Nicht nur mit der Tabellensituation zufrieden

"Wir sind wirklich sehr zufrieden und das betrifft nicht nur die Tabellensituation", sagt Walzel, der das große Ganze des Klubs im Blick hat: "Die Entwicklung der Mannschaft und einzelnen Spieler, sei es sportlich oder auch charakterlich, ist wirklich top."

Seit 2019 trägt der mittlerweile 29-Jährige das SVT-Trikot und er hat sich in dieser Zeit längst eingelebt im Verein. Zuvor sammelte er höherklassige Erfahrungen beim FC-Astoria Walldorf II in der Verbandsliga und eine Saison lang für die SpVgg Neckarelz in der Oberliga. In der Endphase der 2021/22er Saison hat Walzel erstmals als Trainer in Tiefenbach bereits ausgeholfen und als Marcel Martin in der vergangenen Runde sein Amt zur Verfügung stellte, war für die Verantwortlichen der Weg kurz. Sie baten den spielenden Co-Trainer darum die Mannschaft als Chefcoach zu übernehmen.

Das klappte auf Anhieb richtig gut, diesen Sommer kam das Glück in Form von einigen starken Transfers hinzu, zu denen auch der Co-Trainer gehört. Haldun Özdemir wechselte vom 1.FC Wiesloch nach Tiefenbach. "Haldun unterstützt mich super, das klappt einfach hervorragend", ist Walzel sehr glücklich mit dem Trainerteam.

Der Erfolg gibt ihnen Recht, mit 36 Punkten aus 16 Partien haben die Kicker um Kapitän Marco Kaltenbrunner eine Fabel-Vorrunde gespielt. Das lässt die Ansprüche zwangsläufig steigen, wie der Spielertrainer zugibt: "Natürlich sprechen wir intern über unser Ziel und selbstverständlich wollen wir die Rückrunde so angehen, um keinen Platz zu verlieren. Damit dies aber gelingt, muss alles passen und wir dürfen auch nicht zu viele Verletzungen erleiden." Die Grundlage dafür wird bei einem Trainingslager in der Sportschule Schöneck gelegt, wo die Tiefenbacher bereits letzten Winter zu Gast waren und sich direkt für das kommende Jahr eingebucht haben.

Bei der Zielverfolgung wäre ein Dreier gegen den Tabellenführer Türk Gücü Sinsheim hilfreich, zumal die Tiefenbacher eine Woche darauf am letzten Spieltag des Kalenderjahres spielfrei sind. Hinter dem Spitzenduo lauert zusätzlich die Konkurrenz auf dessen Ausrutscher. "Türkspor Eppingen war bislang unser stärkster Gegner", hält Walzel viel von einem anderen Topteam. Besonders beeindruckt hat ihn obendrein der TSV Dühren: "Man kann nur den Hut davor ziehen, wie mutig sie als Aufsteiger Fußball spielen."