Preußen-U17 gewinnen gegen ambitionierte U23-Frauen des 1.FC Union

Am gestrigen Mittwoch begegneten sich die U17-Mannschaft des BSC Preußen 07 und die U23-Frauen des 1.FC Union. In einem sehr freundschaftlich geführten Spiel, zauberten die Unionerinnen vor 136 Zuschauer einen ansehnlichen Frauenfußball auf den Rasenplatz Blankenfelde.

Die Preußen bestimmten in der Anfangsphase überwiegend das Spielgeschehen. In der 4.Minute setzten sich die BSC-Jungs über rechts gut durch und belohnten sich mit der frühen 1:0-Führung. Im weiteren Spielverlauf verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld, wo beide Mannschaften mit vielen Zweikämpfen und Fehlpässen für viele Ballbesitzwechsel sorgten. Die Gäste konnten die freien Räume gut besetzen, scheiterten jedoch an der Ungenauigkeit des letzten Passes. Die Preußen konnten nach wackligen Minuten das Spielgerät wieder mehr an sich reißen, sind jedoch im letzten Drittel an sich selbst gescheitert. Der körperlichen Überlegenheit der Preußen setzten die Köpenickerinnen viel entgegen, sodass das Testspiel schon in der 1.Hälfte eine hohe Intensität hatte. Wieder wurde der BSC über rechts gefährlich, sodass nach einem Pass von Pahl in der 24.Minute der BSC-Neuzugang Meier zum 2:0 eingeschoben hat. Der BSC wechselte in Minute 30 mit 3 von insgesamten 12 Wechseln zum ersten mal aus. Einer der im Spiel nach seiner Einwechslung vor allem herausgestochen hat, war Heß, der mit vielen offensiven und sauberen Aktionen auf sich aufmerksam machte. Bestätigen konnte er seine Leistung mit der Vorlage zum 3:0. Der BSC spielte sich in Minute 41 von der rechten Seite wieder ins Zentrum zurück, wo Heß mit Pahl durch einen einfachen Doppelpass gleich 4 Gegenspielerinnen überspielen konnten und sich durch eine überragende Technik von Pahl mit dem 3:0 belohnen konnte. Das schönste Tor am Abend. In den letzten Minuten passierte nicht mehr viel und so ging es mit einem 3:0 in die Pause.

Zum zweiten Durchgang wechselten die Preußen wieder 4 mal und änderten so fast die komplette Startaufstellung. Unsicherheit brachte dies nicht, die Preußen waren anschließend gefährlicher und fanden auch besser in die Tiefe. So dauerte es nur 4 Minuten, bis nach einem Steckpass der eingewechselte Sabani in die 1 gegen 1 Situation gekommen ist und den Ball zum 4:0 einschob. Wieder nur kurze Zeit später konnte Heß 2 Bälle im gegnerischen Strafraum fest machen und für Torgefahr sorgen. Dank einer starken Torhüterin stand es nicht deutlicher. Die Köpenickerinnen fanden ab der 60.Minute wieder selber zurück ins Spiel und belohnten sich für eine kämpferischen und technisch sauberen Auftritt in der 65.Minute mit dem von 136 Zuschauer umjubelten Ehrentreffer zum 4:1. Ein tiefer Ball hinter die ungeordnete Kette reichte um in einer 2 gegen 1 Situation den Keeper Holz aus zu spielen, sodass Krauss nur noch ins leere Tor einschieben musste. In Folge wechselten die Preußen nochmal 5 mal und änderten das System. Durch die Änderungen wurde der BSC offensiv nochmal gefährlicher. Diesmal war es in der 75.Minute, Oskar Strauch, dem in der 1 gegen 1 Situation vor der starken Torhüterin Sarioglu die Nerven versagten. Keine 5 Minuten später eine ähnliche Situation, nur das diesmal Sabani an Sarioglu scheiterte. Kurz vor Schluss waren aber auch die Unionerinnen 2 mal dem Tor ganz nahe, durch den aufmerksamen Holz und Zinser konnte Tore der Eisernen Ladies verhindert werden.

Am Ende gewann der BSC Preußen völlig verdient gegen eine ambitionierte Frauen-Mannschaft des 1.FC Union mit 4:1. Am Samstag hat der BSC das Derby in Zeuthen vor der Brust, während die Unionerinnen kein Spiel haben.

,,Der Rahmen war Bundesligareif. Ein Weltklasse Rasen, Flutlichtspiel vor über 100 Zuschauern unter der Woche in einem Testspiel, einfach krass. Es war insgesamt kein gutes, aber auch nicht unbedingt schlechtes Spiel von uns. Wir müssen einfach viel mehr aus unseren Chancen machen und nach gewonnenen Bällen viel ruhiger werden. Vorne sind wir im laufe des Spiels kreativer geworden und hatten eine halbwegs gute Kommunikation auf dem Platz. Defensiv sind wir immer noch viel zu löchrig und lassen durch fatale Fehler zu viel zu. Irgendwann wird das nicht nur mit Ehrentreffern, sondern auch mit Punkten bestraft, dass müssen wir so schnell wie möglich abstellen.", betonte unser Trainerteam selbstkritisch nach dem Spiel.