Nicht damit gerechnet

Die Eichelberger haben sich davon nicht beeindrucken lassen und ihre vier Punktspiele ausnahmslos gewonnen. Darüber hinaus gab es erst ein Gegentor, beim 3:1-Sieg in Ehrstädt, was den Trainer am meisten von allem freut. "In der Vorbereitung haben wir bewusst den Fokus auf unser Defensivverhalten gelegt, im Trainingslager haben wir sogar ausschließlich an der Defensivtaktik gearbeitet", verrät Peixoto, der neben dem ausführlichen Üben seinen zwei routinierten Innenverteidigern großen Dank ausspricht: "Carlos Albuquerque und unser Neuzugang Taha Chraji bringen enorme Stabilität rein, aber auch das zentrale Mittelfeld und der Torhüter tragen keinen unwesentlichen Anteil daran."

Wer also gegen Sinsheim (2:0) und Bargen (1:0) ohne Gegentor bleibt, ist zwangsläufig ein Titelkandidat. Das sagt Peixoto natürlich nicht laut, aber dass er mit seiner Mannschaft besser als vergangenen Runde (Rang acht) abschließen will, ist kein Geheimnis. "Unter den ersten Vier zu sein, wäre eine feine Sache“, sagt der 41-Jährige. Das ist aber noch sehr weit weg, wie er vorrechnet: „Insgesamt gibt es 106 Punkte zu holen, also jetzt immer noch 94."

Unter den ersten Vier bedeutet diese Saison das erste Fünftel der Tabelle. Eine Definition, die es im Amateurfußball eigentlich nicht gibt. 2023/24 ist aber vieles anders. Wenig hält der Coach deshalb vom Spielplan mit 38 Partien für die 20 Mannschaften. Er sagt: "Ich halte das für verantwortungsbefreit. Wir haben das große Glück, dieses Jahr acht Neuzugänge bekommen zu haben, sonst hätten wir nicht einmal am ersten Spieltag in Ehrstädt antreten können."

Umso erstaunlicher ist der sportliche Höhenflug, in den Wochen darauf sah es nämlich nicht besser aus. Gleich 13 Mann haben gegen Sinsheim gefehlt und sieben Akteure gegen Bargen. Mit dem Ende der Urlaubszeit lichtet sich die Ausfallliste etwas, doch in der englischen Woche wird es aufgrund einiger Schichtarbeiter direkt wieder enger.

Dementsprechend warnend hebt Peixoto den Zeigefinger vor der SG 2000 Eschelbach, der am Mittwoch in Eichelberg aufschlägt. "Da wissen wir ehrlich gesagt nicht so richtig, was uns erwartet. Ich rechne jedenfalls mit einem ganz anderen Spiel als zuletzt gegen Sinsheim und Bargen", sagt er und erläutert, "wir dürfen auf keinen Fall glauben, dass wir dieses Spiel jetzt einfach so im Vorbeigehen gewinnen. Das beginnt wieder bei Null, es gilt zielstrebig unsere Vorstellungen umzusetzen."