2024-05-10T08:19:16.237Z

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Michael Szymkow von der SG Wiesbachtal und Felix Hähn von TuS Wörrstadt (rechts) kämpfen um den Ball.
Michael Szymkow von der SG Wiesbachtal und Felix Hähn von TuS Wörrstadt (rechts) kämpfen um den Ball. – Foto: p-p/Axel Schmitz

Neue Spielgemeinschaft steht im Raum

SG Wiesbachtal und TSG Gau-Bickelheim führten bereits erste Gespräche

Gau-Bickelheim/Wallertheim. Könnte es schon in naher Zukunft eine engere Zusammenarbeit zwischen den Mannschaften der TSG Gau-Bickelheim und der SG Wiesbachtal geben, die beide im vergangenen Sommer aus der A-Klasse in die B-Klasse Alzey-Worms Nord abgestiegen sind? Dass es dazu erste Gespräche gegeben hat, bestätigen sowohl die Abteilungsleitungen von der SGW, Jasmin Behrens, als auch von der TSG, Torsten Becker. „Wir haben uns nach dem Spiel gegeneinander Mitte März ausgetauscht“, so Behrens.

Die Idee sei aufgekommen, nachdem bei etlichen Spielern fraglich sei, ob sie in der kommenden Saison weitermachen und auch aktuell noch nicht feststeht, wer auf der Trainerposition Oliver Rapp folgt, der zum Saisonende hin aufhört. „Die Situation, die wir aktuell erleben, hat Gau-Bickelheim letztes Jahr durchgemacht“, sagt Behrens. Und genau deshalb werde es auch vorerst für die neue Runde keine Spielgemeinschaft geben. „,Sie haben mir Mut gemacht, dass man nicht immer gleich die Flinte ins Korn werfen soll. Ab Sommer wird es in ganz normalen Bahnen weitergehen“, zeigt sie sich zuversichtlich.

Konzentrationsprozesse sind spürbar

Man bleibe in der Frage aber trotzdem in Kontakt: „Wir waren uns von beiden Seiten einig, dass es irgendwann zu der Spielgemeinschaft kommen wird.“ Auch zu anderen Vereinen habe man schon Fühler ausgestreckt, aber den Eindruck gehabt, „dass die Gau-Bickelheimer am gesprächsbereitesten sind.“ Ohnehin glaube sie, auch wenn sie sich mit anderen Vereinsvertretern austausche, dass es zu immer mehr Fusionen kommen werde: „Man merkt den Wandel immer mehr.“ Der sich auch daran zeige, dass es immer weniger Jugendmannschaften gebe.

Becker bestätigt die SGW-Anfrage, sieht aber „eine Spielgemeinschaft mit der ersten Mannschaft erst mal vom Tisch. Das brauchen wir nicht, die SGW auch noch nicht.“ Denkbar sei aus seiner Sicht aber bereits für die kommende Spielzeit eine Spielgemeinschaft von zweiten Mannschaften: „Wir wollen uns Ende Mai noch mal treffen.“ Es hänge vor allem von der Anzahl neuer Akteure ab: „Bei den Neuzugängen bekommen wir ein paar Leute, die eventuell weniger bis gar keine Spielzeit kriegen.“ Bekäme man sehr viele, würde man aber wohl alleine mit einer zweiten Mannschaft ins Rennen gehen.

SG Wiesbachtal hofft auf Maurice Fischer

Ohnehin scheint sich die Situation bei der SGW etwas zu entspannen. Kurzfristig freute man sich über den 3:1-Sieg gegen TuS Wörrstadt am vergangenen Sonntag. „Es war von Minute eins die SGW auf dem Platz, wie man sie kennt – mit Leidenschaft und Kampfwillen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam ein bisschen ein Einbruch, aber wir haben verdient drei Punkte geholt“, schildert Behrens.

Mittel- und langfristig hofft man darauf, dass sich Co-Trainer Maurice Fischer dazu entschließt, Cheftrainer zu werden. „Wenn er sagt, er macht das, bleibt die Mannschaft zu 90 Prozent zusammen“, so die Einschätzung von Behrens. Auch die Suche nach Neuverpflichtungen werde erleichtert. Für die TSG bedeutete die 1:2-Niederlage gegen die SG Weinheim/Heimersheim II ein Rückschlag im Aufstiegsrennen: „Wir waren klar die bessere Mannschaft und hatten Chancen für zwei Spiele, kriegen aber das Ding nicht rein“, ärgerte sich Becker, der davon ausgeht, dass das nächste Spiel gegen Tabellenführer FV Flonheim/TV Lonsheim nun gewonnen werden muss, um dabei zu bleiben. Falls es nicht klappt, solle das Ziel für die nächste Saison angegangen werden – mit gleichem Kader und Trainer, dazu ein paar Verstärkungen.



Aufrufe: 019.4.2023, 16:00 Uhr
Alexander SchlögelAutor