2024-04-29T14:34:45.518Z

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(Archivfoto)
(Archivfoto) – Foto: Charly Becherer

Loistl: "Kann jeden verstehen, der lieber an den See gefahren ist"

Ohne Nsimba, Zettl und Nguyen gegen 1860 Rosenheim

Der SV Pullach kommt in einer chancenarmen Begegnung gegen den TSV 1860 Rosenheim über ein 0:0 nicht hinaus.

Pullach – Torlos trennten sich der SV Pullach und der TSV 1860 Rosenheim, und das Resultat entsprach durchaus dem Geschehen. „Es war ein recht ereignisarmes und auch sehr faires Spiel“, fasste SVP-Coach Vinzenz Loistl die wenig dramatischen 90 Landesliga-Minuten zusammen.

Seine Mannschaft tat sich ohne die verletzten schnellen Offensivleute Kevin Nsimba, Mark Zettl und Nam Nguyen schwer gegen das dichte Abwehrnetz des Gegners. „Rosenheim ist sehr tief gestanden. Wir hatten durch die Ausfälle Probleme, über außen Durchschlagskraft zu entwickeln und hinter die Kette zu kommen“, so Loistl, der die Defensivleistung der Rosenheimer und die Arbeit des TSV-Trainers aber durchaus würdigte: „Sie hatten gefühlt 15 Prozent Ballbesitz, haben nur auf Konter gespielt, haben das aber auch gut gemacht. Man muss schon davor Respekt haben, wie Wolfgang Schellenberg es schafft, diese junge Truppe dazu zu bringen, so strukturiert zu arbeiten und organisiert zu verteidigen.“

Der Attraktivität der Partie war diese taktische Marschroute freilich nicht zuträglich. „Das gefällt sicher nicht jedem. Ich kann auch jeden verstehen, der heute lieber an den See gefahren ist, als sich das anzuschauen“, sagte Loistl nach diesem chancenarmen Duell auch. Vor der Pause gab es hüben wie drüben keine Möglichkeiten, nach dem Wechsel wurden die Gegenstöße der Rosenheimer etwas gefährlicher. „Wir sind durch das ständige Anlaufen müde geworden, da waren wir relativ gut zu kontern“, so Loistl. In einer dieser Situationen war sein Team im Glück, dass der Ball am Aluminium landete, in der Schlussphase traf der eingewechselte Pullacher Leander Wunder per Kopf ebenfalls den Pfosten.

So stand am Ende ein Unentschieden, das beide Mannschaften wenigstens ein kleines Stück von der Relegationszone wegbrachte. Die Rosenheimer dürfen sich mit nun 38 Punkten noch keinesfalls in Sicherheit wiegen. Dagegen sollte beim SVP mit seinen 41 Zählern nicht mehr viel anbrennen. Lositl sieht seine Truppe „im Niemandsland der Tabelle“, mahnt aber trotzdem zur Wachsamkeit: „Einen Sieg brauchen wir noch, um ganz sicher zu sein und dann endlich die neue Saison planen zu können.“ (Umberto Savignano)

SV Pullach – TSV 1860 Rosenheim 0:0)

SV Pullach: Bayerschmidt - Nzita (46. Stapf), Belachew (46. Hoffmann), Radau, Horndasch, Mirza, Wimmer (82. Wunder), Kawai, Burghard, Marseiler (53. Greg. Diep), Gilb. Diep

Aufrufe: 015.4.2024, 07:30 Uhr
Umberto SavignanoAutor