2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Gegen Velbert sind die Ratinger noch einmal voll gefordert.
Gegen Velbert sind die Ratinger noch einmal voll gefordert. – Foto: Ralph Görtz

Ratingen 04/19 mit voller Kapelle gegen Velbert

Die Ratinger kehren zum ersten Mal in dieser Saison der Oberliga in ihr Stadion zurück und empfangen den Spitzenreiter SSVg. Personell hat Trainer Martin Hasenpflug keine Sorgen, er schätzt den Gegner als extrem stark ein.

Für Spieler wie Samed Yesil, Pierre Nowitzki oder Mike Koenders steht am Sonntag ab 15 Uhr eine Premiere an: Dann wird das Heimspiel von Ratingen 04/19 gegen die SSVg Velbert angepfiffen, und zwar im Stadion und nicht wie bisher in dieser Saison der Fußball-Oberliga im Sportpark am Götschenbeck. „Wir freuen uns alle, wieder ein richtiges Heimspiel zu haben“, sagt Trainer Martin Hasenpflug und ergänzt: „Einige unserer Neuzugänge haben ja noch nie im Stadion gespielt – dabei war es für sie mit ein Grund, zu uns zu kommen. Wir haben sicher einige Spieler, die auf Naturrasen besser zurechtkommen als auf Kunstrasen.“

Nicht nur deshalb ist der Trainer „total positiv“ gestimmt vor dem Duell mit dem souveränen Spitzenreiter, sondern auch aufgrund der personellen Situation: Bis auf Noah Jecksties, der mit einer Fußverletzung bis Ende des Jahres ausfallen wird, kann 04/19 die volle Kapelle aufbieten. „Da ist alles im Grünen Bereich“, sagt Hasenpflug und ergänzt mit Blick auf Koenders, Simon Busch und Erkan Ari: „Die drei gesperrten Spieler kommen wieder, das gibt uns mehr Möglichkeiten.“ Auch der zuletzt erkrankte Gianluca Silberbach ist wieder im Training. „Man merkt, dass er noch nicht bei einhundert Prozent ist, aber das ist auch normal, wenn man zwei Wochen ausgefallen ist. Ich denke, dass er bis Sonntag wieder fast in alter Form ist“, sagt Hasenpflug.

Er hatte aufgrund der Ausfälle zuletzt beim Tabellenzweiten KFC Uerdingen (0:1) seinen „besten Offensivspieler“ Emre Demircan in die Innenverteidigung beordern müssen, geht nun aber „stark davon aus“, das nicht erneut tun zu müssen, weil eben die Defensivkräfte zurückkehren. „Das letzte Spiel hat aber gezeigt, dass wir immer eine schlagkräftige Truppe stellen können, selbst wenn wir improvisieren müssen“, sagt Hasenpflug, dessen Team mit einer besseren Chancenverwertung auch Zählbares in Uerdingen hätte einfahren können.

So aber steht einer Serie von fünf Ligaspielen ohne Sieg einer Velberter von fünf Siegen am Stück gegenüber. „Die SSVg ist aktuell einen Ticken stärker als der KFC“, schätzt Hasenpflug und präzisiert: „Vielleicht nicht einmal von den Einzelspielern her, aber die Velberter sind eingespielter. Uerdingen hatte einen kompletten Umbruch, bei der SSVg gibt es ein ruhigeres Umfeld, die Spieler sind länger zusammen, sie kassieren kaum Gegentore und kommen nach ihren Erfolgen mit breiter Brust zu uns. Das wird ein anderes Spiel als in Uerdingen.“

Zwar war auch der KFC eine hohe Hürde, aber Hasenpflug findet: „Die SSVg ist die absolute Top-Mannschaft momentan. Sie ist in allen Mannschaftsteilen stark besetzt, der Trainer leistet gute Arbeit, der Verein auch. Es ist hochverdient, dass die Velberter da oben stehen.“ Für die Ratinger bedeutet das: „Wir freuen uns, uns wieder mit einer Top-Mannschaft messen zu können. Durch die Rückkehrer haben wir wieder mehr Möglichkeiten, unser Spiel zu gestalten. Wir haben uns diese Woche geschüttelt und gezielt an einigen Dingen gearbeitet“, berichtet Hasenpflug. Klingt nach viel Vorfreude auf die Premiere im Stadion.

Info: Das sind die Serien der beiden Kontrahenten

Ratingen 04/19 hat die jüngsten fünf Spiele in der Oberliga nicht gewonnen, es gab drei Niederlagen und zwei Remis.

Die SSVg Velbert hat ihre jüngsten fünf Spiele gewonnen und erst einmal in dieser Saison überhaupt verloren: das Spitzenspiel beim KFC Uerdingen (1:3).

Aufrufe: 010.12.2022, 21:45 Uhr
Georg AmendAutor