2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Die Adler - und der Jubler des Tages!
Die Adler - und der Jubler des Tages! – Foto: Wolfgang Zink

»Nervenkrimi« in Coburg, sechs Tore im Topspiel, Neumarkt mit Ansage

32. Spieltag in der Bayernliga Nord - Samstag: Cham atmet nach Sieg in Coburg richtig auf +++ Hof und Ingolstadt 3:3 +++ Neumarkt schlägt Erlangen mit 4:0 +++

"Nur" drei Spiele am Samstag der Bayernliga Nord - aber drei Partien mit ordentlich Wumms. Neumarkt schlägt Erlangen überraschend eindeutig mit 4:0 - eine klare Ansage im Tabellenkeller. Ähnlich erleichtert wie die Adler ist der ASV Cham, der einen "Nervenkrimi bis zum Anschlag" in Coburg gewann und die Zeiten unter der Veste noch unruhiger macht. Nicht zu vergessen: Das Topspiel des Tages zwischen Ingolstadt und Hof, in dem sechs Tore fielen, es aber keinen Sieger gab...

Nein, die Adler brauchten nicht etwas, um auf Temperaturen zu kommen. Vielmehr ließen sie das Spiel laut Trainer Jochen Strobel erst einmal auf sich zukommen, "weil es sehr heiß war". Und dennoch ging der ASV bereits nach 13 Minuten in Führung. Der Auftakt zum einem "hochverdienten Sieg - auch in der Höhe". Denn die Oberpfälzer legten zu den richtigen Zeitpunkten nach und ließ "hinten nichts anbrennen. Eine disziplinierte Leistung, ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt."

"Man hat gemerkt, dass die Nerven blank liegen", stellt ASV-Trainer Faruk Maloku nach dieser Partie fest. Für Cham ging es darum, nicht hinten rein zu rutschen. Coburg wollte den Negativtrend stoppen. "Das war ein Nervenkrimi bis zum Anschlag", betont Maloku noch einmal. Umso mehr freut es ihn, dass seine Truppe den Platz als Sieger verlassen hat. "Ein sehr umkämpftes Spiel, in dem viel über die Athletik passiert ist, mit dem glücklicheren Ende für uns. Wir hatten einfach das nötige Spielglück."

Das Topspiel des Tages hielt, was es versprochen hat. Gäste-Manager Stefan Stadelmann sah ein "unglaublich intensives Spiel" im mit nur 180 Zuschauern gefüllten altehrwürdigen ESV-Stadion. Es ging munter hin und her, wobei vor allem die Oberfranken Moral bewiesen - und zweimal einen Rückstand aufholten. "Ingolstadt war spielerisch besser", resümiert der Bayern-Vertreter. "Hof hielt mit Moral und Robustheit dagegen. Bemerkenswert vor allem das Hofer Comeback nach dem 1:3-Rückstand: Frey und Alexis trafen in der letzten Viertelstunde. Insgesamt ein glückliches Unentschieden für Hof, da Ingolstadt reifer und fußballerisch besser war."

Aufrufe: 013.4.2024, 18:30 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor