2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der SV Sinsheim (schwarz-weiß) will mindestens Zweiter werden und sich für die Aufstiegsrelegation qualifizieren.
Der SV Sinsheim (schwarz-weiß) will mindestens Zweiter werden und sich für die Aufstiegsrelegation qualifizieren. – Foto: Berthold Gebhard

Plötzlich in einer komfortablen Ausgangsposition

Kreisklasse B1 Sinsheim +++ Der SV Sinsheim kann am Sonntag in Sachen Torverhältnis einen großen Schritt machen

Wer sich für die Kreisklasse B1 interessiert, muss dieses Jahr gut im Rechnen sein und alle ausstehenden Paarungen im Gedächtnis haben. Ganz vorne steht der TSV Dühren, allerdings muss selbiger an den beiden ausstehenden Spieltagen gegen den Dritten und den Zweiten ran. Zweiter ist momentan der SV Sinsheim, der am Sonntag eine lösbare Aufgabe vor der Brust hat – es geht gegen das Schlusslicht Türk Gücü Sinsheim II.

"Ich glaube nicht wirklich, dass das Torverhältnis am Ende den Ausschlag gibt", sagt Adem Ayvatas und versichert gleichzeitig, „dass ich da auch gar nicht so richtig drauf schaue.“ Der Trainer des SV Sinsheim will vielmehr vollen Fokus auf das eigene Spiel und dabei soll es am Sonntag einen klaren Sieg gegen. Daran lässt er keinerlei Zweifel: "Wir werden alles dafür tun, um schnellstmöglich Klarheit zu haben und nach dem Schlusspfiff können wir dann schauen, wie Dühren und Grombach gegeneinander gespielt haben."

Gegen Türk Gücü II müssen die Kreisstädter aber erst einmal wieder ihren Rhythmus finden, nachdem die vorangegangene Partie ausfallen musste, vergangenen Sonntag hätte nämlich der SV Daisbach im Helmut-Gmelin-Stadion aufschlagen sollen. Der Kaffee war bereits gekocht, die Brötchen belegt und die Getränke kaltgestellt – den Zuschauern sollte es an nichts fehlen. "Leider haben uns dann aber die Daisbacher sehr kurzfristig um 14.15 Uhr abgesagt", berichtet Ayvatas.

75 Minuten vor Spielbeginn waren die Sinsheimer bereits voll konzentriert und heiß auf den Heimsieg. Die Mannschaftsaufstellung hing in der Kabine und der Coach hat mit seinen Jungs die Taktik besprochen. Anstatt aber sofort auf die heimische Couch zu flüchten und die kampflos errungenen drei Punkte zu genießen, nutzte die SV-ler die Gelegenheit für ein intensives Trainingsspiel. "Das war mir sehr wichtig, da wir über knapp 70 Minuten auf sehr hohem Tempo die Jungs beschäftigen konnten", erläutert der 32-Jährige.

Darüber hinaus hat er nichts zu mäkeln an der Rückrunde seiner Truppe. "Wir haben gesagt, dass wir ungeschlagen bleiben wollen, um so vielleicht noch unser Endspiel zu bekommen", sagt Ayvatas. Danach sieht es momentan stark aus. Wenn am kommenden Wochenende nichts Verrücktes passiert, wird dem SV Sinsheim am letzten Spieltag zuhause gegen Dühren ein Sieg zur Meisterschaft reichen.

Drei Kilometer westlich dürfte es am Sonntag um einiges enger zugehen als in Sinsheim. Das Duell zwischen dem TSV Dühren und dem SV Grombach ist nicht das Topspiel des 29. Spieltags, es ist obendrein von sehr großem Interesse für den SV Sinsheim.

Für die Fußballinteressierten könnte das Saisonfinale also kaum spannender verlaufen. Selbst auf den anderen Sportplätzen wird vermutlich immer mal wieder nachgeschaut werden, wie es denn in Dühren und Sinsheim steht. Bei alldem darf man aber nicht die Grombacher vergessen, schließlich könnte die Liehs/Breunig-Truppe mit einem Erfolg in Dühren der lachende Dritte im Meisterschaft-Rennen werden und am letzten Spieltag die große Sensation erreichen.

Aufrufe: 019.5.2023, 18:00 Uhr
red.Autor