Pokal-Halbfinale: Gelingt Blau-Weiß die Riesen-Sensation?

Der blau-weiße Weg ins Halbfinale

Zugegeben: Die Blau-Weißen hatten im bisherigen Turnierverlauf nicht zwingend Lospech. Gegen A-Ligist SV Frauenberg setzten sich die Kölner in der Verlängerung mit 5:2 durch, im Achtelfinale ging es ebenfalls in die Verlängerung. Ein Eigentor sorgte in der Nachspielzeit der Verlängerung gegen Bezirksligist DJK FV Haaren für den Viertelfinaleinzug. In der Runde der letzten Acht gab es dann erstmals einen richtigen Brocken für den Bezirksligisten: Mittelrheinligist BCV Glesch-Paffendorf war in Köln zu Gast. Der BCV führte zwar mit 2:1, Blau-Weiß drehte das Spiel aber noch in der regulären Spielzeit zum 3:2 und machte die Sensation perfekt.

DFB-Pokal als Anreiz

Der kommende Gegner ist aber nochmal aus einem anderen Regal. Der 1. FC Düren hat die Mittelrheinliga im vergangenen Jahr souverän gewonnen und spielt in der Regionalliga West eine sehr solide Rolle. Der Klassenunterschied von drei Ligen ist ohne Frage ein dickes Brett. Düren warf im Turnierverlauf Landesligist Germania Erftstadt-Lechenich und die Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven und FC Hürth raus. Von Straucheln war da keine Spur. Die Motivation dürfte bei Düren ganz von alleine kommen, schließlich weiß der Verein, wie es sich anfühlt den Pokal zu gewinnen. 2020 siegte der 1. FC gegen Alemannia Aachen und wurde mit dem DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München belohnt. Für einen erneuten Auftritt im größten Pokalwettbewerb Deutschlands braucht es noch zwei Siege - zunächst gegen das Überraschungsteam der aktuellen Pokalsaison.

Es wird spannend zu beobachten sein, wie der Bezirksligist taktisch gegen den haushohen Favoriten agiert. Reines Mauern ist normalerweise nicht der Stil der Blau-Weißen - normal ist an diesem Mittwochabend aber ohnehin nicht vieles.