2024-04-29T14:34:45.518Z

Turnier
Kreisliga-Champion SV Wenzenbach ließ die Konkurrenz in Laaber hinter sich.
Kreisliga-Champion SV Wenzenbach ließ die Konkurrenz in Laaber hinter sich. – Foto: Florian Würthele

Meister-Cup: Triumphator Wenzenbach, Polizeieinsatz, 201 Tore

Erdinger Meistercup – Gruppe Mitte in Laaber: Wenzenbach, Pielenhofen und Luhe-Wildenau heißen die drei Besten bei den Herren, der FC Alburg dominiert die Damengruppe

Bei der Oberpfalz-lastigen Vorrundengruppe Mitte des ERDINGER Meister-Cups am Samstag in Laaber zeichnete sich die DJK Neumarkt mit einem spektakulären Fallrückziehertor im Gruppenspiel gegen Vilseck für das womögliche Highlight des – kurzweiligen – Turniertages aus. Die jeweils 15-minütigen Partien auf Kleinfeld boten Action und viele, viele Tore. Die drei Elfmeterschießen raus gerechnet, brachten es die 38 Mannschaften, darunter sieben Damenteams, auf 201 Einschüsse. Natürlich kam auch die „Gaudi“ mit viel Flüssigem nicht zu kurz. Von 12 bis 18 Uhr rollte der Ball im westlichen Landkreis Regensburg nahezu durchgehend.

Die Sieger: Kreisliga-Champion SV Wenzenbach bei den Herren und der bärenstarke Neu-Landesligist FC Alburg bei den Damen. Sie fahren gemeinsam mit dem FC Pielenhofen-Adlersberg und dem SC Luhe-Wildenau bei den Herren, der SG Gerolfing / MTV Ingolstadt und dem SV Altenstadt/Vohenstrauß bei den Damen sowie den Gewinnern des Rahmenwettbewerbs zum Landesfinale. Jenes steigt am kommenden Samstag im oberbayerischen Gaimersheim.

Nicht die Bezirksliga-Meister SC Luhe-Wildenau und TB/ASV Regenstauf als höchstklassigste Vereine – sie prallten im Viertelfinale sozusagen in einem vorgezogenen Endspiel aufeinander (8:7 i.E. für Luhe-Wildenau) – spielten den Sieger bei den Herren aus. Sondern mit dem SV Wenzenbach und dem FC Pielenhofen-Adlersberg die beiden Kreisliga-Meister des Spielkreises Regensburg. Nach einer von Abtasten geprägten Anfangsphase schlug das Pendel zugunsten Wenzenbachs aus, das sich durch Treffer von Dominik Berger (2) und Kacper Zawada zum Turniersieger krönte. Weil auch der Drittplatzierte zum Landesfinale fahren sollte, ging es auch im zeitgleich angepfiffenen „kleinen Finale“ noch um was. Hier brachte Kreisliga-Aufsteiger TV Aiglsbach II, der gemeinsam mit dem SV Saal die niederbayerische Fahne hochhielt, das zwei Klassen höher ansässige Luhe-Wildenau an den Rande einer Niederlage. Erst im Achtmeterschießen gewann schließlich der Landesligist. Hervorzuheben waren die „Defensivmonster“ aus Aiglsbach sowie der TSV Hohenfels, die als Außenseiter bis ins Halb- bzw. Viertelfinale vorstießen.

Klare Angelegenheit derweil bei den Damen: Der Straubinger Neulandesligist FC Alburg um seine auffällige Spielgestalterin Isabel Schräpler gewann in der Siebenergruppe sämtliche Spiele. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden. Hinter Alburg ging es eng zu. Am Ende wurde Gerolfing / MTV Ingolstadt Zweiter und Altenstadt/Vohenstrauß Dritter.

Strahlender Sieger bei den Damen: Der FC Alburg aus Straubing.
Strahlender Sieger bei den Damen: Der FC Alburg aus Straubing. – Foto: Florian Würthele


Zu einer unschönen Szene kam es am Rande des Achtelfinalspiels SC Luhe-Wildenau gegen DJK Neumarkt. Ein umstrittener Luhe-Strafstoß ließ einen Neumarkter kurzzeitig die Fasson verlieren und einem Zuschauer eine „Kopfnuss“ verpassen. Dieser zog sich Verletzungen im Gesicht zu. Sanka und Polizei wurden herbeigerufen. Davon abgesehen, ging es auf den Spielfeldern sehr fair zu. Stand ja der Spaß im Vordergrund. Die umsichtig leitenden Schiedsrichter mussten kaum zu persönlichen Strafen greifen. Die einzige Rote Karte dieses langen Turniertages war Resultat einer klassischen Notbremse.

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Aufrufe: 02.7.2023, 12:42 Uhr
Florian WürtheleAutor