Oberliga-Trainer tritt nach Klatsche zurück

Auf dem Papier war es ein echtes Kellerduell. Am Mittwoch trat der FSV Duisburg beim FC Kray an. In der Oberliga Niederrhein belegen die beiden Teams die letzten beiden Tabellenplätze. Von Abstiegskampf war aber nur bei den Essener Gastgebern etwas zu sehen. Mit 5:0 gewann Kray das wichtige Spiel und konnte so den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze halten. Ganz andere Sorgen hat nun der Opponent aus dem Duisburger Norden. Nach der zehnten Pleite nach 13 Spieltagen warf Trainer Luciano Velardi das Handtuch und trat von seinem Posten zurück.

"Die Mannschaft braucht jetzt einen neuen Impuls. Ich bin dem FSV dankbar, dass ich in der Oberliga arbeiten durfte. Aber es geht nicht mehr", sagte der scheidende Mann an der Seitenlinie nach dem Debakel in Kray der NRZ. Für Velardi war es nur ein kurzes Gastspiel beim FSV. Erst im Sommer hatte er den Trainerposten angetreten, keine vier Monate später ist dieses Kapitel aber bereits wieder beendet.

Wie es an der Buderusstraße weitergeht ist derzeit noch völlig offen. FSV-Sportchef Mohamed Dair ließ verlauten, dass es keinen Schnellschuss geben wird und der Markt in Ruhe sondiert werde. Mehr Konstanz auf der Trainerposition kann dem Verein nur ein eigenes Anliegen sein, zu viele Trainer blieben in den vergangenen Jahren nur kurzfristig beim FSV. Allein in der vergangenen Spielzeit standen mit Dirk Pusch, Muhammet Isiktas und Bartosz Maslon drei unterschiedliche Übungsleiter an der Seitenlinie. Am Sonntag steht für die Duisburger das Derby gegen die Sportfreunde Hamborn 07 an. Der Aufsteiger ist deutlich besser in die Saison gestartet und konnte schon 15 Punkte einfahren. Seit sechs Spielen sind die Hamborner Löwen in der Liga momentan ungeschlagen, die letzten drei Partien konnten allesamt gewonnen werden.