2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Franziska Höllrigl und die Rudertinger Damen sind derzeit als Rangdritter der Bayernliga die erfolgreichste Mannschaft in Niederbayern - und somit natürlich Topfavorit bei der Hallen-Bezirksmeisterschaft.
Franziska Höllrigl und die Rudertinger Damen sind derzeit als Rangdritter der Bayernliga die erfolgreichste Mannschaft in Niederbayern - und somit natürlich Topfavorit bei der Hallen-Bezirksmeisterschaft. – Foto: Werner Kroiß

»Prognosen schwierig«: Hochklassiger Kampf um die Niederbayern-Krone

Hallen-Bezirksmeisterschaft der Frauen am Samstag in Freyung: Alburg ist Titelverteidiger, aber nicht Top-Favorit. Das sind die drei Bayernligisten Ruderting, Kirchberg im Wald und Frauenbiburg.

Ohne die Mannschaften der Freizeitligen sind es zirka 50 Mannschaften niederbayernweit, die an der Bezirksmeisterschaft teilnehmen könnten. Im Gegensatz zu den Herren gibt es keine Landkreis- oder Kreiswettbewerbe. 18 Teams haben sich dazu geschlossen, auch tatsächlich mitzuspielen. Und acht Vereine haben es in die Endrunde geschafft, die am Samstag (27. Januar, ab 15.30 Uhr) in der Freyunger Dreifachturnhalle ausgespielt wird. "Die Zahl ist im Vergleich zu den Vorjahren etwas zurückgegangen", erklärt Bezirks-Spielleiterin Gisela Raml dazu. Das Feld der Teilnehmer ist also klein, aber durch und durch fein.

Denn mit Ruderting, Kirchberg im Wald und Frauenbiburg sind gleich drei Bayernligisten mit dabei. Passau und Titelverteidiger Alburg gehören der Landesliga an. Gastgeber Freyung und Ergolding sind Bezirksoberligisten. Und auch die Kreisbene ist vertreten: Kreisligist SG Viechtach/Geiersthal sorgt für diesen Farbtupfer. "Ja, das stimmt", bestätigt Gisela Raml. "Das Teilnehmerfeld kann man durchaus als hochklassig beschreiben. Man darf aber nicht nur deshalb auf interessante Spiele hoffen. Im Frauenfußball hat die Hallensaison einen hohen Stellenwert."

Das betonen auch die Vertreter der acht Mannschaften, die um die niederbayerische Hallenkrone kämpfen. FuPa hat die Funktionäre der acht besten Futsalmannschaften des Bezirks um einen vorausschauenden Blick auf das Turnier am Samstag gebeten. Übrigens: Nach dem Finale und der Siegerehrung findet in der Freyunger Dreifachturnhalle eine Spielerinnen-Party statt.

Gruppe A

Martin Asen (Trainer, Freyung): "Das Turnier hat für uns einen hohen Stellenwert. Wir haben uns in der Qualifikation in unserer Gruppe den 1. Platz ohne Niederlage erkämpft und dürfen als Gastgeber die Endrunde ausrichten. Es ist zudem eine große Ehre für uns, den Landkreis FRG als höchstrangigste Damenfußballmannschaft vertreten zu dürfen. Wir treten an, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das wäre für uns Erreichen des Halbfinales. Was danach kommt, wird man sehen. Es spielen alle, die Freude am Futsal haben und jene, die die Vorrunde erfolgreich absolviert haben. Sollten um Kapitänin Pia Sammer und die hervorragend haltende Torfrau Nadine Krückl auch die anderen ihre Leistungen noch steigern können, dann kann man einiges von den Mädels erwarten."

Mario Vogl (Sportlicher Leiter, SG Viechtach): "Es ist etwas Besonderes an einer Bezirksmeisterschaft mit so namhafter Konkurrenz teilzunehmen. Deshalb nehmen wir das Turnier ernst und freuen uns darauf. Aufgrund einiger Ausfälle bzw. verhinderten Spielerinnen treten wir mit einer gemischten Truppe an, wollen uns aber bestmöglich präsentieren."

Markus Biller (Trainer, Kirchberg): "Wir gehen die Endrunde relativ entspannt an. Die Bezirksmeisterschaft ist unser einziges Hallenturnier. Wichtig für uns ist, dass sich niemand verletzt. In unserer Gruppe sollten wir uns schon fürs Halbfinale qualifizieren, was auch unser Ziel ist. Danach ist in meinen Augen sowieso alles möglich. Da bei uns viele auf die Halle verzichten, spielen bei uns die, denen es Spaß macht. Wir treten aber insgesamt mit den Spielerinnen der 1. Mannschaft an."

Theresa Hauer (Interimstrainerin, Ruderting): "Das Turnier ist neben dem normalen Spielbetrieb ein schöner, spannender Wettbewerb mit super Stimmung. Die Halle ist für die meisten Spielerinnen doch immer sehr attraktiv zu spielen, weil's einfach mal ein bisschen was anderes ist für die Mädels - technisch versiert, schneller und ereignisreicher. Wir wollen natürlich den Titel wieder nach Ruderting holen. Wir werden alles dafür geben und sind sehr motiviert. Das Teilnehmerfeld verspricht auf alle Fälle sehr viel Spannung. Mit dem letztjährigen Sieger Alburg, Ergolding und auch Frauenbiburg wird man schon gefordert werden. Personaltechnisch werden wir mit unsrer vermeintlich besten Besetzung antreten."

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Landesligist Alburg ist Titelverteidiger und somit das Team, das es zu schlagen gilt.
Landesligist Alburg ist Titelverteidiger und somit das Team, das es zu schlagen gilt. – Foto: Werner Kroiß

Gruppe B

Felix Schäfer (Trainer, Ergolding): "Das Turnier hat einen großen Stellenwert für uns. Hier können die besten Teams Niederbayerns Ihr Können unter Beweis stellen. Für uns ist dies ein Wettbewerb, um zu zeigen, dass nicht nur Junioren oder Herren Teams Futsal spielen können, sondern es auch sehenswerten technischen und taktischen Futsal auf Seiten der Damen gibt. Wir reisen als Underdog zu dieser Endrunde. Jedoch werden wir uns in keinsterweise verstecken, sondern möchten als Team die gezeigte Leistung aus der vorangegangenen Saison auch in der Halle widerspiegeln und den Zuschauern in den einzelnen Spielen eine willensstarke Leistung zeigen. Wir haben beschlossen, mit dem Team zur Endrunde zu reisen, welches auch dieses Ticket gelöst hat."

Nina Mittrop (Trainerin, Alburg): "Es geht um die Krone des niederbayerischen Hallenfußballs im Damenfußball. Daher hat dieses Turnier für uns auf alle Fälle einen großen Stellenwert. Wir sind zwar Titelverteidiger, aber keinesfalls Favorit auf den Titel. Neben den drei Bayernligisten haben sich auch weitere starke Mannschaften qualifiziert. Und unsere Gegner werden uns dieses Jahr auf alle Fälle auf dem Zettel haben. Wir wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung unsere Qualitäten als Team abrufen, aber genauso unsere individuellen Qualitäten nutzen. Letztlich wollen wir für uns aber sagen können, wir haben unser Bestes aufs Feld gebracht und hatten Spaß. Dann sehen wir, was dabei rauskommt. Im Vergleich zum Qualifikationsturnier Mitte Januar werden sich an unserem Kader keine gravierenden Veränderungen ergeben."

Holger Bauer (Trainer, Passau): "Die Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft hat für uns schon einen hohen Stellenwert. Leider werden wir personell nicht aus dem Vollen schöpfen können, da wir vor allem angeschlagene Spielerinnen in der Halle nicht einsetzen werden. Ein fixer Kader steht noch nicht fest, aber er wird sich ähnlich wie in der Vorrunde gestalten. Unser Ziel war es, mit unserer sehr jungen Mannschaft ins Bezirksfinale einzuziehen. Das haben wir geschafft. Alles was jetzt kommt, sehen wir als Zuckerl. Bei dem starken Teilnehmerfeld ist es schwierig, im Vorfeld Prognosen zu wagen. Jedoch kann beim Futsal alles passieren. Unsere Mädels sind motiviert und werden auf jeden fall ihr Bestes geben, um unseren Verein gebührend zu vertreten."

Anja Riebesecker (Trainerin, Frauenbiburg): "Grundsätzlich steht bei uns der Spaß und die Verletzungsfreiheit im Vordergrund, da wir in der Liga um den Klassenerhalt kämpfen. Halle ist eine schöne Abwechslung, um ein bisschen zu zocken. Die Bezirksmeisterschaft ist eine schöne Sache. Und da wir in der Vergangenheit schon sehr erfolgreichen waren, wollen wir auch um den Titel mitspielen. Als Bayernligist muss das auch unser Anspruch sein. Tendenziell treten wir in Bestformation an. Genaue Namen, wer im Kader stehen wird, kann ich aber aus verschiednenen Gründen noch nicht nennen."

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Aufrufe: 026.1.2024, 09:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor