2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der SV Manching ist mit der Hinrunde nicht zufrieden und will zur Rückrunde wieder angreifen
Der SV Manching ist mit der Hinrunde nicht zufrieden und will zur Rückrunde wieder angreifen – Foto: Stefan Bösl / Imago Images

Nach enttäuschender Hinrunde: SV Manching verpflichtet Quartett mit Regionalliga-Erfahrung

Platz acht zur Winterpause

Der SV Manching belegt Platz acht der Bezirksliga Oberbayern Nord. Auf dem Transfermarkt wurde jetzt zugeschlagen, denn mit Platz acht gibt man sich nicht zufrieden.

Manching – Mit 27 Punkten steht der SV Manching zur Winterpause auf Platz acht der Bezirksliga Oberbayern Nord. Zu wenig für die eigenen Ansprüche: Vor der Saison wurde der SVM als Meisterkandidat gehandelt. Nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte und um nächste Saison „ganz vorne mitspielen“ zu können, wie Vorstand Toni Obermeier in einem Gespräch kommentierte, war der Verein in der Winterpause auf der Suche nach Kaderverstärkungen.

Verpflichtet wurden deshalb gleich vier Spieler, die alle bereits Regionalliga-Erfahrung sammeln konnten. Das Quartett wird ab der neuen Saison für den SVM auflaufen. Einzeln hätte der Verein sie wohl nicht zu einem Wechsel überzeugen können, denn es gab sie nur im Viererpack. Die Freundschaft der Spieler machte es möglich, alle zusammen zu verpflichten.

SV Manching verpflichtet gleich vier Regionalligaspieler, die nur zusammen wechseln wollten

Hinter Fabian Neumayer war Obermeier bereits seit vier Jahren her und spricht dementsprechend nur in höchsten Tönen von ihm: „In der Region Ingolstadt ist er in meinen Augen der beste Stürmer.“ Der 24-Jährige wechselte zuvor zu seinem Heimatverein Menning nachdem er beim VfB Eichstätt am Ende nicht mehr zufrieden gewesen war.

Als zweiter im Bunde wurde Sebastian Graßl verpflichtet, der zuvor ebenfalls beim VfB sein Können unter Beweis stellte. In der Regionalliga wurde ihm aber die berufliche Belastung zu groß und er entschied sich deshalb, seine Fußball-Karriere etwas zurückzustellen.

Auch Marcel Posselt schließ sich dem Bunde an und will den SV Manching zur neuen Saison unterstützen. Der Mittelfeldspieler spielte bereits für die Reserve von Ingolstadt, war aber bis vor Kurzem aufgrund von Knieproblemen in der Kreisliga beim SV Hundszell tätig. Der 27-Jährige entschied sich nach seiner Genesung dazu, wieder höherklassig einzusteigen.

Als letzter Transfer wechselt Ralf Schröder zum SVM. Zusammen mit Serkan Demir bildet er ab der Saison 2023/2024 das neue Trainerduo. Zusätzlich wird der Verteidiger als Spieler die Defensive des Bezirksligisten unterstützen.

SV Manching: Die jungen Talente sollen die Mannschaft in der Rückrunde unterstützen

Neben dem Quartett rüstet der Verein noch mit drei Jugendspielern auf, die Landesliga-Erfahrung in der Jugend sammeln konnten: Stürmer Daniel Schwaiger, Mittelfeldspieler Selim Akdeniz und Verteidiger Romeo Öxler dürfen den Jugendkader verlassen.

Bis zur neuen Saison 2023/2024 muss es allerdings der bestehende Kader beim SV Manching richten. Doch schon in der Rückrunde will sich der Klub steigern, denn die Hinserie lief nicht so erfolgreich wie geplant. „Wir haben uns für diese Saison viel mehr vorgenommen und sind aus verschiedensten Gründen noch nicht so erfolgreich gewesen. Für die Rückrunde erhoffen wir uns erfolgreichere Spiele als in der Hinrunde“, sagt Vorstand Obermeier.

SV Manching: Das Glück war in der Hinrunde nicht mit ihnen

Als Steine, die ihnen zusätzlich in den Weg gelegt wurden, nennt Obermeier drei Faktoren: „Wir hatten eine ordentliche Taktik, aber es gab einige Faktoren von Verletzungen und Auslandssemester bis zu mangelndem Glück, die es uns erschwert haben“. Passend zur Vorbereitung soll die Beteiligung wieder höher sein und der Verein gibt sich optimistisch, ab März wieder besser angreifen zu können.

SV Manching: Der Spaß darf neben dem Sieges-Hunger nicht vergessen werden

Zu hoch pokern will das Team allerdings nicht. „Um vorne anzugreifen, sind wir schon zu weit weg. Mit Platz acht sind wir aber trotzdem nicht zufrieden, das ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, erläutert Obermeier. Zur Winterpause hat der einstige Meisterkandidat bereits 14 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Pfaffenhofen.

An erster Stelle steht zusätzlich zum gesunden Ehrgeiz für den 68-Jährigen aber noch ein entscheidender Faktor: „Neben dem sportlichen Aspekt weit vorne mitzuspielen, ist es am wichtigsten, dass es den Jungs weiterhin Spaß macht.“ (Louisa Genthe)

Aufrufe: 013.2.2023, 10:11 Uhr
Louisa GentheAutor