2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Unnötige Niederlage: Die Unterammergauer mit Robin Reiter und Ferdinand Brauchle leiden, während die Lenggrieser einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf feiern.                                                                                                                                                                                         Foto: andreas kögl
Unnötige Niederlage: Die Unterammergauer mit Robin Reiter und Ferdinand Brauchle leiden, während die Lenggrieser einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf feiern.                                                                                                                                                                                         Foto: andreas kögl – Foto: Foto: andreas kögl

Nach Niederlage gegen Lenggries – Unterammergau muss wohl in die Relegation

Spiegelbild der Saison

Der WSV Unterammergau musste sich gegen den Lenggrieser SC geschlagen geben und muss weiter um den Klassenerhalt bangen.

Unterammergau – Das Ende verlief wie so oft in dieser Kreisliga-Saison: Die Köpfe der Unterammergauer Fußballer hingen zu Boden, der Gegner jubelte. Nach einem ansehnlichen Auftritt mussten der WSV gegen den Lenggrieser SC die nächste Partie punktlos abgeben. Waren es heuer oftmals dürftige Vorstellungen, so brauchten sich die Unterammergauer an diesem Samstag wenig Vorwürfe zu machen.

Trotzdem bedeutet die 1:2-Pleite für das Heimteam womöglich die Saisonverlängerung in Form der Abstiegsrelegation. „Wir haben uns diesmal nichts vorzuwerfen“, bestätigte Co-Trainer Tobias Benning. „Einzig, dass wir unsere Chancen nicht besser verwertet haben. Sonst haben wir nicht viele Fehler gemacht.“

Ein Manko, das Josef Thiermeyer schon zur Halbzeitpause bemängelt hatte: „Wir müssen unsere Chancen halt reinmachen“, monierte der Trainer. Stattdessen ging es für sein Team mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Der war allerdings auch der wohl einzigen Fehlentscheidung der sonst sehr gut leitenden Schiedsrichterin Emilia Kluck geschuldet. Beim Kampf um den Ball gerieten Pius Zehetmeier und sein Gegenspieler im Laufduell mit angelegten Oberarmen aneinander, worauf der Lenggrieser theatralisch zu Boden ging. Die Unparteiische deutete auf den Elfmeterpunkt. Den verwandelte Gästekapitän Sebastian Biagini sicher, wobei auch der Anlauf grenzwertig war: Biagini verzögerte nicht nur, sondern kam komplett zum Stillstand. Noch ärgerlicher: Zu diesem Zeitpunkt hätte es aber gut und gerne 2:0 für Unterammergau stehen können. Doch Ferdinand Brauchle und Simon Ollert verfehlten jeweils knapp.

Kurz nach Wiederbeginn machte es Ollert besser, als er nach schönem Pass in die Gasse des eingewechselten Elias Hartwig eiskalt den Ausgleich markierte. Eine knappe Viertelstunde später musste Unterammergaus Aktivposten allerdings vom Platz. Bei einer Kontersituation griff er sich plötzlich an den hinteren rechten Oberschenkel und ging zu Boden. „Die Auswechslung war ein herber Verlust“, gab Benning zu. „So wie der Simon vorne seine Gegenspieler anläuft, schafft das momentan sonst niemand.“

Eine der wenigen Unterammergauer Unzulänglichkeiten führte zur erneuten Führung der Gäste. Michael Schnaderbeck durfte sich an der Grundlinie durchsetzen und auf den frei wartenden Mathias Gerg flanken, der per Kopf erfolgreich war. Auf der anderen Seite timte Alex Schwarz seinen Rückpass nicht perfekt auf den einschussbereiten Robin Reiter. Somit blieb es bei der unglücklichen Unterammergauer Niederlage.

Im Saisonfinale am kommenden Samstag geht es nun gegen Peißenberg noch um Rang vier in der Abstiegsrunde C. Dazu muss sich der WSV drei Punkte und zudem den direkten Vergleich (0:2 im Hinspiel) sichern. (ak)

Aufrufe: 021.5.2024, 14:35 Uhr
Andreas KöglAutor