2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Für die Leverkusenerinnen reichte es nur zu einem 0:0.
Für die Leverkusenerinnen reichte es nur zu einem 0:0. – Foto: Pressefoto Eibner

Leverkusens Frauen missglückt die Revanche in Essen

Wenige Wochen nach der Niederlage im Pokal müssen sich Bayers Fußballerinnen mit einem torlosen Remis bei der SGS begnügen.

Auch im dritten Anlauf reichte es für die Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen nicht zum Sieg gegen die SGS Essen. Wie schon im ersten Duell im Ulrich-Haberland-Stadion kam das Team von Coach Robert de Pauw auch im Rückspiel in der Liga nicht über ein torloses Remis hinaus. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe und ein 0:0 der besseren Sorte“, sagte der Leverkusener Trainer. Er und seine Schützlinge waren dem Sieg vor 1702 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße näher als der Gegner.

Das gilt vor allem für die zweite Hälfte, in der Bayer nach einem umkämpften aber eher chancenarmen ersten Durchgang mächtig Druck entfachte und dreimal den Torjubel bereits auf den Lippen hatte. Zunächst hätte Essens Laura Pucks den Gästen beinahe das Toreschießen abgenommen. Ihr Klärungsversuch nach einer Hereingabe strich nur knapp am Tor vorbei (51.).

Auch zehn Minuten darauf fehlte nicht viel. Einen Kopfball von Innenverteidigerin Lilla Turanyi klärte Lena Ostermeier für die bereits geschlagene SGS-Keeperin Sophia Winkler auf der Torlinie (51.). Die Essener Torfrau war auch maßgeblich an der größten Chance der Partie beteiligt. Nach einem Missverständnis zwischen ihr und Jacqueline Meißner kam Kristin Kögel am Strafraumeck an den Ball, verfehlte das verwaiste Tor allerdings (70.).

Chance zum 1:0 ausgelassen

Diese Szene verfolgte die Mittelfeldspielerin auch nach Schlusspfiff noch. „Dass ich meine große Chance zum 1:0 nicht nutzen konnte, ärgert mich sehr. Ich hätte den Ball besser mit der Innenseite ins Tor geschoben“, sagte sie. In einem intensiven Spiel seien sie und ihre Teamkolleginnen das bessere Team gewesen, hätten sich aber nicht dafür belohnt. Dafür seien auch die Defizite in der Offensive verantwortlich gewesen. „Entweder passte der Abschluss oder der letzte Pass nicht“, legte Kögel den Finger in die Wunde. Auch Teamkollegin Turanyi haderte mit dem Resultat. „Wir haben gut gekämpft und gut verteidigt, nur das Tor hat gefehlt. Wir müssen im letzten Drittel konzentrierter bleiben“, sagte sie.

Leverkusen dreht spät auf

In den Schlussminuten drehten dann die lange harmlosen Gastgeberinnen plötzlich auf. Keeperin Friederike Repohl verpasste bei einem Eckball die Hereingabe, was der Ex-Leverkusenerin Annika Enderle die Chance auf den „Lucky Punch“ eröffnete. Sie konnte den Ball am langen Pfosten jedoch nur mit dem Knie spielen und verfehlte das Tor (86.). Dieser späte Schreckmoment war wohl mitverantwortlich dafür, dass Coach de Pauw sich nicht zu sehr über die Punkteteilung ärgerte. „Das 0:0 geht in Ordnung. Ich freue mich auf den weiteren Kampf um Platz fünf“, blickte er voraus. In dieser Hinsicht brachte das Remis Bayer voran – während Platz drei und vier nun endgültig außer Reichweite scheinen.

Weiter geht es für die Leverkusenerinnen am 13. April mit der Partie gegen Eintracht Frankfurt.

Aufrufe: 026.3.2024, 17:00 Uhr
RP / Tobias KrellAutor