachtal noch überholt werden kann, beendet die SVE-Zweite die Liga als Schlusslicht.