2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
Knapp fünf Jahre lang hatte er nicht mehr in der Rheinlandliga gespielt und war zuletzt nur noch in der C-Klasse unterwegs. Gegen Cosmos Koblenz feierte Tobias Stoffel im Salmrohrer Dress nun ein vielversprechendes Comeback in der höchsten Verbandsspielklasse – und das trotz einer wenige Tage zuvor erlittenen Verletzung am Auge.
Knapp fünf Jahre lang hatte er nicht mehr in der Rheinlandliga gespielt und war zuletzt nur noch in der C-Klasse unterwegs. Gegen Cosmos Koblenz feierte Tobias Stoffel im Salmrohrer Dress nun ein vielversprechendes Comeback in der höchsten Verbandsspielklasse – und das trotz einer wenige Tage zuvor erlittenen Verletzung am Auge. – Foto: Sebastian Schwarz

Mit Kämpferherz und blauem Auge

Rheinlandliga: Nur allzu gerne hätte der FSV Samrohr das Topteam von Cosmos Koblenz ein weiteres Mal geärgert. Warum es  diesmal ein 1:4 gab, nachdem man in der abgebrochenen Partie zweieinhalb Monate zuvor bis kurz vor Schluss noch ein 2:2 gehalten hatte – und welche Rolle die beiden Winterneuzugänge beim FSV spielten.

Just jener Akteur der Gäste vom Deutschen Eck avancierte am Samstag Nachmittag zum Matchwinner, der Anfang Dezember noch die tragische Figur war. Mit seinen drei Treffern trug der Kroate Vilim Posinkovic wesentlich zum verdienten, wenn auch zu hoch ausgefallenen Erfolg von Cosmos Koblenz bei. Damit schoss er sein Team an den nun punktgleichen Zerfern vorbei an die Tabellenspitze der Rheinlandliga. Anfang Dezember hatte der 32-jährige Weltenbummler, der im Sommer aus Zyperns zweiter Liga zum hoch ambitionierten Club gewechselt war, noch wegen einer Kopfverletzung länger behandelt werden müssen. Infolgedessen brach Schiedsrichter Niclas Berg die Partie ab, und das Match wurde neu angesetzt. Auch diesmal enttäuschte der FSV keineswegs. Wie so oft in dieser Saison reichte es für die Schützlinge von Trainer Frank Meeth aber (noch) nicht, um gegen eine Spitzenmannschaft der Liga bestehen zu können.

Nach der anfänglichen Dominanz der physisch ungemein starken Gäste (Posinkovic köpfte in der elften Minute im Anschluss an eine Freistoßhereingabe aus kurzer Distanz zum 0:1 ein) fuchste sich Salmrohr ins Spiel, wurde ab Mitte des ersten Durchgangs mutiger. Der Lohn folgte prompt: Als der Koblenzer Schlussmann Josip Jokanovic bei einem Ausflug an den Elfmeterpunkt den Ball nach Flanke von FSV-Kapitän Lucas Abend nicht festhalten konnte, staubte Noah Wrusch gedankenschnell zum 1:1 ab (23.).

„Salmrohr hat das dann bis in die zweite Halbzeit hinein richtig gut gemacht und gegen starke Koblenzer beherzt dagegen gehalten.“ So fasste Robert Jung seine Eindrücke zusammen. Mit dem heute 78-Jährigen stieg der FSV zwei Mal auf – 1986 in die 2. Bundesliga und 2011 in die Oberliga. Wenige Tage, nachdem er seinen früheren Spieler bei Mainz 05, Jürgen Klopp, beim Liverpooler 2:0 im Stadtderby gegen Everton besucht hatte, schaute er im Salmtal bei alten Weggefährten vorbei. Während des Gesprächs mit FSV-Ehrenpräsident Peter Rauen kamen viele Erinnerungen an die früher so erfolgreichen Zeiten auf.

Doch auch vor der Zukunft müsse den Salmrohrern nicht bange sein, ließ der in Pirmasens lebende Jung durchblicken.

Hier geht's zum kompletten Bericht

Frank Meeth, Trainer des FSV Salmrohr:

Tobias Stoffel, Innenverteidiger FSV Salmrohr:

Zoran Levnaic, Coach des FC Cosmos Koblenz:

Aufrufe: 020.2.2023, 00:10 Uhr
Andreas Arens Autor