Vieles hat sich in den letzten Tagen und Wochen beim SV Prackenbach getan. Der mittlerweile in der Kreisklasse kickende Traditionsverein, der seine sportlichen Glanzzeiten in der damaligen Bezirksoberliga verbrachte, hat sich komplett neu aufgestellt. Die Zusammenarbeit mit dem Trainer-Duo Günther Hölzl / Josef Högerl wurde beendet. Neuer Chefanweiser am Hohen Kreuz ist der Mettener Uwe Augustin, der sich über einige Neuverpflichtungen freuen kann.
Augustin ist ein äußerst erfahrener Chefanweiser, der seit über drei Jahrzehnte im Geschäft ist und lange Zeit auch höherklassig unterwegs war. Unter anderem leitete der 62-Jährige auch schon die SpVgg Plattling, die SpVgg Deggendorf und den FC Eging an. "Uwe hat uns mit seiner sachlichen und ausgeglichenen Art von Anfang an gefallen", lässt Prackenbachs Medienwart Christian Klingl wissen. Der Funktionär macht kein Geheimnis daraus, dass die Trennung von den beiden Eigengewächsen Hölzl und Högerl nicht hundertprozentig harmonisch verlief: "Wir haben in den letzten Monaten nicht wenige Sitzungen und Gespräche abarbeiten müssen, um letztendlich eine Entscheidung treffen zu können, wie wir uns künftig sportlich ausrichten. Es gab rege Diskussionen und es sind auch mal die Fetzen geflogen. Aber unter dem Strich sind wir dann zu einer Lösung gekommen, bei der nachhaltig niemand verprellt ist. Sportliche Führung und Trainerteam waren in einigen Sachen etwas unterschiedlicher Meinung. So kamen wir zu dem Entschluss, den Posten des verantwortlichen Übungsleiter neu zu besetzen."
Klingl lässt aber die beiden scheidenden Übungsleiter, die beide auch den Vereinsausschuss angehören, nichts kommen: "Es sind alle Differenzen ausgeräumt. Günther und Josi haben sich nichts vorzuwerfen und haben mit den vorhandenen Möglichkeiten das Optimale herausgeholt. Das ist umso bemerkenswerter, da es für beide die erste Trainerstation war und sie den Posten in einer äußerst schwierigen Situation übernommen haben. Josi bleibt uns als Spieler, Günther möchte mittelfristig wieder als Trainer tätig sein. Man kann vor ihrer Arbeit nur den Hut ziehen. Seitens des Vereins gilt es den größtmöglichen Dank auszusprechen."