Nach über fünf Jahren: Burmberger macht in Poppenberg Schluss

"Nach über fünf Jahren als Trainer in Poppenberg habe ich mich dazu entschlossen, jetzt Schluss zu machen. Das aktuelle Jahr war von großen Personalproblemen gezeichnet. Dabei ist es mir in dieser schwierigen Zeit leider nicht gelungen, das Nötige aus der Mannschaft rauszuholen und um den Wiederaufstieg mitzuspielen. Von Vereinsseite her war dennoch der Rückhalt immer da und man wollte gemeinsam aus dieser schwierigen Situation raus kommen. Mir wurde daher auch angeboten, dass man mit mir auch in der nächsten Saison weitermachen und neu angreifen will. Irgendwann muss aber dann mal Schluss sein. Die Spieler brauchen neue Anreize und müssen jetzt mehr Verantwortung übernehmen", meint Burmberger, der 2018 in Poppenberg seine erste Trainerstation angetreten hatte und den Klub auf Anhieb zur Meisterschaft geführt hatte.

"Ich blicke auf eine super Zeit zurück. Die Krönung war sicherlich die Doppelmeisterschaft 2019 gemeinsam mit Hubert Scheingraber. Aber auch die darauffolgenden Klassenerhalte waren super Erfahrungen. In diesen Zeiten haben wir vieles erlebt und durchgestanden. Daher kann ich mich nur bei allen Wegbegleitern in den letzten fünfeinhalb Jahren bedanken", betont der 42-Jährige, der in seiner Glanzzeit bei der DJK Neßlbach in der Bezirksliga zwischen den Pfosten stand, aufgrund einer Verletzung zuletzt jedoch als Feldspieler fungierte.

Beim 1. FC Poppenberg lässt man den scheidenden Übungsleiter nur ungerne ziehen. "Ich persönlich hätte gerne mit Marco weitergemacht, weil er in den letzten Jahren einen souveränen Job gemacht hat und super zum Verein und zur Mannschaft gepasst hat. Aber es gab intern ein paar Unstimmigkeiten und deshalb hat er von sich aus diese Entscheidung getroffen. Ich hoffe, dass Marco einen neuen Verein findet und falls nicht ist er jederzeit bei uns herzlich Willkommen", gibt der 1. Vorsitzende Manfred Jakob zu Protokoll.

Burmbergers Nachfolge übernimmt vorerst bis Saisonende Torhüter Roman Stoll (37). Neben dem Spielertrainer hat der Klub, der sich bei den anstehenden Neuwahlen wohl neu aufstellen wird, zudem mit Ben Landl (SV Schwanenkirchen), Abel Pirvan (SV Hofkirchen) und Liviu Radu Oroian (Ziel unbekannt) in der Winterpause drei weitere Abgänge zu verzeichnen. Mehr als der aktuelle fünfte Tabellenplatz dürfte somit im weiteren Saisonverlauf nicht mehr drin sein. "Wir stehen im Niemandsland der A-Klasse, nach vorne geht nichts mehr. Wir wollen die verbleibenden acht Spiele ordentlich zu Ende bringen und dann weiterschauen", so Fußballboss Jakob.