2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Niedergeschlagene Gesichter beim TSV Peiting.
Niedergeschlagene Gesichter beim TSV Peiting. – Foto: Roland Halmel

„Nicht konstant genug“: TSV Peiting unzufrieden mit Saisonverlauf

Aufstieg erneut verpasst

Der TSV Peiting hat, nicht nur wegen des verlorenen Spiels in Geiselbullach, keine Chance mehr aufzusteigen. Die fehlende Konstanz ist auschlaggebend.

Peiting – Das Saisonfinale am kommenden Pfingstsamstag gegen die FT Jahn Landsberg hatte sich Stefan Jocher ganz anders vorgestellt. „Ich habe darauf gehofft, dass wir ein spannendes Spiel haben“, räumte der Abteilungsleiter des TSV Peiting ein. Statt um den Relegationsplatz spielt seine Mannschaft nun um die goldene Ananas. Nach der 0:1 (0:1)-Pleite beim TSV Geiselbullach besitzen die Peitinger keine Chance auf Rang zwei in der Kreisliga-Aufstiegsgruppe B mehr.

Stefan Jocher: „Waren über die gesamte Saison nicht konstant genug“

Für Jocher bedeutete das Abschneiden seiner Elf schon eine gewisse Enttäuschung. In der vergangenen Saison verspielte sie erst den Titel und scheiterte dann in der Relegation am TSV Murnau. Die Leistung zu wiederholen, schaffte sie heuer nicht. „Wir waren über die gesamte Saison nicht konstant genug“, stellte Jocher fest. Das lässt sich auch aus der bisherigen Bilanz ablesen. Dreimal gewann das Team von Trainer Fabian Melzer, dreimal verlor es und dreimal trennte es sich unentschieden. „Es war ein zu großes Auf und Ab“, gab der Abteilungsleiter zu.

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In Geiselbullach spielte sein Ensemble wieder gut mit, doch es fehlten ihm die Mittel, um die kompakte Abwehr des Aufsteigers zu knacken. Warum Geiselbullach in neun Partien der Meisterrunde nur fünf Treffer kassierte, wurde allen klar. Die Mannschaft ließ sich überhaupt nicht aus der Defensive locken. Und so spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Chancen blieben Mangelware. Matthias Lotter und Christoph Eberle versuchten es in der ersten Halbzeit aus der Distanz, ohne sonderliche Wirkung.

TSV Peiting: „Sehenswertes Tor“ bringt die Niederlage

Eine echte Möglichkeit bot sich Lotter, als er eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff freistehend den Ball nicht kontrolliert bekam. „Wenn er den macht, wird es noch einmal spannend“, war sich Jocher sicher. So konnten sich die Platzherren darauf beschränken, ihre Führung aus der 15. Minute weiter zu verteidigen. „Es war ein sehenswertes Tor“, verteilte Jocher gerne Komplimente an den Gegner. Ein gescheiter Steckpass setzte Felix Thurner in Szene, der sich allein vor Peitings Keeper Julian Floritz die Chance nicht entgehen ließ.

Allerdings boten sich Geiselbullach mit zunehmendem Verlauf noch hochkarätige Möglichkeiten zum Kontern. „Wenn sie die ein bisschen besser ausspielen, hätten sie schon früher alles klarmachen können“, räumte Jocher ein. So reichte ein Treffer, um die Partie zu entscheiden und den Peitingern den Stecker für das Saisonfinale zu ziehen. Die Partie gegen den Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga aus Landsberg bildet jedoch den würdigen Rahmen für die Verabschiedung von Trainer Fabian Melzer, der den Verein aus freien Stücken verlässt. Seinen Nachfolger will Jocher in den kommenden Tagen bekanntgeben. Das Team selbst bleibt im Großen und Ganzen zusammen und wird ihr Glück in der nächsten Saison wieder versuchen. (Christian Heinrich)

Aufrufe: 022.5.2023, 07:44 Uhr
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