2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sah beim 3:3 bei Aufsteiger Kirchberg ein wildes Spiel seiner Mannschaft: TSG-Trainer Daniel Wilde.
Sah beim 3:3 bei Aufsteiger Kirchberg ein wildes Spiel seiner Mannschaft: TSG-Trainer Daniel Wilde. – Foto: pakalski-press/Dirigo

Pfeddersheimer schnappen sich spät einen Punkt

TSG trifft in Kirchberg in der Nachspielzeit +++ Trainer Wilde trotz Punkt unzufrieden

KIRCHBERG. Keine fünf Minuten waren gespielt, da schien der Matchplan der Oberliga-Spieler aus Pfeddersheim komplett aufzugehen. Bei Aufsteiger TuS Kirchberg legte Vllaznim Dautaj den Ball auf Aymen Chahloul zurück. Der Edeltechniker spitzelte das Spielgerät mit dem Außenrist sehenswert an seinem Gegenspieler vorbei und vollendete ins kurze Eck. „Wieder ein absolutes Traumtor”, lobt TSG-Trainer Daniel Wilde, dessen zu dem Zeitpunkt noch gute Laune in den dann folgenden 90 Minuten etwas gedrückt wurde. „Das war kein gutes Spiel von uns”, hielt der 34-Jährige nach dem 3:3 (2:3) bei den Rheinländern trotz des Traumstarts fest.

TSG-Trainer fordert mehr

Wilde störte vor allem das Verhalten gegen den Ball. „Das waren total einfache Gegentore, die wir dem Gegner geschenkt haben.” Beim 1:1 durch Jonas Heimer etwa, als auf der linken Außenbahn zu nachlässig verteidigt wurde (12. Minute). Obwohl die Wormser durch Shuto Kawano erneut in Führung gingen (30.), boten die TSGler den Gastgebern zu viele Lücken an. „Wobei man auch ganz klar sagen muss, dass Kirchberg einen Elfmeter geschenkt bekommen hat”, ärgert sich Daniel Wilde. Nach einer Hereingabe habe einer seiner Spieler den Ball „ganz eindeutig” dem Stürmer vom Fuß gespitzelt. Dennoch folgte der Pfiff des Schiedsrichters. „Kirchberg hat das natürlich total Rückenwind gegeben und ins Spiel zurückgeholt.”

Mehr noch ärgerte sich Wilde darüber, dass seine Mannschaft vorher mehrfach das 3:1 auf dem Fuß hatte, aber es verpasste, den Deckel drauf zu machen. Als nach einem individuellen Bock Florian Daum dann sogar noch das dritte Tor für den Aufsteiger erzielte, musste etwas passieren (41.). „Wir haben in der Halbzeit umgestellt, waren danach dominant und hatten einige Chancen”, berichtet Wilde. Dass Dautaj drei Minuten vor dem Ende ausgerechnet den schwersten davon über die Linie brachte, änderte aber nichts an der Enttäuschung des Trainers. „Das war insgesamt heute nicht gut.“ Um ein Haar wäre der Punkt sogar ganz weg gewesen, doch Torhüter Patrick Stofleth war zur Stelle und rettete. „Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen”, resümiert Wilde.

Erneute Wechselprobleme

Weil ein spielfreies Wochenende bevorsteht, warten „intensive Einheiten” auf die Pfeddersheimer, bei denen längst noch nicht alles reibungslos läuft. Das gilt unterdessen auch für die Schiedsrichter-Teams der Oberliga, die auch diesmal nichts von fünf möglichen Wechsel gehört haben wollten. “Wieder mussten wir den gegnerischen Trainer hinzuholen und das aufklären”, schüttelt Wilde den Kopf. Irgendwie passte das an diesem Tag aber auch ins Bild.

TSG: Stofleth - Ludwig, Gans, Nassery (70. Schubach) - Yücel (46. Haber), Oehler, Bräuner (70. Himmel), Bhatti (70. Huth) - Kawano (83. Bubunaras), Dautaj, Chahloul.



Aufrufe: 07.8.2022, 21:30 Uhr
Martin ImruckAutor