2024-05-02T16:12:49.858Z

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Joshua Bitter kann die Rote Karte nicht glauben.
Joshua Bitter kann die Rote Karte nicht glauben. – Foto: Pressefoto Eibner

MSV Duisburg hat nach Pleite Schiri-Frust

3. Liga: Eine harte Entscheidung des Unparteiischen erhitzt nach dem Spiel des MSV Duisburg gegen den SV Waldhof Mannheim die Gemüter.

Der MSV Duisburg hat das Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim am Montagabend mit 1:3 (1:1) verloren. Spielentscheidend war wohl eine Szene, die sich kurz vor dem Pausenpfiff ereignete und in dessen Folge die Hausherren über 45 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Eine Entscheidung des Schiedsrichters mit der die Verantwortlichen des MSV in keinster Weise einverstanden waren und deutliche Kritik übten.

Hoch emotional endete die erste Halbzeit im Drittliga-Duell zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem MSV Duisburg. Der Auslöser: Eine Gelb-Rote Karte für Duisburgs Außenverteidiger Joshua Bitter. Im Duell mit dem Gegenspieler traf er zwar selbigen leicht, zuvor aber auch eindeutig den Ball. Nachdem er bereits kurz zuvor eine Karte gesehen hatte, die zumindest ebenfalls diskussionswürdig erschien, gab es mit dem Platzverweis eine klare Fehlentscheidung durch Schiedsrichter Florian Exner. Mit seiner Einschätzung hat der Spielleiter wohl Einfluss auf den Ausgang der Partie genommen, denn in Unterzahl gelang den Duisburgern auf dem Feld fast nichts mehr.

Unverständnis über Schiedsrichter-Entscheidung

Entsprechend groß war der Ärger bei Cheftrainer Torsten Ziegner und Kapitän Moritz Stoppelkamp nach dem Abpfiff und der besiegelten 1:3-Niederlage gegen den Waldhof. "Es war eine spielentscheidende Szene. Ich habe keine Ahnung, was den Schiri da geritten hat. Zum einen war es kein Foul und zum anderen können wir auch aufhören Fußball zu spielen, wenn keine Emotionen mehr gezeigt werden dürfen. Mit seiner Entscheidung hat er das ganze Spiel kaputt gemacht", erklärte ein sichtlich angefressener Stoppelkamp. In der Situation begründete Exner den Platzverweis wohl mit dem Schlag auf den Rasen - zum absoluten Unverständnis von Bitter, Stoppelkamp und Ziegner.

"Der Platzverweis ist aus zweierlei Gesichtspunkten ärgerlich für uns: Zum einen weil es eben kein Foulspiel war, sondern ganz klar der Ball gespielt wurde, und zum anderen die Gelb-Rote Karte meines Erachtens nach völlig unberechtigt war. Er hat schon auf den Boden, weil er sich ärgert, dass die Entscheidung so gefallen ist, aber ich bin der Meinung, dass bei einem Sport wie der Fußball, bei dem es um Emotionen geht, in so einer Situation nie eine Gelbe Karte gezeigt werden darf. Wenn das so ist, können wir auch aufhören zu spielen", erläuterte Ziegner seine Sichtweise auf der Pressekonferenz nach der Begegnung. Klar ist: Bitter wird im nächsten Spiel gegen den VfL Osnabrück am Samstag die Reservistenrolle einnehmen müssen, denn an der Sperre wird er wohl nicht vorbeikommen.

Aufrufe: 024.1.2023, 12:15 Uhr
Marcel EichholzAutor