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Wie startet seine Mannschaft in die zweite Saisonhälfte? Jonas Wendt, Trainer der SpVg Porz 1919. – Foto: Boris Hempel

Porzer Testspielerkenntnisse: Vorne klingelt's, hinten aber auch

Mittelrheinliga: Die Testspiele der SpVg Porz 1919 zeigen, dass zwar reichlich Tore erzielt werden, die Abwehr aber auch etwas löchrig ist.

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SpVg Porz

Julio Molongua

Dogukan Tasli

Soufian Amaadacho

Buhari-Ibn Tusina

Vier Spiele, vier Siege, 19:8 Tore. So lautet die bisherige Testspielbilanz des Mittelrheinligisten SpVg Porz 1919. Das liest sich erst einmal äußerst vielversprechend. Etwa anderthalb Wochen vor dem Liga-Restart ist allerdings noch nicht alles Gold was glänzt. Während sich die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt vor dem gegnerischen Tor enorm torhungrig zeigte, wies besonders die Defensive präsentiert teilweise noch ein paar Lücken auf. Am kommenden Samstag (10.2.24) steht die Generalprobe an.

Zwei Hallenturniere, zwei Spielabsagen

Der Start in die Wintervorbereitung begann bei der SpVg Porz 1919 so wie bei vielen anderen Mittelrhein-Mannschaften auch - mit zwei Spielabsagen. Aufgrund der Witterungsbedingungen konnten die geplanten Testspiele gegen den SSV Jan Wellem 05 Bergisch Gladbach (Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 1) und gegen den SSV Homburg-Nümbrecht (Landesliga Mittelrhein, Staffel 1) nicht stattfinden. Deshalb ging es für Wendts Mannschaft erst etwas später auf dem Großfeld zur Sache. Zuvor hatten die Porzer schon bei zwei Hallenturnieren teilgenommen und den 2. bzw. 3. Platz belegt.

Die SpVg Porz 1919 war in der Wintervorbereitung auch in der Halle aktiv. – Foto: Christian Kreuer

Wilde Testspiele - vorne und hinten

Das erste Testspiel gegen den Bezirksligisten SV Bergheim 1937 entschieden die Porzer durch zwei Tore in der Schlussphase für sich. In Spiel zwei war dann schon deutlich mehr geboten. Beim Landesligisten Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard drehte Porz das Spiel nach einem 0:2-Pausenrückstand und gewann am Ende mit 5:3. Mittendrin: zwei Winterneuzugänge. Sowohl der zuvor vereinslose Buhari-Ibn Tusina als auch der vom SV Deutz 05 aus der Landesliga gekommene Dogukan Tasli hatten mit ihren Treffern großen Anteil an der Aufholjagd. Tasli traf sogar gleich doppelt - und machte damit im nächsten Testspiel gleich weiter. Beim deutlichen 7:2-Erfolg gegen den Marokkanischen SV Bonn aus der Bezirksliga brachte Tasli seine Mannschaft mit einem Doppelpack früh auf die Siegerstraße. In der Folge bewies auch der Rest des Teams Qualitäten im Abschluss, Porz musste sich aber erneut ankreiden lassen, gegen eine niederklassigere Mannschaft mehrere Gegentore zu kassieren. Ähnliches spielte sich dann auch einige Tage später gegen den FC Blau-Weiß Friesdorf (Landesliga Mittelrhein, Staffel 1) ab. Abermals startete die Spielvereinigung gut in die Partie, abermals erzielte sie eine Handvoll Tore und abermals schluckte sie mehrere Gegentore. Kleine Randnotiz: Beim 5:3-Sieg gelang Angreifer Tasli erneut ein Doppelpack.

Die ersten Spiele sind bereits wichtig

Dass die Abwehr sich zum Liga-Restart stabilisieren muss, ist klar. Dass es mit dem Toreschießen schon ganz gut klappt, allerdings auch. Neben Neuzugang Tasli knipsten in der Vorbereitung zudem auch Julio Molongua und Soufian Amaadacho regelmäßig. Der letzte Härtetest und gleichzeitig die Generalprobe steht nun am kommenden Samstag (10.2.24) an. Gegen den SSV Merten, den aktuellen Tabellenführer der ersten Staffel der Landesliga Mittelrhein, will sich die SpVg Porz 1919 für den Auftakt einspielen und für die Mission Klassenerhalt einspielen. Eine gute Frühform könnte da entscheidend sein. Denn in den ersten beiden Ligaspielen des neuen Jahres muss Wendt mit seiner Mannschaft gegen die direkte Konkurrenz ran. Liefert Porz zum Start gegen Union Schafhausen und gegen Borussia Freialdenhoven ab, ist ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt schon mal gemacht. Aktuell steht die Spielvereinigung mit 16 Punkten aus 16 Spielen auf Rang elf der Tabelle. Was außer der guten Form der Offensive und Neuzugang Tasli noch für Porz spricht: Beide Partien finden auf heimischem Geläuf statt. Und in der Heimtabelle ist Porz Vierter.