2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wilder Pokalabend zwischen dem 1. FSV Köln und dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind.
Wilder Pokalabend zwischen dem 1. FSV Köln und dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind. – Foto: Udo Waffenschmidt

Lindenthal verspielt 5:1 gegen A-Ligist - und gewinnt am Ende doch!

1. FSV Köln verpasst die Sensation knapp - Houben trifft dreifach, Stupp und Waffenschmidt doppelt

Unglaublicher Pokalabend in der dritten Runde des Kreispokal Köln! Der große Favorit und Landesligist SC Borussia Lindenthal-Hohenlind führte beim A-Ligisten 1. FSV Köln zur Pause schon mit 5:1 und stand mit mehr als einem Bein in der nächsten Runde. Dann startete der zwei Ligen tiefer spielende FSV aber ein sensationelles Comeback. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch und glichen kurz vor Schluss zum 5:5 aus. Das letzte Wort hatte schließlich aber doch die Borussia. Torjäger Janis Waffenschmidt rettete seine Mannschaft vor der Blamage und vereitelte ein Pokalwunder.

Entscheidung zur Pause?

Lindenthals Trainer David Gsella baute seine Startformation im Vergleich zum 3:1-Auswärtssieg in der Liga beim DJK Rasensport Brand ordentlich um. Mit Jan-Eric Birken, Sean Brecht, Sebastian Stupp und Sean Brecht verblieben lediglich vier Spieler in der ersten Elf. Unter anderem nahm dafür Torjäger Janis Waffenschmidt zunächst auf der Bank Platz. Die durchgewürfelten Truppe hatte beim 1. FSV Köln in der Anfangsphase durchaus Probleme. Nach nicht einmal zehn Minuten brachte Verteidiger Robin Houben den Außenseiter in Führung (8.). Danach fingen sich die Gäste allerdings. In der 20. Minute glich Birken zum 1:1 aus. Nach einer guten halben Stunde ging es dann Schlag auf Schlag, und vor allem zu schnell für den überforderten FSV. Brecht (32.), Stupp (39./44.) und Urbig (45.+2) sorgten für die deutliche Lindenthaler Halbzeitführung. Kurios: Alle vier Spieler, die auch am vergangenen Wochenende in der Startelf gestanden hatten, schossen somit ein Tor.

FSV Köln mit unglaublichem Comeback

Gäste-Trainer Gsella hätte von seiner Mannschaft für den zweiten Abschnitt nun wohl gerne einen souveränen Auftritt gesehen. Der A-Ligist hatte allerdings etwas dagegen. Angeführt vom starken Houben gab sich der FSV noch nicht auf. Den Startschuss zur Aufholjagd gab Routinier Thomas Meusel mit seinem Tor zum 2:5 (57.). Daraufhin schienen alle Dämme zu brechen: Innerhalb von 17 Minuten machte der Außenseiter aus einem 1:5 ein 5:5. Houben erzielte seine Treffer zwei und drei (62./69), Dominik Strehlau machte das Comeback dann perfekt (74.). In der Schlussphase schien nun alles möglich. Ein Überraschungssieg war auf einmal wieder in greifbarer Nähe. Der eingewechselte Waffenschmidt machte dem FSV aber einen Strich durch die Rechnung. Mit zwei späten Toren vereitelte er das Pokalwunder und bewahrte den Landesligisten vor der Blamage (82./90.+4).

Im Pokal (fast) sensationell, in der Liga stark gefährdet

Während der FSV im Kreispokal also einen starken Auftritt hinlegte und an der Sensation schnupperte, läuft es in der Liga alles andere als gut. Aktuell befindet sich die Mannschaft von Trainer Alessandro Puzzo auf einem Abstiegsrang. Der FSV ist die Schießbude der Liga und kassierte in 19 Spielen bereits 86 Gegentore. Seit 18 Partien sind es immer mindestens zwei. Das rettende Ufer ist aber noch in Reichweite. Und vielleicht macht das Spiel gegen Lindenthal ja Mut.

Der 1. FSV Köln ist am kommenden Wochenende beim VfR Sinnersdorf 1928 zu Gast, Landesligist SC Borussia Lindenthal-Hohenlind spielt gegen den VfL Sindorf.

Die Daten zum Spiel

1. FSV Köln – SC Borussia Lindenthal-Hohenlind 5:7
1. FSV Köln: Felix Marzok, Fadi Hanna, Thomas Meusel, Robin Houben, Dominik Strehlau, Melih Ergin Sahinoglu - Trainer: Alessandro Puzzo
SC Borussia Lindenthal-Hohenlind: Jan Cremerius, Sven Thalmann, Sean Brecht, Sebastian Stupp, Ben Euler, Jan-Eric Birken (46. Clemens Meyer), Moritz Maximilian Kleinfeld (59. Tom Schnörpel), Thorben Stock, Justus Urbig, Domenic Baumann (58. Janis Waffenschmidt), Anton Zimmermann - Trainer: David Gsella
Schiedsrichter: Patric Heeg ()
Tore: 1:0 Robin Houben (8.), 1:1 Jan-Eric Birken (20.), 1:2 Sean Brecht (32.), 1:3 Sebastian Stupp (39.), 1:4 Sebastian Stupp (44.), 1:5 Justus Urbig (45.+2), 2:5 Thomas Meusel (57.), 3:5 Robin Houben (62.), 4:5 Robin Houben (69.), 5:5 Dominik Strehlau (74.), 5:6 Janis Waffenschmidt (82.), 5:7 Janis Waffenschmidt (90.+4)

Aufrufe: 015.3.2024, 10:17 Uhr
redAutor