Marcel Diaz Aptiev: "Vollstrecker" auf Rekordjagd

Hier könnt ihr seine aktuelle Torquote sehen

Vergangenheit und Gegenwart

C.R.E.U Höchst war für Marcel schon seit dem Jahr 2013 sein Heimatverein. Auch schon in früheren Jahren war er extrem torgefährlich. Das zeigt seine vorerst letzte Saison bei C.R.E.U 2016/2017, wo er in 28 Spielen sagenhafte 48 Tore schießen konnte. Daraufhin wagte er den Schritt zum Verbandsligisten Germania Schwanheim. Doch nach einer Saison merkte er, dass es doch nicht ganz passte: ''Es hat sich einfach beruflich nicht mehr ergeben, in Schwanheim weiterzuspielen'', berichtet Aptiev selbst.

Er ging den Schritt wieder zurück nach C.R.E.U. , zu seinem Heimatverein und zu den Menschen, die er schon jahrelang kennt, wo sein Bruder Stefano Diaz Aptiev auch dazugehört: ''Natürlich ist es auch super, mit seinem Bruder zusammenspielen zu können und mit den Jungs, mit denen ich groß geworden bin'', sagt der Rückkehrer.

In den folgenden Jahren ließ seine Torausbeute nicht nach. Er steuerte sogar in der Saison 19/20 in 20 Spielen ganze 43 Tore und zehn Assists bei.

Trainer Antonio Cabas voll des Lobes

Bei dieser Trefferquote ist es klar, dass ein Trainer voll und ganz auf diesen Spieler setzt. Sein Trainer hebt bei ihm vor allem zwei Dinge besonders hervor: ''Seine Geschwindigkeit und Ruhe vor dem Tor machen ihn so besonders''. Nicht nur die Tore lobt der Übungsleiter von C.R.E.U. an seinem Goalgetter. ''Er ist auch fast jedes Training da'', sagt Cabas.

Auf die Frage, ob das Spiel von der Mannschaft komplett auf ihn ausgelegt sei, antwortet der Trainer: ''Auch Rrahim Sefa ist sehr torgefährlich; andere Spieler können das Tore-Schießen ebenfalls übernehmen, falls Marcel im Spiel ausgeschaltet werden sollte''

Aber natürlich ist es auch klar: ''Marcel ist der Vollstrecker'', resümiert der Trainer.

Hohe Aufstiegschance

Zu den Aufstiegsambitionen sagt der Trainer pragmatisch: ''Was unser Ziel sein muss, ist, dass wir einen guten Fußball spielen. Das können wir, wir haben technisch gute Spieler. Und dass wir uns weiterentwickeln; alles Andere kommt dann von selbst''. Er betont vor allem: ''Der Aufstieg ist das Endresultat, vor allem aber ist der Weg dahin ist das Ziel''

Auch Diaz Aptiev setzt sich mit der Mannschaft in dieser Saison das höchstmögliche Ziel: ''Wir wollen natürlich um den Aufstieg mitspielen, denken dennoch immer von Spiel zu Spiel.''

Für ihn sei ein Mittelfeldplatz einfach zu langweilig. ''Ich will immer um etwas spielen, brauche den Nervenkitzel'', sagt der Goalgetter. Da kommt es doch gerade Recht, dass er mit seinen Toren maßgeblich zu Erfolgen in der Liga beiträgt. Derzeit ist der spanische Klub mit fünf Siegen aus fünf Spielen Tabellenführer der B-Liga.

Wechsel möglich

Bei einer Torausbeute wie bei Marcel, ist es natürlich auch irgendwo logisch, dass der ein oder andere Verein bei ihm anklopfen könnte: ''Wenn der richtige Verein anklopft, dann würde ich mir darüber Gedanken machen. Die Jungs würden das auch verstehen, wenn ich wieder wechsle'', sagt Marcel.

Der Bauleiter kann sich eine Veränderung vorstellen, wenn der Verein und das Umfeld passt. Dennoch möchte er sich aktuell noch nicht damit beschäftigen und schaut auf seine aktuelle Aufgabe: ,,Momentan konzentriere ich mich auf die Saison mit C.R.E.U.'', schlussfolgert Diaz Aptiev. Bereits am Mittwoch bietet sich ihm die nächste Gelegenheit zu treffen. Dann geht es zuhause gegen den TV Wallau.