Viel wurde in den letzten Tagen gesprochen über den SV Seligenporten. Nach der überraschenden Entlassung der Trainer und dem anschließenden Boykott der Spieler stand eine Abmeldung der Mannschaft im Raum. Und jener „Worst Case“ ist nun tatsächlich eingetroffen. Am Donnerstag, am Tag nach einer Sitzung der verantwortlichen Köpfe des Vereins, gibt der ehemalige Regionalligist aus dem Landkreis Neumarkt bekannt, dass man die erste Mannschaft (Bezirksliga Mittelfranken Süd) mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb nimmt.
Diesen Entschluss haben die Verantwortlichen des Klubs am Mittwochabend bei ihrer kurzfristig einberufenen Versammlung einstimmig gefasst. Mehrfach hatte man betont, dass man trotz des Spielerstreikes nicht zurückrudern und die geschassten Trainer wieder installieren würde. Und der Großteil des Teams wollte ab dem Osterwochenende nicht unter dem neuen Trainer, der dem Vernehmen nach bereits festgestanden hat, spielen. So kam das eine zum anderen und die Abmeldung der Mannschaft war letztendlich unumgänglich. In den vergangenen beiden Bezirksliga-Spielen hatte Seligenporten bereits die Punkte kampflos an den Gegner überreicht.
Damit ist der SV Seligenporten, der in den letzten Jahren eine sportliche Talfahrt durchschritt, ganz unten angekommen im Amateurfußball. In der kommenden Saison wird die aktuell in der B-Klasse spielende zweite Mannschaft den Platz der „Ersten“ einnehmen. Eine zweite Mannschaft wird der SVS dann nicht mehr im Ligabetrieb melden.
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