2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Rocco Bartsch

Nachsitzen um die Meisterschaft

Topspiel endet unentschieden

Die Spielplaner haben es so gewollt. Der Meister der Bezirksliga Saarlouis und somit Aufsteiger in die Landesliga-West soll in diesem Jahr erst am letzten Spieltag entschieden werden. Bisten und Fraulautern haben beide 69 Punkte auf der Habenseite. Im direkten Aufeinandertreffen in Bisten trennten sich beide Teams mit einem 0:0. Somit kommt es zu einem Entscheidungsspiel auf neutralem Boden.

TuS Bisten

Beim TuS ist man mit der Saison natürlich mehr als zufrieden, obwohl es das Team um Chef-Trainer Michael Kunzler nicht einfach hatte. Kunzler musste permanent auf Spieler verzichten, sei es aufgrund von Verletzungen, Sperren oder Urlaub. "Nach einer schwachen Winter-Vorbereitung haben wir uns reingekämpft, nicht immer spielerisch überzeugt, aber immer Moral bewiesen", so Kunzler. Er und sein Co-Trainer Thomas Wiegand werden auch in der kommenden Saison die Geschicke in Bisten leiten.

SV Fraulautern

Co-Trainer Andreas Bernotat bescheinigte seiner Mannschaft eine grandiose Runde, die man mit einem Sieg im Entscheidungsspiel kommende Woche gegen Bisten krönen könnte. Chef-Trainer Frank Folz konnte eine Symbiose zwischen jungen und erfahrenen Spielern schaffen. "Hinter diesem Konzept steht der ganze SV 09 Fraulautern, weil auch unser Budget nicht das hergibt wie bei anderen Stadtvereinen. Das Erfolgs-Duo Folz/Bernotat wird auch in der kommenden Spielzeit die Geschicke auf der Kommandobrücke leiten.

VfB Differten

Der VfB ist mit einem neuen Spielertrainer-Duo in die Saison gestartet. Dennis Staub, ein Differter-Bub zurück an alter Wirkungsstätte, führte in Zusammenarbeit mit Maximilian Tautz, als sein Co-Trainer, die Mannschaft in die neue Spielzeit. Ziel war es zunächst, den Kader punktuell zu verstärken. Dies ist den Verantwortlichen definitiv gelungen. Das Ergebnis dieser guten Arbeit war auch in der Tabelle zu erkennen. Nach einer eindrucksvollen Hinrunde war man punktgleich Tabellenführer. Leider konnte das Team von Trainer Dennis Staub den Flow nicht mit ins neue Jahr nehmen, so dass es leider nur zu einer durchwachsenen Rückrunde reichte. "In der Rückserie wurden wir dem Leistungsniveau und dem Gesicht der Hinrunde nicht mehr gerecht", so der 1. Vorsitzende des VfB, Kevin Lorson. In der Summe kann der Verein dennoch mit der ersten Saison des neuen Trainer-Duos zufrieden sein. Lorson: "Eine Handschrift ist zu erkennen und diese lässt uns positiv in die kommende Spielzeit blicken". Im Sommer verlassen mit Jannic Müller, Mohamed Damen und Nils Schreiner drei absolute Eckpfeiler der letzten drei Jahre den Verein. Durch die eine oder andere gezielte Verstärkung will man die Abgänge abfangen und erneut die vorderen Plätze ins Visier nehmen.

FC 08 Elm

In Elm ging es in der Vorbereitung bereits turbulent los. Nach einer nicht zufriedenstellenden Sommervorbereitung trennte man sich vom damaligen Übungsleiter Manuel Bonengel. Hendrik Gries und David Scherer sprangen in die Bresche und übernahmen. Aufgrund einiger Abgänge hatte man nur einen dünnen Kader zu Verfügung. Das neue Duo gab einigen Spielern aus der zweiten Reihe die Chance sich in der Bezirksliga zu beweisen. Man verlor auch nicht die Nerven, als man zu Rundenbeginn aus sieben Spielen sechs mal verlor. In der Folge gelang es den Elmern kontinuierlich zu punkten. In der Winterpause konnte man den elften Tabellenplatz notieren. Der Verein kam auch im Winter nicht zur Ruhe, erneut verließen Spieler den FCE. Die Rückrunde verlief dann ähnlich, gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte konnte man nicht punkten, zumindest gegen die Mannschaften auf Augenhöhe konnte man erfolgreich sein. Für den FC Elm war es ein schwieriges Jahr, in welchem die Verantwortlichen den zwingend notwendigen Umbruch vorantrieben und auch bedingt durch zahlreiche Abgänge vorantreiben müssen. Positiv zu erwähnen ist die Integration vormaliger Spieler der 2. Mannschaft in die Erste.

SV Friedrichweiler II

Der von Jörg Hein geführte SV Friedrichweiler spielte eine gute, man kann sogar sagen eine erfolgreiche Vorrunde. Im letzten Drittel der Saison ging aufgrund von personellen Problemen dem Hein-Team die Puste aus.

TuS Beaumarais

Beim TuS aus Beaumarais hatte man sich bereits im Vorfeld auf eine schwere Runde eingestellt. Ein Neuaufbau mit vielen jungen, talentierten Spielern musste her. "Man merkt deutlich, dass in spielentscheidenden Situationen noch die Erfahrung und Cleverness fehlte", so TuS-Betreuer David Hafner. Nichtsdestotrotz blickt man in Beaumarais zuversichtlich in die Zukunft, denn trotz dem fehlenden sportlichen Erfolg war die Trainingsbeteiligung über die gesamte Saison hervorragend, was die Begeisterung und den Willen der TuS-Spieler sich weiter zu verbessern widerspiegelt. Mit diesen positiven Eindrücken und der ein oder anderen punktuellen Verstärkung, sowohl extern als auch aus der eigenen Jugend, wird die junge Mannschaft von Trainer Sebastian Fay in der Kreisliga A sicherlich eine gute Klinge schlagen.

FSV Saarwellingen

In Saarwellingen ist man mit der Saison zufrieden, man befinde sich in einer Entwicklungsphase, die stetig voran getrieben wird, so war es aus dem Umfeld des FSV zu hören. Die Resultate in der Rückrunde zeigen, dass dieser Weg der richtige ist. Die Harmonie und der Zusammenhalt ist größer denn je. Zwei Abgänge muss Trainer Markus Rieck kompensieren, so wird unter anderem Enes Özdemir den Verein in Richtung Reisbach verlassen. Der eine oder andere neue Spieler soll zudem noch dazustoßen. Man kann dem FSV nur wünschen, dass es in der kommenden Runde nicht nochmal ein derart großes Verletzungspech hat, wie das diese Saison der Fall war. Ziel wird es auch sein, eine zweite Mannschaft melden zu können.

FV Diefflen II

Auf dem Babelsberg blickt man auf eine durchwachsene Runde zurück. Der FVD setzte im Verlauf der Saison knapp 50 Spieler ein, davon haben viele Spieler aufgrund von Personalnot ihre ersten Pflichtspiele absolviert, dann direkt auf Bezirksliga-Niveau. "Aufgrund dieser Tatsache war die Fallhöhe in manchen Partien natürlich extrem, was erklärt warum wir teilweise gegen Teams aus dem Tabellenkeller Punkte liegen ließen und gegen Spitzenteams teilweise durchaus mithalten konnten", so FVD-Coach Johannes Klein. Klein macht Erfolg allerdings nicht nur an einem Tabellenplatz fest, sondern auch daran was wir über die gesamte Saison als Team erreicht haben. Die Trainingsbeteiligung lag im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher. Klein: "Der Klassenerhalt konnte im Kollektiv geschafft werden". Der junge Trainer hat im übrigen mit Beendigung der Spielzeit auch sein Amt als verantwortlicher an der Seitenlinie niedergelegt. Private und berufliche Pläne bieten ihm da keinen weiteren Spielraum. Sein Nachfolger steht auch bereits fest. Marvin Schumacher wird ab der neuen Saison die Oberliga-Reserve coachen. Schumacher kommt als Jugendtrainer von der JFG Saarlouis.

SV Gerlfangen-Fürweiler

Malte Mehrhof, 1. Vorsitzender des Vereins ist mit der Saison hochzufrieden: "Wenn man bedenkt, wo wir vor der Runde standen, im April letzten Jahres kam ein nicht geplanter Trainerwechsel, die vielen Abgänge, dann vier schwere Verletzungen von Leistungsträgern in der Vorbereitung, wenn man dies alles berücksichtigt, ist der sechste Platz ein voller Erfolg". Mit der neu zusammen gestellten Truppe und der chaotischen Vorsaison als Aufsteiger war das klare Saisonziel eine ruhige Spielzeit und der Klassenerhalt. Mehrhof: "Wir sind definitiv in der Bezirksliga angekommen". Rückblickend waren die vielen Punktverluste gegen die vermeintlich "kleinen Gegner" zwar ärgerlich, mit weniger Verletzungspech und etwas Spielglück hätte der SVG auch weiter oben landen können. "Dies wäre aber Jammern auf hohem Niveau, die Zufriedenheit überwiegt absolut", so der Vereins-Boss. Leider muss man mit Kapitän Enrico Reiß und Ömer Tosun zwei Spieler ziehen lassen, dafür konnte man aber den Kader punktuell verstärken. In Gerfangen-Fürweiler könnte etwas entstehen, es wartet die erste komplette Saison auf dem neuen Geläuf, Ziel des Vereines sind die Top-Fünf der Liga.

FV Schwarzenholz

Für den Aufsteiger geht es auch direkt wieder runter in die Kreisliga. "Nach der Euphorie mit dem Aufstieg in die Bezirksliga kam sehr schnell die Ernüchterung, wir haben schnell erkannt, dass es eine zu große Aufgabe ist, sich in der Liga zu etablieren", so FVS-Trainer Raphael Domeneghetti. Gründe hierfür sind laut dem erfahrenen Übungsleiter genügend vorhanden. Bei den vielen Zugängen waren nicht immer auch zuverlässige dabei, die Wintervorbereitung verlief auch alles andere als geplant. Domeneghetti: "Die Saison ist schon eine Enttäuschung, aber auch nicht dramatisch für den Verein, da das Fundament solide ist und der Kern der Mannschaft zusammen bleibt, auch eine Klasse tiefer".

SG Nalbach-Piesbach

Bei der SG ist man mit dem sportlich erreichten auf keinen Fall zufrieden. "Die Umstände rund um den Platz bei uns sind eine einzige Katastrophe", so ein zerknirschter SG-Trainer Steven Biewer. Ein besonderer Dank möchte der Spielertrainer an die Djk Dillingen richten, wo die SG dreimal wöchentlich trainieren und ihre Spiele bestreiten konnte. Der Kader war über die gesamte Saison gesehen einfach zu dünn besetzt, um ganz oben mitzuspielen. Zur neuen Saison wird mit Maximilian Maurer ein neuer Trainer das letzte Wort haben, Maurer kommt von der JFG Saarlouis. Steven Biewer wird ihn als Co-Trainer unterstützen.

FC Ensdorf

Nach einer Horror-Saison 2021/22, wo man dem Abstieg gerade noch von der Klinge gesprungen ist, lief es in der aktuellen Saison bedeutend ruhiger beim FCE. Teammanager Hermann Weiler stellte vor Beginn der Saison mit dem neuen Trainer Sahin Lokman binnen drei Wochen eine schlagkräftige Mannschaft auf den Rasen. "Das war ein absoluter Kraftakt, den wir da vollziehen mussten. Wir sind mit der Saison zufrieden, auch wenn man sagen muss, wenn uns im Winter nicht vier wichtige Spieler weg gebrochen wären, darunter Emre Gülün, den es nach Saarlouis zog, wäre eine noch bessere Platzierung drin gewesen", so Weiler. Was die kommende Spielzeit angeht, ist der FCE in Gesprächen, der Kader wird eine Veränderung bekommen.

Aufrufe: 028.5.2023, 20:30 Uhr
rheyAutor