Oberweikertshofen holt zweiten Sieg: „Hatte nie das Gefühl, dass wir heute Punkte lassen würden“

Oberweikertshofen – Mit einem überlegenen 4:1-Sieg über den FSV Pfaffenhofen gaben die Spieler des SC Oberweikertshofen im Heimspiel am Samstag vor 160 Zuschauern die passende Antwort auf die Schelte ihres Managers Uli Bergmann. Der zweite Saisonsieg täuscht aber nicht darüber hinweg, dass auf Trainer Guido Kandziora noch viel Arbeit wartet, will er mit der Mannschaft den Tabellenkeller verlassen.

„Man hatte nie das Gefühl, dass wir heute Punkte lassen würden“, gratulierte Bergmann nach den 90 Minuten der Mannschaft zu der Leistungssteigerung. Gegenüber dem Derby in Olching lieferte sie über die gesamte Spielzeit eine engagierte Vorstellung ab. Schon früh legte die Elf um Weikertshofens Kapitän Alex Greif den Grundstein für den zweiten Saison-Dreier.

Prasselnder Regen

Bei prasselndem Regen und glitschigem Boden waren Flachschüsse ein probates Mittel, um den Pfaffenhofener Torhüter Maximilian Bleisteiner mit zwei Distanzschüssen zu überraschen. Maxi Schuch probierte es in der 2. Spielmute erfolgreich, und drei Minuten später konnte auch Elias Eck jubelnd die Arme hochreißen.

Und fast hätte auch Valentin Hüber nach einem Freistoß von Schuch den Ball über die Linie drücken können, dann wäre die Partie wohl schon endgültig entschieden gewesen. So aber erholte sich der Aufsteiger aus Pfaffenhofen langsam von der doppelten kalten Dusche und versuchte, dagegenzuhalten. Erwähnenswert in dieser Phase ein Freistoß der Gäste, der knapp über die Querlatte strich. Ansonsten gab es aber kein Durchkommen bei der aufmerksamen SCO-Abwehr.

Schönster Treffer des Tages

Mit dem schönsten Treffer des Tages sorgte Dominik Widemann für eine Vorentscheidung. Einen Lupfer von Schuch über die gesamte Pfaffenhofener Abwehr erreichte Widemann, der den Ball aufnahm und volley in die Maschen setzte (45.). Kurz darauf erhielt FSV-Spieler Maximilian Völke eine Zehn-Minuten-Strafe. Pech für Cem Cevizci, der verletzt runter musste und vom herbeigerufenen Sanka ins Krankenhaus gebracht wurde.

Nachdem im zweiten Durchgang Greif die endgültige Entscheidung nochmals vertagte, als er den Ball in den Regenhimmel jagte, machte Moritz Leibelt nach einem doppelten Doppelpass mit Widemann den Sack eine Viertelstunde vor Schluss zu.

In der Schlussphase konnten die Gäste per Foulelfmeter den Ehrentreffer erzielen. Dann aber zeigte der Aufsteiger seine unschöne Seite, als der Schiri Tobias Killer die Rote Karte zeigte (89.), worüber sich FSV-Trainer Gerhard Lösch derart echauffierte, dass er gleich mit vom Platz musste. (Dieter Metzler)