2024-05-02T16:12:49.858Z

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Andreas Lambertz kann auf eine lange Karriere zurückblicken.
Andreas Lambertz kann auf eine lange Karriere zurückblicken. – Foto: Verein

Lumpi Lambertz: „Das Fußballerleben hat sich verändert“

Regionalliga West: Vom gestandenen Profi zum Co-Trainer der U23 - und Vereinslegende durch und durch.

„Lumpi“ Lambertz hat mit seinen gerade 37 Jahren schon einige Facetten des Profifußballs kennengelernt: Jungprofi, erfahrener Spieler und Kapitän, jetzt Co-Trainer von Fortunas U23. Er hat den Vergleich – und einen wesentlichen Unterschied zwischen den Spielergenerationen ausgemacht.

Er weiß noch sehr genau, wie es sich anfühlt als junger Fußballprofi. Andreas „Lumpi“ Lambertz ist 37 Jahre alt, damit beileibe noch kein Großvater – auch wenn seine aktive Karriere seit inzwischen zwei Jahren beendet ist. Doch Fortunas lebende Vereinslegende erinnert sich noch sehr gut an die Zeit, als er seinen ersten Vertrag bei dem Düsseldorfer Klub unterschrieb, der damals in der Viertklassigkeit herumdümpelte.

„Ich bin damals zwei Jahre lang zweigleisig gefahren“, erzählte der langjährige Fortuna-Kapitän den Auszubildenden, die an der Veranstaltung „News to use“ der Rheinischen Post teilnahmen. „Es war mir wichtig, dass ich den Schein in der Tasche habe, der den Abschluss meiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bestätigt.“ Aber auch auf dem sportlichen Sektor seien in jenen Jahren von 2002 bis 2004 Lehrjahre keine Herrenjahre gewesen: „Wir Jungen haben damals Spalier gestanden und die Ausrüstung geschleppt. Das gehörte dazu, da musste jeder durch, und das war auch okay so.“

Interessant ist dabei, dass Lambertz inzwischen nicht nur die andere Seite kennengelernt hat, als er zu den erfahrensten und schließlich auch ältesten Spielern gehörte. Seit seinem Abschied vom aktiven Fußball arbeitet er zudem als Co-Trainer von Nico Michaty bei der U23 Fortunas – und erlebt jeden Tag, wie sich der Fußball für junge Spieler verändert hat.

„Alles ist wesentlich sensibler geworden“, berichtete der frühere Mittelfeldspieler. „Man muss viel mehr mit den Jungs ins Gespräch gehen. Situationen erklären, warum dies, warum das. Früher hieß es einfach: ,So ist das! Und wenn du damit nicht klarkommst, dann guck, wo du bleibst.’‘

Aufrufe: 016.9.2022, 16:00 Uhr
Bernd JolitzAutor