2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Der MSV Düsseldorf spielt am Mittwochabend gegen den FC Kray.
Der MSV Düsseldorf spielt am Mittwochabend gegen den FC Kray. – Foto: Giuseppe Montalto - GMM PHOTOGRAPHY

MSV Düsseldorf: Verteidiger Nadidai muss weiterzuschauen

Der Oberligist versuchte vor dem Verbandssportgericht die Acht-Spiele-Sperre des 29-Jährigen zu reduzieren – erfolglos.

In der Oberliga Niederrhein lief es für die Fußballer des MSV Düsseldorf zuletzt prächtig. Mit dem 4:0-Auswärtssieg beim 1. FC Monheim untermauerte der Aufsteiger am vergangenen Sonntag ein weiteres Mal eindrucksvoll, dass er nicht gewillt ist, seinen Startplatz in der fünfthöchsten Spielklasse wieder herzugeben.

Abseits des Rasens mussten die Verantwortlichen aus Eller zu Wochenbeginn jedoch eine Niederlage hinnehmen. Der Versuch, eine Verkürzung der Acht-Spiele-Sperre für Innenverteidiger Maximilian Nadidai vor dem Verbandssportgericht des Fußballverbandes Niederrhein zu erwirken, schlug fehl. „Für uns ist das eine derbe Enttäuschung“, gab Giuseppe Montalto unmissverständlich zu Protokoll.

Der Sportliche Leiter wollte anhand von Videomaterial den im Sonderbericht geäußerten Vorwurf entkräften, Nadidai sei im Spiel gegen den TSV Meerbusch den Unparteiischen körperlich angegangen. „Es ist auf dem Video nicht klar zu sehen, dass es zu einer Berührung kam“, sagt Montalto. Das Gericht ließ sich davon aber nicht überzeugen. Somit bleibt es dabei, dass der 29-jährige Nadidai auch die beiden nun anstehenden Partien gegen den FC Kray am Mittwochabend und bei den Sportfreunden Hamborn am kommenden Sonntag noch von außen verfolgen muss, bevor er im Heimspiel gegen Ratingen 04/19 am 1. April erstmals wieder ins Geschehen eingreifen darf.

Auch wenn die Mannschaft von Mohamed El Mimouni auch ohne ihren Ausnahmespieler in den vergangenen Wochen teils sehr gute Leistungen ablieferte, stünde Nadidai dem Team in den kommenden beiden Partien natürlich sehr gut zu Gesicht. Doch nicht nur deshalbkann sich Montalto mit dem Festhalten am ursprünglichen Urteil nur schwer zufriedengeben. „Für mich bleibt ein fader Beigeschmack auch mit Verweis auf Entscheidungen, die in jüngerer Vergangenheit getroffen wurden. Ich habe den Eindruck, dass bei uns immer noch einmal genauer hingesehen wird als bei anderen Vereinen“, so Montalto.

MSV-Coach Mohamed El Mimouni versucht derweil, derartige Nebengeräusche so gut es geht auszublenden und sich auf das zu fokussieren, was er mit seinen Schützlingen selbst beeinflussen kann. „Wir haben ja die ganze Saison über immer wieder mit Ausfällen zu tun gehabt und in der Regel gute Lösungen gefunden“, sagt der 39-Jährige. Dank der positiven Entwicklung, die Spieler wie Amin Bouzraa, Mohamed Benktib oder der am vergangenen Sonntag stark auftrumpfende Yassir Sadki zuletzt genommen haben, gelingt es El Mimouni immer wieder, entstehende Lücken zu füllen.

Auf sie hält der Coach ebenso große Stücke wie auf Felix Burdzik. Den 24-Jährigen kürte El Mimouni nun zur neuen Nummer eins als Nachfolger des im Sommer ohnehin scheidenden Routiniers Florian Ricken.

Aufrufe: 022.3.2023, 08:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor