2024-05-02T16:12:49.858Z

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Orkun Zer (links) quälte sich gegen Waldbrunn 90 Minuten und half beim 1:0-Sieg mit. Im Sommer wird er die Biebricher verlassen.
Orkun Zer (links) quälte sich gegen Waldbrunn 90 Minuten und half beim 1:0-Sieg mit. Im Sommer wird er die Biebricher verlassen. – Foto: Willi Roth

Paukenschlag nach Kraftakt: Orkun Zer verlässt Biebrich 02

Rekordtorschütze verkündet seinen Abschied im Sommer

Verbandsligist FV Biebrich 02 mit starkem Statement: Der 1:0-Kraftakt über Waldbrunn bringt endlich Hoffnung im Abstiegskampf. Wobei Orkun Zer trotz einer schmerzhaften Fußblessur auf die Zähne biss, die 90 Minuten mit einem Tapeverband durchstand, aber hinterher eine heftige Schwellung registrieren musste. Er vermutet einen Bänderriss im Knöchel. Davon abgesehen wartete Orkun Zer nach dem Statement des gesamten Teams mit einer klaren Aussage auf: „Ich habe einfach das Gefühl, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, eine neue Herausforderung anzugehen“, kündigt Biebrichs Rekordtorschütze mit 293 Liga-Toren seinen Abschied zum Rundenende an.

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Damit endet eine unglaubliche Ära, schließlich schnürt der 34-Jährige seit der Saison 2010/11 die Schuhe für die 02er, um nun an anderer Stelle seine Laufbahn als Spielertrainer fortzusetzen. Wo, das wird in Kürze offiziell. Die 02er hätten für vorne gute junge Spieler wie etwa Elias Walter, er wolle den Jungen nicht den Platz wegnehmen, das Staffelholz quasi übergeben, führt Zer einen Gesichtspunkt an. Dass das Biebricher Spiel nicht mehr so auf ihn zugeschnitten ist, wie in früheren Zeiten, ist auch ein Punkt. Was nichts daran ändert, dass er alles probieren wird, die Verletzung zu kurieren, um zumindest im Liga-Finish noch einmal auflaufen zu können.

Bitter: Auch Elias Walter (Knieverletzung) fällt derzeit aus. Davon abgesehen sieht Orkun Zer die lange Zeit in Biebrich als die Schönste seiner Laufbahn an: „Ich bin extrem dankbar für diese Zeit, habe viel Freunde gefunden und tolle Menschen kennengelernt.“ Auch die Zusammenarbeit mit Chefcoach Nazir Saridogan, dem er inzwischen freundschaftlich verbunden ist, mag er nicht missen.

Aufrufe: 014.4.2024, 20:22 Uhr
Stephan NeumannAutor