Immer wieder prallte RW Oberhausen im eigenen Ballbesitz an der kompakten Defensive des FC Gütersloh ab. Weil die Kleeblätter ihren Gegner auch wiederholt zu Großchancen einluden, stand schlussendlich ein verdienter Auswärtserfolg der Ostwestfalen zu Buche.
Mit bedachtem Tempo auf beiden Seiten durchlief die Partie zu Beginn noch eine kleine Abtastphase. Die Hausherren ließen dabei häufiger den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, hielten sich aber weit von den entscheiden Räumen in der Defensive des FCG fern. Die erste nennenswerte Chance entfiel auf die Kleeblätter, doch war eher auf ein Zufallsprodukt zu reduzieren.
Abwehrmann David Winke trat bei einem Klärungsversuch am Ball vorbei, dieser trudelte weiter auf Matona-Glody Ngyombo, der aus spitzem Winkel die Kugel nicht aufs Tor bringen konnte (19.). Und urplötzlich war Feuer im Kessel: Justus Henkes Distanzschuss verfehlte den anvisierten Torwinkel nur haarscharf (23.), auf der anderen Seite ging auch Alexander Mühlings Schlenzer nach feiner Vorarbeit von Ayman Aourir knapp am Pfosten vorbei (24.).
Das generelle Spielbild blieb bis dahin und in der Folge gleich: Oberhausen versuchte sich durch die gegnerischen zu kombinieren, Gütersloh lauerte auf Fehler und versuchte diese mit gelegentlich hohem Pressing zu forcieren. Wenn die Ostwestfalen in der gegnerischen Hälfte mal in Ballbesitz waren, ging es aber schnell: Julius Langfeld leitete weiter auf Luis Frieling, der aus knapp über 20 Metern einen Gegenspieler stehen ließ und schnörkellos mit links ins lange Eck traf (33.).
Die passende Reaktion hatte beinahe Routinier Moritz Stoppelkamp parat, traf mit einem Kopfball nach Hereingabe von Eric Gueye jedoch nur den Querbalken (36.). Es sollte den Oberhausenern bis zur Halbzeit nicht mehr allzu viel gelingen, dabei luden sie die Gäste auch zum Toreschießen ein. Zunächst flog RWO ein haarsträubender Fehlpass von Pierre Fassnacht um die Ohren. Gütersloh kombinierte sich durch den gegnerischen Sechzehner, doch ausgerechnet Top-Torjäger Patrik Twardzik schoss freistehend am leeren Kasten vorbei (45.). Doch noch einen weitere Chance ergab sich für Gütersloh. Ein langer Pass riss ein Loch in die Defensive von RWO. Frieling setzte sich gegen Abwehrmann Mustafa Kourouma durch und traf mit einem punktgenauen Flachschuss zum 2:0 (45.+1)
Durchgang zwei begann für RWO um ein Haar mit dem ersten Erfolgserlebnis, dafür fehlte dem Kopfball von Christopher Schepp nach einer Ecke nur ein kleines Stückchen (52.). Die besseren Chancen hatte in der Folge aber Gütersloh, das dafür nicht einmal sonderlich viel investieren musste. Erik Lanfer scheiterte nach einem Alleingang durch die gegnerische Hälfte mit einem zu zentralen Versuch an Kevin Kratzsch (57.), fünf Minuten später wurde ein Abschluss von Langfeld mir reichlich Dusel abgefälscht und rollte dabei am Pfosten vorbei. Auch wenn die Hausherren bis zum Schlusspfiff bemüht wirkten, schien ihnen gegen den Defensivverbund der Ostwestfalen nicht mehr viel einzufallen. Mit dem 0:2 erhalten die Kleeblätter womöglich aber auch einen frühzeitigen wie notwendigen Weckruf.
RW Oberhausen – FC Gütersloh 0:2
RW Oberhausen: Kevin Kratzsch, Pierre Fassnacht, Nico Klaß, Mustafa Kourouma, Lucas Halangk (85. Illia Poliakov), Moritz Stoppelkamp, Eric Babacar Gueye, Matona-Glody Ngyombo, Ayman Aourir (64. Cankoray Mutlu), Alexander Mühling (75. Luca Schlax), Christopher Schepp (64. Burinyuy Nyuydine) - Trainer: Sebastian Gunkel
FC Gütersloh: Tim Matuschewsky, Justus Henke, David Winke, Fynn Arkenberg, Aleksandar Kandic, Patrik Twardzik, Erik Lanfer, Björn Rother, Jan-Lukas Liehr (81. Hannes John), Luis Frieling (77. Paolo Maiella), Julius Langfeld (88. Jannik Borgmann) - Trainer: Julian Hesse
Schiedsrichter: Nico Fuchs - Zuschauer: 3325
Tore: 0:1 Luis Frieling (33.), 0:2 Luis Frieling (45.+2)
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