Wiesbaden. Eine Woche nach dem Spielabbruch im Spiel der beiden Fußball-A-Ligisten FC Albania und DJK Schwarz-Weiss steht bereits das Urteil fest. Das Verbandsgerichts des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) verurteilte den FC Albania aufgrund eines Schubsers gegen den Schiedsrichter, der in der 30. Spielminute zum Abbruch geführt hatte, zu mehreren harten Strafen.
So wird unter anderem die Partie mit 3:0 für Schwarz-Weiß gewertet. Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatte es 2:1 für Schwarz-Weiß gestanden. Der Albania-Spieler, der den Schiedsrichter angegangen hatte, erhält eine Sperre von 20 Pflichtspielen und darf in diesem Zeitraum auch keine Freundschaftsspiele bestreiten. Wobei sich der Verein nach Angabe des Albania-Vorsitzenden Dashmir Jonuzi ohnehin von dem Spieler getrennt hat. "Er hätte ohnehin kein Spiel mehr für uns absolviert", sagt Jonuzi.
Außerdem wird die erste Mannschaft des FC Albania mit einem Spielverbot belegt, in deren Zeitraum sämtliche Spiele als verloren gewertet werden.
Beim Urteil bezog das Gericht nicht nur die Aussagen des Schiedsrichters mit ein, sondern auch ein Video, das von den Geschehnissen rund um die Elfmeter-Szene aufgenommen worden war. Albania-Trainer Kenan Haziri hatte den Schiedsrichter zunächst der Schauspielerei bezichtigt und bekräftige im Gespräch mit FuPa vor allem, dass er sich am Spielverbot stört. Ganz anders äußert sich hingegen der Albannia-Vorsitzende, Dashmir Jonuzi. Er hat das Urteil bereits akzeptiert und wird keine Berufung einlegen. Dadurch wird das Urteil rechtskräftig.
Die Aussagen von Albanias Vorsitzendem Dashmir Jonuzi lest ihr ebenfalls beim Kurier.