Masters Hilden: VfB II nimmt die Favoritenrolle an

Der Spaß am Wettbewerb nimmt mit jeder Neuauflage zu. Jetzt ist der Ehrgeiz der klassentieferen Mannschaften noch einmal größer, denn die Karten sind im Titelkampf neu gemischt. Dafür sorgt der VfB 03 Hilden, der diesmal nur eine Mannschaft ins Rennen schickt – von fünf, die der Klub ursprünglich für das Masters meldete. Die in der Oberliga spielende Erste Mannschaft des VfB 03 gab als Titelverteidiger ihr Startrecht an die Zweite ab, die in der Landesliga um Punkte kämpft. Doch das Sportbüro der Stadt Hilden Beteiligungsgesellschaft (SHB) ließ in seiner Ausschreibung nur zwei Teams pro Klub zu. Und weil, so der 2. Vorsitzende Rainer Schlottmann, es bei den drei weiteren Mannschaften keine Einigung gab, blieb es bei einem Vertreter.

So nehmen jetzt am Sonntag elf Teams in zwei Gruppen den Wettstreit auf. Favorit ist diesmal die Landesliga-Truppe des VfB 03, die im letztjährigen Finale der Ersten mit 2:3 unterlag. „Auf der einen Seite ist es schon toll, diesmal die klassenhöchste Mannschaft zu sein, aber es ist schade, dass wir nur mit einem Team dabei sind“, erklärt Manuel Mirek. Der Trainer freut sich auf einen spannenden Futsal-Tag. „Die Halle wird gegen uns sein, aber das nehmen wir an“, sagt er lachend. Zugleich warnt er vor den klassentieferen Gegnern: „Die haben teilweise gute Zocker.“ Als Trümpfe des VfB 03 sieht er „das Kombinationsspiel und den Blick für den freien Mann“ an.

A-Kreisligist SpVg. Hilden 05/06, der 2023 überraschend Letzter war, will sich diesmal wieder von seiner besseren Seite präsentieren. „Wir haben ja bereits ein Hallenturnier in Troisdorf gewonnen und der Großteil der Spieler ist auch am Sonntag am Start“, kündigt Trainer Andreas Kober an, wohlwissend: „In der Halle ist alles möglich.“ Weniger ambitioniert geht Frank Penz in das Futsal-Masters. „Wir haben bereits am 4. Februar das Nachholspiel gegen den SV Hilden-Ost, und das ist für uns wichtiger“, erläutert der Coach des AC Italia, der beim letzen Mal mit seinem Team den dritten Platz belegte.

Auch der FC Türkspor möchte sportlich überzeugen, doch der Ausrichter legt sein Augenmerk vor allem auf eine perfekte Organisation und will damit Werbung in eigener Sache machen. „2016, als wir es das erste Mal machten, war es noch sehr aufregend. Jetzt trauen wir es uns zu und sind gut vorbereitet“, sagt Halil Bulut, Vorsitzender des rund 65 Mitglieder zählenden Klubs, der die Besucher mit orientalischen Köstlichkeiten verwöhnen will und etliche Sonderaktionen plant. Die Helferschar ist groß. „Familie, Freunde, Bekannte“ zählt der 47-jährige Bulut auf. Sogar an einen Hallensprecher hat der FC Türkspor gedacht. Es ist also alles für ein attraktives Hallenspektakel gerichtet.