2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht

Pusch schießt Arnstadt zur Meisterschaft

Ausgerechnet ein Ex-Wismut-Kicker hat den SV 09 Arnstadt beim SV SCHOTT Jena zur Meisterschaft geballert.

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Marco Pusch trug 42 Mal das Wismut-Trikot in der Oberliga. Mit einem Doppelpack schoss er nun den SV 09 Arnstadt zurück in die fünfte Spielklasse. Der klare Sieg seines Ex-Vereines war letztendlich ohne Wert. Im Abstiegskampf rettete sich Sondershausen, wohingegen Eisenberg nun abwarten muss was in der Oberliga passiert. Bei Schweina gab es zum Abschied einen historischen Rekord für einen jungen Stürmer.

Bereits nach 180 Sekunden jubelten die Arnstädter. Nach einer Ecke nickte Pusch ein. Wenig später legte der Offensivspieler nach. Diesmal aus dem Spiel, verwertete er eine Flanke von Außen per Kopf (22.). SCHOTT verpasste vor der Pause den Anschluss. Zweimal hatte Gehrmann das 1:2 auf dem Fuß, schob aber die Kugel knapp am kurzen Pfosten vorbei (30.) bzw. schloss aus Nahdistanz in die Hände von Henning ab (39.). Nach der Pause gab es wenige Höhepunkte - bis auf eine rote Karte für SCHOTT - und die Gäste brachten den Sieg über die Zeit.

Wismut Gera löste die Pflichtaufgabe gegen einen personell angeschlagenen Gegner aus Martinroda mit Bravour. Letztendlich ist der Kantersieg aber ohne Wert und die Elf von Kevin Brettfeld spielt als Vizemeister nächstes Jahr erneut in der Verbandsliga. Mit 104 Toren kommt die beste Ligaoffensive vom Steg. Martinroda verabschiedet sich mit der Niederlage am Steg in Richtung Kreisoberliga. Bei den Gästen gab es dann doch was Historisches, denn Mannschaftsbetreuer Sven Ehrhardt machte sein erstes und wohl auch letztes Thüringenliga-Spiel für die Sandhasen.

Mit dem zweiten Auswärtssieg im 15. Spiel schafft Sondershausen doch noch den Ligaverbleib. Ein Doppelschlag vor der Pause durch Haspra und Menke brachte die Eintracht auf die Siegerstraße. Sebastian Caspar markierte mit 42. Jahren sein drittes Saisontor zur Spielentscheidung kurz nach der Pause.

Es hätte schon einiges bedurft, hätte Erfurt Nord am Ende den Klassenerhalt noch feiern wollen. Doch ein schneller Doppelschlag der Preußen zerstörte diese Hoffnungen bei den Gästen, die sich nach drei Jahren Thüringenliga, nun wieder in der Landesklasse versuchen müssen.

Eisenberg hatte im Vergleich zu Sondershausen & Erfurt Nord den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Nach dem Führungstor sah es auch gut aus für die Elf aus dem Schortental. Doch Torschützenkönig Dittmann drehte das Spiel zugunsten der Gäste und markierte dabei Saisontore 40, 41 & 42. Damit konnte er den Rekord von Rico Heuschkel aus dem Jahr 2013/14 (40 Treffer) überbieten. Eintracht Eisenberg ist trotz der Niederlage nicht abgestiegen. Dies hängt nun an der Konstellation in der Oberliga. Wenn der FC An der Fahner Höhe in die Thüringenliga absteigen muss, muss auch Eisenberg runter (wir berichteten).

Einen guten vierten Platz festige Vorjahresmeister Weida mit einem Sieg in Schleiz. Ein Tor vor und nach der Pause brachte den FCTW in Front. Beide Teams verschossen einen Elfmeter.

Ebenfalls eine starke Aufstiegssaison spielte der FC Saalfeld, der sich mit einem Heimsieg gegen Heiligenstadt verabschiedet und einen guten fünften Tabellenplatz am Saisonende zu Buche stehen hat.

Ohne großen sportlichen Wert war die Partie zwischen Geratal und Westvororte, die die Hausherren letztendlich verdient für sich entschieden.

Aufrufe: 017.6.2023, 17:15 Uhr
André HofmannAutor