Nach Sinanovic-Doppelpack verliert TSV Schott den Faden

Edis Sinanovic hatte mit einem Doppelpack sein Form-Hoch bestätigt, traf per Kopfball-Abstauber nach Etienne Portmanns Schuss (20.) sowie nach Verlagerung und Johannes Gansmanns Zuspiel (31.). Kurz hatte der 26-Jährige sogar einen Hattrick bejubelt, doch als bei einem Umschaltangriff Silas Schwarz den Ball rüber grätschte, erkannte der Schiedsrichter auf gefährliches Spiel gegen den Keeper. „Aber der hat gar keine Aktien in der Situation, außer dass er in Silo rein rutscht“, sagt Ay.

Ay: Zwei verlorene Punkte

Andererseits: „Auch eine 2:0-Pausenführung sollte zum Sieg reichen.“ Doch nach einem Stockfehler in der Abwehr verkürzte Max Wilschrey (49.), und das Spiel drehte sich. „Wir haben es nicht mehr geschafft, das Spiel zu beruhigen“, sagt Ay, der eine zerfahrene zweite Hälfte mit sieben Gelben Karten sah. Und ein Déjà-vu erlebte. Wie schon im DFB-Pokal gegen Hannover 96 blieb ein Mainzer mit Kopfverletzung liegen, der Gegner spielte weiter, Wilschrey glich aus (72.). Und das, nachdem eine vergleichbare Situation kurz zuvor mit Mainzer Ballbesitz abgepfiffen wurde, wie es eigentlich sein sollte. Wilschrey hüben, Christian Hahn und Pierre Merkel drüben hatten Chancen zum Siegtor, Ay bilanziert zwei verlorene Punkte.

TSV Schott Mainz: Hansen – Kern, Haas, Schlosser, Obas – Müller – Portmann, Schwarz – Gansmann, Hahn (78. Merkel), Sinanovic (78. Cucchiara).