2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Andreas Harneit

OSC Bremerhaven rüstet auf

Trainer Dennis Ley kommt von LTS

Der OSC Bremerhaven rüstet für die kommende Saison weiter kräftig auf. Mit Trainer Dennis Ley bekommen die Olympischen nun auch einen neuen Cheftrainer.

Der Cheftrainer des OSC Bremerhaven heißt ab dem 1. Juli 2023 Dennis Ley. Das gab der Verein am Vormittag des Ostermontags auf seiner Facebook-Seite bekannt. Dennis Ley steht derzeit noch in Diensten der Leher Turnerschaft, mit der er 2013 die Meisterschaft in der Bezirksliga und ein Jahr später auch in der Landesliga feierte. 2017 gewann er mit LTS den Lotto-Pokal und qualifizierte sich für den DFB-Pokal, wo LTS im Nordsee-Stadion mit 0:5 zwar verdient, aber vielleicht ein bisschen zu hoch gegen den 1. FC Köln unterlag.

Das Ley nach dem Ende der aktuellen Spielzeit die Leher Turnerschaft verlassen wird stand schon eine ganze Weile fest. Kurz nach dem 7:1-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen III Mitte Februar hatte Ley seine Mannschaft über den bevorstehenden Abschied informiert. Nun wechselt er also zum Stadtrivalen OSC, der in der Bremen-Liga derzeit weit vor der Leher Turnerschaft steht: der OSC belegt derzeit Tabellenrang vier, die LTS hingegen ist Dreizehnter und der Abstiegszone bedrohlich nahe.

Es ist nicht die erste prominente Persönlichkeit den zur kommenden Saison vom Speckenbütteler Park zum Nordsee-Stadion wechseln wird. Mit Stürmer Jan-Niklas Kersten sicherten sich die Olympischen die Dienste des mit Abstand erfolgreichsten LTS-Torjägers der vergangenen Jahre. Kersten liegt in der aktuellen Torjäger-Rangliste der Bremen-Liga mit 22 Treffern auf Platz zwei. 2017 und 2018 holte er sich mit 28 bzw. 29 Toren die Torjägerkrone in Bremens höchster Herrenspielklasse.

Zukunft Regionalliga?

Es ist mehr als wahrscheinlich dass dies nicht die letzten namenhaften Neuzugänge beim OSC Bremerhaven gewesen sein werden, schließlich hat sich der Klub gemeinsam mit dem FC Oberneuland um eine Zulassung zur Regionalliga Nord beworben. Wie der Weser-Kurier berichtet will der FCO jedoch nur an der Aufstiegsrunde zur vierten Liga teilnehmen, wenn parallel dazu auch der Bremer Lotto-Pokal gewonnen wird. Denn ohne die zu erwartenden Einnahmen aus dem DFB-Pokal wäre Oberneuland das wirtschaftliche Risiko wohl zu groß. Der FC Oberneuland steht im Pokal im Halbfinale und trifft dort am heutigen Ostermontag ab 15:00 Uhr auf den Regionalligisten Bremer SV.

Sollte der FC Oberneuland im Lotto-Pokal also entweder heute am Bremer SV oder im Finale (mögliche Gegner dort: TuS Schwachhausen oder SG Aumund-Vegesack) scheitern würde die große Stunde des OSC Bremerhaven schlagen. Ein Aufstieg in die Regionalliga wäre ein schon fast historischer Erfolg: das letzte Mal, als eine Mannschaft aus Bremerhaven viertklassig war, ist schon 20 Jahre her: in der Saison 2002/2003 wurde der damalige FC Bremerhaven Tabellenletzter in der damaligen Oberliga Niedersachsen/Bremen.

Aufrufe: 010.4.2023, 11:41 Uhr
Thilo HuntemüllerAutor