2024-05-16T14:13:28.083Z

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Volles Risiko: Armin Mustafoski und Tobias Probst bringen die DJK per indirektem Freistoß in Führung.
Volles Risiko: Armin Mustafoski und Tobias Probst bringen die DJK per indirektem Freistoß in Führung. – Foto: DJK Waldram

Nah an der Sensation - Waldram unterliegt nur knapp gegen US-Talente

Es war der Höhepunkt in der Saisonvorbereitung der DJK Waldram U19. Mit Spannung war das Duell mit dem FC Orlando erwartet worden und die DJK hielt nicht nur gut mit, sie schnupperten sogar an einer Sensation.

Alles war angerichtet für einen tollen Fußball-Abend. Um 20 Uhr betraten beide Teams angeführt vom Schiedsrichtergespann das Spielfeld. Es folgten die Nationalhymnen der amerikanischen Gäste und der deutschen Gastgeber. "Die Zuschauer, die Hymnen - Es war schon eine ganz besondere Atmosphäre," bestätigte Waldrams Christian Gampl im Anschluss an die Partie. Das Trainerteam um ihn und Stephan Hafenmayer hatte ihre Mannschaft offenbar gut eingestellt. Die US-Boys diktierten zwar mit ungeheurem Tempo das Geschehen, sahen sich aber massiver Gegenwehr der Gastgeber ausgesetzt. "Gegen so einen Gegner bekommst du nicht viel den Ball, umso wichtiger ist es gut gegen den Ball zu arbeiten. Die Jungs haben sich für die Mannschaft zerrissen, jeder Einzelne," zeigte sich Gampl beeindruckt. Wenn selbst das nicht reichte war spätestens bei DJK-Keeper Arda Dereli Endstation, er brachte Orlando in mehreren 1-gegen-1-Situationen an den Rand der Verzweiflung.

Probst bringt Waldram sensationell in Führung: "Wurde kurz ziemlich laut"

Nach gut 20 Minuten dann der erste große Aufreger: Ein Abstimmungsfehler in der Orlando-Defensive führte zu einem Rückpass. Zehn Meter vor dem Tor standen Armin Mustafoski und Tobias Probst zum indirekten Freistoß parat. Mustafoski spielte kurz an und Probst zog mit vollem Risiko ab, der abgefälschte Ball schlug unhaltbar im Gehäuse ein (23.). "Hinter uns wurde es kurz ziemlich laut," erinnert sich Gampl lächelnd an den Jubelschrei der gut 120 Zuschauer. Bis zur Pause blieb es beim gewohnten Bild: Orlando spielerisch überlegen, Waldram aber defensiv stabil mit vereinzelten Umschaltmomenten nach vorne. Mit 1:0 ging es in die Kabinen.

Waldram kommt nach Ausgleich wieder zurück

Auch im zweiten Abschnitt bestimmten die Gäste mit hohem Tempo das Spiel und nun wurden sie dafür belohnt. Nach einem hohen Ballverlust lief die DJK ihrerseits in einen massiven Konter hinein. Orlandos hawaiianischer Flügelstürmer Zyan Ha-Ahu lief der gesamten Waldramer Hintermannschaft davon und legte mit seiner Flanke den Ausgleich auf (52.). Ha-Ahu war nicht nur aufgrund seiner pink gefärbten Haare der auffälligste Akteur auf dem Feld, seine Aktionen sorgten regelmäßig für Großalarm in der Waldramer Defensive. Die DJK war aber wenig beeindruckt, nur kurze Zeit später bekam Armin Mustafoski im Strafraum den Ball, tanzte auf der Fläche eines Bierdeckels vier Gegenspieler aus und spitzelte die Kugel ins Netz (54.). Nun überschlugen sich endgültig die Ereignisse, Ivo Stipic eroberte den Ball von einem Verteidiger und setzte den Ball an die Unterlatte. "Ich glaube wenn da das 3:1 fällt wären die Fans explodiert," mutmaßte Gampl ohne aber der Gelegenheit nachzutrauern.

Elfmeter und Traumtor - Orlando dreht das Spiel

Im Gegenzug stand wieder Ha-Ahu im Mittelpunkt, er wurde im Kampf um den Ball vom herauseilenden Dereli an der Grundlinie abgeräumt. Der DJK-Torwart war vermutlich sogar einen Tick früher am Ball, angesichts dieser extrem engen Situation wollte man auf Seiten der DJK dem Schiedsrichter aber keinen Vorwurf für den Elfmeterpfiff machen. Im Gegenteil - Gampl attestierte dem Gespann um Schiedsrichter Johannes Wittmann und seine Assistenten Luca Lehmann und Luca Zauner eine sehr gute Leistung. "Das war eine hervorragende Spielleitung und war angesichts der hohen Geschwindigkeit und vielen Zweikämpfe gewiss kein einfaches Spiel." Der fällige Strafstoß führte zum 2:2-Ausgleich (60.). Diesmal hatte Waldram keine direkte Antwort parat, stattdessen blitzte bei Orlando nochmal die enorme individuelle Klasse auf. Benjamin Miller hatte 25 Meter vor dem Tor etwas zu viel Platz und zimmerte den Ball unhaltbar unter den Querbalken zur Gästeführung (66.).

Waldram am Ausgleich dran

Danach beruhigte sich das Geschehen wieder. Die DJK hatte noch vereinzelte Chancen auf den Ausgleich, brachte den Ball aber nicht mehr im Tor unter. Von Enttäuschung war man nach Abpfiff aber weit entfernt. "Jeder hat gemerkt, was das für eine unfassbare Leistung von allen war. Da war für Enttäuschung gar kein Platz," erklärte Gampl nach Abpfiff. "Das hat riesigen Spaß gemacht," freute sich die DJK über den gelungenen Abend.

Aufrufe: 028.2.2024, 16:48 Uhr
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