2024-05-10T08:19:16.237Z

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Spendet seiner Mannschaft für das bisher Geleistete Beifall: Waldalgesheims Cheftrainer Elvir Melunovic.
Spendet seiner Mannschaft für das bisher Geleistete Beifall: Waldalgesheims Cheftrainer Elvir Melunovic. – Foto: Edgar Daudistel

Oberliga: Waldalgesheim vor Showdown

Alemannia muss in Wiesbach gewinnen und hoffen

Waldalgesheim. Showdown in der Abstiegsrunde der Oberliga RLP/Saar. Am letzten Spieltag geht es für den SV Alemannia Waldalgesheim tatsächlich noch um den Klassenerhalt, was vor drei Monaten kaum mehr für möglich gehalten wurde. Doch die Mannschaft von SVA-Cheftrainer Elvir Melunovic kann dieses „Wunder“ noch schaffen. Unabdingbare Voraussetzung dafür: ein Sieg der Alemannia am Samstag (15.30 Uhr) beim direkten Konkurrenten Hertha Wiesbach.

Doch dies alleine reicht noch nicht für den direkten Ligaverbleib. Die Waldalgesheimer brauchen Schützenhilfe. Entweder von den bereits abgestiegenen Eisbachtalern in Dudenhofen (unwahrscheinlich) oder vom SV Morlautern gegen die TSG Pfeddersheim (absolut möglich). Sollten die Waldalgesheimer den Dreier einfahren und die TSG-Kicker aus dem Wormser Stadtteil in Lautern nicht gewinnen, wäre die Alemannia gerettet. Gewinnt aber Pfeddersheim, käme der SVA aufgrund seiner deutlich schlechteren Tordifferenz auch nicht mehr an Morlautern vorbei.

Unabhängig davon, ob der Klassenhalt doch noch klappt, zieht Chefcoach Elvir Melunovic jetzt schon den Hut vor seiner Mannschaft. „Was die Jungs geleistet haben, ist sensationell.“ Sieben Siege am Stück sind in der Tat eine Hausnummer. Kein Grund also, an den Abläufen vor dem entscheidenden Spiel im Saarland etwas zu ändern: „Wir müssen keinen zusätzlichen Druck aufbauen“, belässt der 51-Jährige lieber alles beim Alten: „Wir sind gut vorbereitet, haben das geübt, wo wir uns noch verbessern können.“

Respekt vor Gegner Hertha Wiesbach

Vor dem Gegner zeigt der Alemannia-Coach höchsten Respekt. „Das ist eine abgezockte und etablierte Oberliga-Mannschaft mit hoher individueller Qualität“, schildert Melunvic und hebt Wiesbachs Stürmer Pascal Piontek und den torgefährlichen Mittelfeldspieler Yannik Haupts hervor: „Sie können Spiele allein entscheiden.“ Den Waldalgesheimer 3:0-Erfolg im Hinrundenspiel der Abstiegsrunde bezeichnet der Coach als „trügerisch“ und „um eins, zwei Tore zu hoch ausgefallen“.

Seine Mannschaft muss noch einmal – wie in den Wochen zuvor – mit voller Konzentration und Leidenschaft in dieses finale Spiel gehen. Elvir Melunovic kann auf den gleichen Kader wie am vergangenen Freitag gegen Ludwigshafen bauen. Sky-Milton Bohne hat nach seiner Zerrung wieder mittrainiert, ist eine Option. Für Shane Wheeler ist es derweil das letzte Spiel im Waldalgesheimer Trikot. Der im Januar 2022 von der SG Guldenbachtal an die Waldstraße gewechselte Stürmer geht zurück in die USA. Sollte die Alemannia tatsächlich noch den Klassenerhalt schaffen, hätte er in den Staaten eine sagenhafte Geschichte zu erzählen.

Im Übrigen könnte ein Sieg in Wiesbach noch hilfreich werden, auch wenn es mit dem sicher rettenden vierten Rang an diesem Wochenende nichts wird. Denn auch der Fünftplatzierte hält noch die Klasse, wenn der Tabellenzweite der Oberliga-Aufstiegsrunde (TSV Schott Mainz oder TuS Koblenz) die Duelle mit dem baden-württembergischen Vertreter für sich entscheidet und dem Meister in die Regionalliga folgt.



Aufrufe: 025.5.2023, 14:30 Uhr
Volker BuchAutor