Mit dem dritten Sieg in Serie gegen einen Berliner Verein klettert RWE für mindestens eine Nacht auf Platz Drei der Regionalliga Nordost. Mit 20 Punkten nach zehn Spielen belohnen sich die Schützlinge von Fabian Gerber mit einem tollen Saisonstart.
An der Spielausrichtung änderte sich auch nach Wiederbeginn wenig. RWE dominierte die Partie, TeBe war in der Defensive gefordert. Einzig ein schnelles zweites Tor nach Wiederbeginn sorgte nicht für die erhoffte Beruhigung bei den Hausherren. Dabei kamen die Erfurter mit Druck aus der Kabine - Schussmöglichkeiten von Hajrulla (48.), Moritz aus 25 Metern (49.) und Mergel (52.) fehlte aber die nötige Präzision. In der Folgezeit bestimmten dann Standardsituationen die Begegnung, wobei RWE ein deutliches Eckenplus nicht gewinnbringend auf die Anzeigetafel bringen konnte. Für TeBe gab es nach einem Standard den Hauch einer Möglichkeit, als Tekin mit seinem Ball Samardzic suchte, der aber Flückiger nicht in Verlegenheit brachte (66.). Mit anbrechender Schlussviertelstunde schnupperte TeBe dann einen Hauch Morgenluft. Doch Ciccarellis überfälliges 2:0 traf die Gäste dann im Herzen. Nachdem der eingewechselte Seidemann Albers zu einer Parade zwang, staubte Erfurts Spielmacher mit seinem vierten Saisontor zur Spielentscheidung ab (82.). Wenig später jubelte Hajrulla über das 3:0. Tshilumbas Flachschuss ließ Albers prallen und Hajrulla drückte den Ball Richtung Tor, wo aber Bähr den Ball beim Klärungsversuch aus wenigen Zentimeter den letzten Stoss gab - Eigentor (85.). Unrühmlicher Schlusspunkt der Partie war dann ein Platzverweis gegen Weinhauer, der 60 Sekunden nach seiner Einwechslung nach hartem Foul mit glatt Rot direkt wieder vom Feld musste (90.). Eine harte Entscheidung, die aber im Jubel über den dritten Erfurter Heimsieg in der fünften Partie im Steigerwaldstadion dann unterging.
Gegenüber dem MDR sagte Fabian Gerber nach dem Spiel: "Wir hatten viel Ballbesitz und mussten geduldig sein und schnell spielen. Da hatten wir vor der Pause ein paar Probleme mit. Die 20 Punkte nach zehn Spielen können sich sehen lassen. Die Jungs machen eine gute Entwicklung. Wir wollen jetzt auch dabeibleiben, die Stimmung und Euphorie so lange wie möglich aufrechterhalten"