2024-06-14T06:55:53.576Z

Allgemeines
Löwenstarker Typ: Bereits Anfang Mai wurde Frank Schmöller (57) von den Bossen Werner und Mueller verabschiedet.
Löwenstarker Typ: Bereits Anfang Mai wurde Frank Schmöller (57) von den Bossen Werner und Mueller verabschiedet. – Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

Pause oder ganz Schluss? Schmöller verlässt TSV 1860: „Heißt nicht, dass ich irgendwann zurückkehre“

Bayernliga Süd

Die Bayernliga-Saison ist vorbei. Schwaben Augsburg geht in die Regionalliga. Erlbach wird Meister und Frank Schmöller verabschiedet sich bei 1860.

München – Großes Aufatmen beim BFV: Nach vielen Diskussionen erklärte sich nun doch ein Verein bereit, den Aufstieg in die Regionalliga zu wagen: Der TSV Schwaben Augsburg (1:0-Sieg beim SV Kirchanschöring) beendet die Saison zwar nur als Tabellendritter, sicherte sich aber durch den Verzicht vieler Konkurrenten den Sprung in die vierte Spielklasse. Die Meisterschaft ging an einen krassen Außenseiter: Durch den 2:1-Sieg in letzter Sekunde gegen den TSV Rain/Lech verteidigte der SV Erlbach überraschend Rang eins.

Bayernliga Süd kompakt: Pipinsried siegt klar – Neun-Tore-Fest in Garching

Der SV Heimstetten hatte aus wirtschaftlichen Gründen früh den Aufstiegsverzicht verkündet: Beim Abschiedsspiel für Torhüter-Legende Maxi Riedmüller feierte der Ex-Regionalligist einen 4:1-Heimsieg gegen den TSV Nördlingen, der gleich zwei Platzverweise kassierte (72., 85.). Beim Heimstettener Team von Trainer Roman Langer verbuchte Severin Müller einen Doppelpack (9. und 19.), außerdem trafen Kubilay Celik (65.) und Jordi Woudstra (70.).

Der Topfavorit TSV Landsberg wollte ebenfalls aus finanziellen Gründen nicht den Aufstieg wagen. Beim 3:2-Auswärtssieg in Gundelfingen verabschiedete sich Spielertrainer Sascha Mölders. Den Siegtreffer für die Landsberger erzielte Nico Karger (85., Elfmeter), der zum Ligarivalen FC Pipinsried wechselt. Der FCP kam gegen Türkspor Augsburg zu einem 4:1-Sieg und schloss die Saison als Tabellenachter ab. Nach frühem Rückstand (12.) drehten die Gastgeber auf und schlugen über Fabian Willibald (17.), Fabian Benko (27., 34.) und Sebastian Keßler (88.) viermal zu. Torhüter Maximilian Retzer hielt zudem einen Elfmeter (50.).

Ein wahres Torspektakel lieferten sich der VfR Garching und der FC Deisenhofen. Die Gastgeber verloren mir 4:5 und können sich nur noch in der bereits morgen startenden Relegation vor dem Sturz in die Landesliga retten. Eine zwischenzeitliche 3:0-Gästeführung nach den Toren von Yasin Yilmaz (3.), Vincent Bürstner (11., 23.) glichen die Garchinger mit den drei Treffern von Dennis Polat (33.), Yazid Tambo (35.) und Felix Günzel (38.) zunächst aus.

Neziri und Rodonjic treffen für die Löwen – Schmöller siegt bei 1860-Abschied

Auch auf das Deisenhofener 4:3 durch Stephan Kopp (38.) antwortete die Heimelf noch vor der Pause mit einem Ausgleichstor durch Harouna Boubacar (43.). Der Lucky Punch gelang dann Lukas Kretschmar für die Gäste (78.), die als Fünfter auf eine gute Saison zurückblicken konnten. „Wir haben eine sensationelle Rückrunde gespielt und jetzt freue ich mich auf den Urlaub“, meinte FCD-Trainer Andy Pummer, der eine weitere Verjüngungskur im Kader ankündigte: „Wir werden aber auch drei externe Neuzugänge holen“.

Mit einer Träne im Auge verabschiedete sich nach fünf Jahren Frank Schmöller vom TSV 1860 II. Bei seinem letzten Auftritt mit der U 21 der kleinen Löwen freute sich der ehemalige Bundesliga-Profi über den 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Sonthofen. Samir Neziri (24.) und Matija Radonjic (82.) trafen für die Löwen-Reserve und der Coach kündigte eine schöpferische Pause an. „Das soll aber nicht heißen, dass ich irgendwann wieder als Trainer zurückkehre“, so der 57-Jährige.

Muriqi hält Ismaning in der Bayernliga – 1865 muss nachsitzen

Nichts für schwache Nerven war auch der Kampf um den Klassenerhalt: Mit einer müden Nullnummer gegen den bereits abgestiegenen Kirchheimer SC zog der FC Ismaning den Kopf aus der Schlinge. So konnte sich Interimstrainer Jacky Muriqi wieder einmal zum Retter bei den Ex-Regionalligisten feiern lassen.

Der TSV Dachau 1865 schaffte am letzten Spieltag nicht die erhoffte Rettung: Mit dem 1:1 beim TSV Kottern (Berkant Barin glich in der 70. Minute für die Dachauer aus) geht es für die Mannschaft von Trainer Orhan Akkurt in die Abstiegs-Relegationsrunde. Da wollen sich die Dachauer und Garchinger in den kommenden Wochen noch retten. Für Kirchheim geht es hingegen nach nur einer Saison als einziger Direktabsteiger der Bayernliga Süd wieder zurück in die Landesliga. (kik, rmf)

Aufrufe: 021.5.2024, 09:23 Uhr
Klaus KirschnerAutor