2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligabericht
Stürmer Patryk Bytomski (rechts) und die SpVgg SV Weiden gewinnen auch das 14. Spiel in Folge.
Stürmer Patryk Bytomski (rechts) und die SpVgg SV Weiden gewinnen auch das 14. Spiel in Folge. – Foto: Dagmar Nachtigall

»Mit blauem Auge«: Weiden schlägt tapferes Ruhmannsfelden

Landesliga Mitte, der Freitag: Das Riester-Ensemble müht sich daheim zu einem 2:0-Arbeitssieg

Sie haben es wieder getan und auch solche Spiele müssen gewonnen werden auf dem Weg in die Bayernliga: Die SpVgg SV Weiden hat sich am Freitagabend einen 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen die SpVgg Ruhmannsfelden erarbeitet und marschiert, obwohl man nicht den besten Tag erwischte, durch den 14. Ligasieg in Serie weiter unbeirrt Richtung Meisterschaft. Die Gäste aus den Bayerwald entpuppten sich als der erwartet unbequeme Gegner, trauerten zwei ausgelassenen Großchancen hinterher.

„Heute sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Ruhmannsfelden ist sehr viel Risiko gegangen und hätte sich in der ein oder anderen Situation nur belohnen müssen. Wir waren zu hektisch und zu unsauber in unseren Aktionen und sind über 90 Minuten nicht in unser Spiel gekommen, haben aber am Ende durch Einzelaktionen das Spiel gewonnen. Dennoch: Der 14. Sieg in Folge, das sucht seinesgleichen“, zog SpVgg SV-Cheftrainer Michael Riester unmittelbar nach dem Abpfiff ein durchwachsenes Fazit. Gästetrainer Martin Kreß sagte: „Gratulation an Weiden zum verdienten Sieg. Gleichzeitig Respekt an meine Mannschaft für den Kampf bis zur letzten Minute. Im Endeffekt hat es nicht gelangt. Bitter ist, dass wir nach neun Minuten das 1:0 machen mussten. Auch nach der Weidener Führung kamen wir zu einer Riesenchance. Es zieht sich ein bisschen durch die Saison, dass wir Spiele trotz guter Leistung verlieren.“



Das Flutlichtspiel brauchte keine Anlaufzeit. Die 458 zahlenden Zuschauer sahen einen flotten Beginn, weil sich auch Ruhmannsfelden nicht versteckte und den schnellen Weg in die Spitze suchte. In der zehnten Minute wäre der Außenseiter beinahe in Führung gegangen, doch Jonas Achatz zeigte frei vor Heimkeeper Eldin Becic Nerven. Die Weidener fanden nicht so recht zu ihrem Spiel, kamen aber dennoch zu mehreren aussichtsreichen Tormöglichkeiten (16./29./44.) im ersten Durchgang. Dazu gesellte sich in der Nachspielzeit ein Tor, das wegen Handspiels zu Recht aberkannt wurde.

Auch nach der Pause hielten die Bayerwäldler mit Kampfgeist dagegen, machten dem Favoriten das Leben schwer. In der 54. Minute verhinderte Gästekeeper Niklas Tremmel gegen den allein auf ihn zulaufenden David Bezdicka die Weidener Führung. Drei Minuten später war es soweit: Der eingewechselte Josef Rodler nahm einen einfachen, weiten Ball an und überwand Tremmel aus elf Metern zum 1:0. Ruhmannsfelden kämpfte tapfer weiter und gab sich nicht geschlagen. In der Schlussphase bekamen die Gastgeber natürlich mehr und mehr Räume zugesprochen, wussten diese jedoch nicht zu nutzen. Mehrere Abschlüsse kamen zu unplatziert auf den Kasten. Auf der Gegenseite spielte der Gast einen Konter zu schlampig zu Ende (86.). In der 91. Minute dann machte SpVgg-Kapitän Mauricio Göhlert alles klar, als er den Ball aus 19 Metern sehenswert in den linken Winkel schickte.

Aufrufe: 022.3.2024, 21:12 Uhr
Florian WürtheleAutor