„Wir haben nochmal einen richtig guten Test vor der Brust mit diesem Pokalspiel, das wir sehr ernst nehmen. Wir versuchen eine Runde weiterzukommen“, sagt Bad Kötztings Trainer Erich Hartl, der einen starken Gegner erwartet:
„Ettmannsdorf ist sowohl defensiv als auch offensiv sehr gut besetzt.“ Dabei hebt Hartl die
„herausragenden“ Akteure Jeremy Schmidt und Torwart Wolfgang Hesl hervor. Nichtsdestotrotz wollen sich die Gastgeber in diesem Match nicht verstecken
„und wir werden das Spiel entsprechend angehen“. Im Ligabetrieb triumphierte diese Saison jeweils die Aufwärtsmannschaft. Personell tun sich bei den Badstädtern ausgerechnet jetzt, kurz vor dem Re-Start, Probleme auf. Sebastian Benesch verletzte sich in der Vorbereitung am Sprunggelenk, das gleiche Schicksal traf nur wenige Tage später Jeremias Burkhardt.
„Momentan haben wir nur 15 einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung“, seufzt Hartl, dessen Improvisationstalent gefragt ist – auch im Hinblick auf den nächste Woche anstehenden Saisonstart bei der SpVgg Landshut.
Ursprünglich war der SV Schwandorf-Ettmannsdorf als Heimmannschaft vorgesehen.
„Doch auf unseren Plätzen ist nach wie vor Land unter“, berichtet SVSE-Coach Mario Albert und hofft hier auf schnelle Verbesserung der Umstände. Daher einigten sich die Vereine auf einen Tausch des Heimrechts.
„Wir wollen natürlich im Pokal in die nächste Runde einziehen“, hebt Albert zunächst Grundsätzliches hervor. Für ihn hat das Weiterkommen in diesem Wettbewerb einen weiteren Anreiz:
„Eine Woche vor dem Start der neuen Saison hast du dann automatisch ein super Vorbereitungsspiel gegen einen namhaften Gegner.“ Das Spiel am Samstag möchte Albert nochmals zum Ausprobieren nutzen und viele Spieler einsetzen, ehe es dann mit einem Gastspiel beim SC Luhe-Wildenau wieder ernst wird. Den kommenden Gegner bezeichnet Albert als
„gestandene Landesliga-Mannschaft mit einem guten Trainer. Das wird eine ganz enge Geschichte.“
Diese Woche hat sich eine einschneidende Veränderung im Ettmannsdorfer Spielerkader aufgetan. In einem fairen Gespräch einigte sich Abwehrkraft
Maximilian Wolf (26) mit den Verantwortlichen auf eine Vertragsauflösung. Der Trainer erklärt die Hintergründe:
„Max hat beruflich zu viel am Hut und kann den Aufwand für Landesligafußball nicht mehr so betreiben, wie wir und er sich das vorstellen. Hier war auch über den Winter keine Besserung in Sicht.“ Wolf war erst im vergangenen Sommer vom Regionalligisten DJK Vilzing zu den Schwandorfern gewechselt, bestritt 14 Saisonspiele. Auf unbestimmte Zeit steht dem SVSE auch Michael Plank nicht zur Verfügung. Aufgrund einer Reizung der Patellasehne möchte man bei ihm nichts überstürzen, zunächst liege der Fokus laut Albert auf seinem vollständigen Auskurieren. Ein Einsatz des in der Vorbereitung aufblühenden Michel Silva Pereira (Kapsel im Finger gerissen) entscheidet sich derweil kurzfristig.